Folge 170

  • 170. Illegale Pestizide – Den Giften auf der Spur

    Folge 170
    Europas Bauern und Bäuerinnen sollen den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln bis 2030 um die Hälfte reduzieren – dadurch fühlen sich die Betroffenen aber einem ungerechten Wettbewerb ausgesetzt. Zur Bewahrung der Biodiversität soll der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln bis 2030 um die Hälfte reduziert werden in Europa. Durch die zunehmend strengeren Auflagen innerhalb der EU fühlen sich die Landwirte und Landwirtinnen aber einem ungerechten Wettbewerb ausgesetzt. Denn was ihnen verboten ist, ist anderen auf dem Weltmarkt erlaubt. Und auch innerhalb der EU sind die Auflagen nicht alle gleich streng.
    Für die Landwirte und Landwirtinnen aus Ländern mit einer restriktiveren Gesetzgebung daher ein Wettbewerbsnachteil. Gemeinsam fordern sie: Die Einhaltung von ökologischen Richtlinien sollte belohnt statt bestraft werden. Hinzu kommt der Handel mit illegalen Pflanzenschutzmitteln – ein Milliarden-Geschäft. Dabei kommen gefälschte, nicht geprüfte und nicht genehmigte Substanzen in den Umlauf, die erheblichen Schaden anrichten können – für Umwelt und Verbraucherinnen und Verbraucher.
    Sie
    werden nicht nur in der Landwirtschaft angewandt, sondern auch in privaten Gärten. Besonders irritierend: Diese gefährlichen Pestizide stammen auch aus deutschen Fabriken wie zum Beispiel von Bayer und BASF. Denn der Export der Wirkstoffe selbst ist nicht verboten. Und so kehren Gifte, deren Anwendung in der deutschen Landwirtschaft nicht zugelassen ist, entweder über importierte Früchte aus dem Ausland wieder zurück nach Deutschland. Oder sie landen direkt auf dem Schwarzmarkt, beispielsweise über das Internet. In der EU gibt es unter dem Namen SILVER AXE alljährlich eine spezielle Einsatz-Operation im Kampf gegen den Handel mit illegalen Pestiziden.
    Allein in Deutschland wurden in diesem Jahr dabei über 70 Tonnen illegaler Pflanzenschutz-Mittel aus dem Verkehr gezogen. Der Handel mit illegalen Pestiziden gehört mittlerweile zu den am schnellsten wachsenden Bereichen der organisierten Kriminalität. In der Dokumentation werden das Dilemma der Betroffenen gezeigt, und Einblicke in das Geschäft mit den verbotenen Giften gegeben sowie die Ermittler bei ihrer diesjährigen Aktion begleitet. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMi 12.01.2022BR Fernsehen
    TV-Premiere ursprünglich für den 15.12.2021 angekündigt

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Sa 02.04.2022
13:15–14:00
13:15–
Mi 16.03.2022
21:00–21:45
21:00–
Mi 12.01.2022
22:00–22:45
22:00–
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