Die Panda-Diplomatie

Mitten im Kalten Krieg schenkte China den USA zwei Riesenpandas. 50 Jahre später ist der „Große Panda“ zu einem unverzichtbaren Instrument der chinesischen Diplomatie geworden. Pandas werden von China heute nicht mehr verschenkt, sondern im Rahmen wirtschaftlicher Abkommen an Zoos auf der ganzen Welt ausgeliehen. Wie wurde aus dem Bambus liebenden Einzelgänger ein Grundpfeiler des chinesischen „Soft Power“? Die Panda-Schenkungen der 50er Jahre sind heute millionenschweren Leihprogrammen gewichen, mit denen China vor allem seinen Einfluss in Südostasien ausbaut. Die flauschigen Diplomaten sind Teil einer komplexen Soft-Power-Strategie, über die das Land strategische Allianzen schmiedet. Und auch die Behandlung der Pandas in den ausländischen Zoos beeinflusst die Beziehungen zu China. (Text: arte.tv)