Die letzten Paradiese Folge 44: Von Macao nach Sichuan – Südchina
Folge 44
44. Von Macao nach Sichuan – Südchina
Folge 44
Barocke Fassaden und glitzernde Casinos: Macao, rund 60 Kilometer von Hongkong entfernt, ist eine aufstrebende Stadt in China, die Tradition und Moderne vereint. Vor allem der portugiesische Charme aus der Kolonialzeit macht die Stadt so reizvoll. Die Altstadt mit ihren chinesischen und portugiesischen Sehenswürdigkeiten wurde zum Weltkulturerbe erklärt. Auch kulinarisch hat Macao Interessantes zu bieten: Das Filmteam ist zu Gast in einer Manufaktur, wo nach alter Tradition mit einer klappernden Maschine besondere Reisnudeln hergestellt werden. Und es besucht eine bekannte Apotheke für chinesische Medizin. Dort werden neben Kräutern aller Art auch getrocknete Seepferdchen, Schlangen, Eidechsen und Haifischflossen als Arznei verschrieben. Weltberühmt sind die Karstfelsen von Guilin. Sonne, Regen und Wind haben ihnen im Laufe der Jahrtausende ihr charakteristisches Erscheinungsbild verliehen: Markantestes Beispiel ist der sogenannte Elefantenrüsselberg, der einen trinkenden versteinerten Elefanten darstellen soll. Der
Li-Fluss schlängelt sich durch eine 50 Kilometer lange bizarre Landschaft von Höhlen und Felsen. Der Fischer Wu praktiziert auf seinem Bambusboot eine besondere Technik des Fischens: Zahme Kormorane, die Wu von klein auf abgerichtet hat, holen für ihn die Beute aus dem Wasser. Sichuan im Herzen des Landes ist eine der größten Provinzen Chinas, viele der chinesischen Kulturschätze sind hier zu finden. So ist der imposante Buddha von Leshan mit 71 Metern der größte Steinbuddha der Welt. Ein Besuch in der Sichuan-Oper ist ein einmaliges Erlebnis, obwohl die Geschichten sich immer gleichen: Um den Armen und Unterdrückten zu helfen, widersetzt sich der Held der Obrigkeit. Als ihn der Lehnsherr ertappt, kann der Rebell durch einen blitzschnellen Maskenwechsel sein Gesicht verändern und so entwischen. Heute beherrschen in ganz China nur 200 Künstler diesen verblüffenden Trick mit der Maske. Das nationale Symbol Chinas, der Panda Bär, wird in dem legendären Reservat von Sichuan gehegt und gepflegt. (Text: Bayerisches Fernsehen)
Deutsche TV-PremiereMo. 26.12.2011Bayerisches Fernsehen