2015, Folge 1–3

  • Folge 1 (30 Min.)
    Für diese Reihe hat ein Team der „ZDF.reportage“ drei Trucker wochenlang auf ihren Touren durch Deutschland und Europa begleitet. Kai J. fährt einen Autotransporter und hasst vor allem den ewigen Kampf um Parkplätze. Er hat schon mehrmals Schlägereien um die Schlafplätze erlebt. Kai ist stinksauer auf die wachsende Konkurrenz durch osteuropäische Speditionen, die mit Dumpingpreisen den hiesigen Markt aufmischen: „Dabei gehen alle Sicherheitsstandards und der gesunde Menschenverstand den Bach runter“, schimpft er. „Just in Time“ ist die Zauberformel der europäischen Industrie. Der Konkurrenzkampf auf den Straßen ist mörderisch. Spektakuläre Unfälle gehen täglich durch die Medien. Im Jahr 2012 waren auf hiesigen Straßen Lastkraftwagen in beinahe 27 000 Unfälle mit Personenschäden verwickelt.
    Kai ist geschieden, seine Ehe hat die langen Abwesenheiten nicht überstanden. Jetzt will er wieder heiraten – und gerät prompt unter Stress, weil Staus, Unfälle und Entladeprobleme seinen Hochzeitstermin gefährden. Erich A. fährt schon seit Jahrzehnten, steht kurz vor der Rente. Er fährt nur Terminfracht, auch nach Paris und Belgien. Er ist einer, der „den Kitzel braucht“, aber täglich so unter Druck gerät, dass er fast durchdreht. Und wenn dann sein Navigationsgerät spinnt, geht nichts mehr. Erich hat „Diesel im Blut“, wie er sagt, und erzählt, dass er im „im LKW groß und alt geworden“ ist. Er liebt und hasst seinen Beruf. Erich weiß nie, wo er morgen ist, weil er erst beim Entladen den neuen Auftrag mit Adresse und Anlieferzeit bekommt. Er trägt sein Herz auf der Zunge, schimpft viel, prangert Missstände offen an.
    Er hasst es, wenn er mal wieder seine Frau anrufen muss um ihr zu sagen, dass er es nicht zur Familienfeier schaffen wird. An solchen Wochenenden schläft er dann auf einem Rastplatz irgendwo im Nirgendwo und bekommt vor Heimweh kein Auge zu. Der LKW-Verkehr in Deutschland nimmt rasant zu. Hierzulande sind 2,5 Millionen LKW zugelassen. Dazu kommen noch mal so viele, die aus dem europäischen Ausland durch die Republik fahren. Allein auf der A3 zwischen Frankfurt und Nürnberg werden täglich über 30 000 Lastwagen gezählt. Der dritte im Bunde zählt zu den ganz Großen. Hardy F. fährt nur Schwertransporte. Er ist ein Macher. Egal was kaputt geht, der Landmaschinenschlosser aus der DDR kann alles. Vor allem fahren mit seinem 30 Meter langen, 3,60 Meter breiten und 4,50 hohen Gefährt.
    Hardy transportiert die besonderen Lasten: Baukräne, Bagger, Teile von Windkraftanlagen. Er lebt und arbeitet antizyklisch, „voll gegen den Biorhythmus“, wie er sagt, immer nur nachts. Einsam spult er seine Touren ab, immer im Dunkeln, weil so große Kolosse nicht am Tag fahren dürfen. Er trinkt seinen Kaffee an der Leitplanke und erzählt, dass man bei diesem Job „vereinsamt und keine Freunde mehr hat“. Wenn er seine Fahrkünste unter Beweis stellen kann – seine vier Hinterachsen lassen sich per Fernbedienung separat steuern – dann ist er hellwach und zufrieden. Am Samstag aber, wenn er nach Hause kommt, ist er oft zu müde, um liebevoll auf die Kinder und die Ehefrau einzugehen. Drei Reportagen über den immer härter werdenden Alltag auf deutschen Autobahnen. Drei Reportagen, die das Leben der Trucker hautnah zeigen.
    Drei Reportagen über harte Typen, die weich genug sind zuzugeben, dass bei ihrem Job verdammt viel auf der Strecke bleibt. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 11.01.2015ZDF
  • Folge 2 (30 Min.)
    Für diese Reihe hat ein Team der „ZDF.reportage“ drei Trucker wochenlang auf ihren Touren durch Deutschland und Europa begleitet. Kai J. fährt einen Autotransporter und hasst vor allem den ewigen Kampf um Parkplätze. Er hat schon mehrmals Schlägereien um die Schlafplätze erlebt. Kai ist stinksauer auf die wachsende Konkurrenz durch osteuropäische Speditionen, die mit Dumpingpreisen den hiesigen Markt aufmischen: „Dabei gehen alle Sicherheitsstandards und der gesunde Menschenverstand den Bach runter“, schimpft er. „Just in Time“, ist die Zauberformel der europäischen Industrie. Der Konkurrenzkampf auf den Straßen ist mörderisch. Spektakuläre Unfälle gehen täglich durch die Medien. Im Jahre 2012 waren auf hiesigen Straßen Lastkraftwagen in beinahe 27 000 Unfälle mit Personenschäden verwickelt.
    Kai ist geschieden, seine Ehe hat die langen Abwesenheiten nicht überstanden. Jetzt will er wieder heiraten – und gerät prompt unter Stress, weil Staus, Unfälle und Entladeprobleme seinen Hochzeitstermin gefährden. Erich A. fährt schon seit Jahrzehnten, er steht kurz vor der Rente. Er fährt nur Terminfracht, auch nach Paris und Belgien. Er ist einer, der „den Kitzel braucht“, aber täglich so unter Druck gerät, dass er fast durchdreht. Und wenn dann sein Navigationsgerät spinnt, geht nichts mehr. Erich hat „Diesel im Blut“, wie er sagt, und erzählt, dass er im „im LKW groß und alt geworden“ ist. Er liebt und hasst seinen Beruf. Erich weiß nie, wo er morgen ist, weil er erst beim Entladen den neuen Auftrag mit Adresse und Anlieferzeit bekommt. Er trägt sein Herz auf der Zunge, schimpft viel, prangert Missstände offen an.
    Er hasst es, wenn er mal wieder seine Frau anrufen muss, um ihr zu sagen, dass er es nicht zur Familienfeier schaffen wird. An solchen Wochenenden schläft er dann auf einem Rastplatz irgendwo im Nirgendwo und bekommt vor Heimweh kein Auge zu. Der LKW-Verkehr in Deutschland nimmt rasant zu. Hierzulande sind 2,5 Millionen LKW zugelassen. Dazu kommen noch mal so viele, die aus dem europäischen Ausland durch die Republik fahren. Allein auf der A3 zwischen Frankfurt und Nürnberg werden täglich über 30 000 Lastwagen gezählt. Der dritte im Bunde zählt zu den ganz Großen. Hardy F. fährt nur Schwertransporte. Er ist ein Macher. Egal was kaputt geht, der Landmaschinenschlosser aus der ehemaligen DDR kann alles. Vor allem Fahren mit seinem 30 Meter langen, 3,60 Meter breiten und 4,50 Meter hohen Gefährt.
    Hardy transportiert die besonderen Fälle: Baukräne, Bagger, Teile von Windkraftanlagen. Er lebt und arbeitet antizyklisch, „voll gegen den Biorhythmus“, wie er sagt, immer nur nachts. Einsam spult er seine Touren ab, immer im Dunkeln, weil so große Kolosse nicht am Tag fahren dürfen. Er trinkt seinen Kaffee an der Leitplanke und erzählt, dass man bei diesem Job „vereinsamt und keine Freunde mehr hat“. Wenn er seine Fahrkünste unter Beweis stellen kann – seine vier Hinterachsen lassen sich per Fernbedienung separat steuern – dann ist er hellwach und zufrieden. Am Samstag aber, wenn er nach Hause kommt, ist er oft zu müde um noch liebevoll auf die Kinder und die Ehefrau einzugehen.. Drei Reportagen über den immer härter werdenden Alltag auf deutschen Autobahnen. Drei Reportagen, die das Leben der Trucker hautnah zeigen.
    Drei Reportagen über harte Typen, die weich genug sind, zuzugeben, dass bei ihrem Job verdammt viel auf der Strecke bleibt. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 18.01.2015ZDF
  • Folge 3 (30 Min.)
    Deutsche TV-PremiereSo 25.01.2015ZDF

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