Heidelberg, 13. April 2003. In einer heruntergekommenen Zwei-Zimmer-Wohnung finden Beamte der Kripo die Leiche eines 35-jährigen Mannes. Um den Hals des vollständig entkleideten Toten liegt eine Schlinge, die an einer galgenartigen Konstruktion aufgehängt ist. Was im ersten Augenblick wie Mord oder Selbstmord aussieht, war ein Unfall: Heiner J. ist den so genannten „Orgasmustod“ gestorben. Immer wieder kommen Personen wie Heiner J. durch autoerotische Selbststrangulation um. Was geht in einem
Menschen vor, der auf der Jagd nach dem sexuellen Kick seinen eigenen Tod in Kauf nimmt? War Heiner J. süchtig nach Sex? Und was steckt hinter einer solchen Sucht – Vererbung, eine schwere Kindheit oder einfach nur mangelnde Selbstkontrolle? Könnte jeder von uns sexsüchtig werden? Gemeinsam mit Dr. Peer Briken, Psychiater am Institut für Sexualforschung und forensische Psychiatrie des Universitätskrankenhauses Eppendorf, sucht das Doku-Team nach Antworten. (Text: ProSieben)