Die letzten Paradiese Folge 22: Land der lebenden Legenden – Neuseeland
Folge 22
22. Land der lebenden Legenden – Neuseeland
Folge 22 (45 Min.)
Vor etwa 80 Millionen Jahren, als Australien und die Antarktis noch eine Landmasse bildeten, brach ein Fragment davon ab und driftete in den Südpazifik: Das war die Geburtsstunde Neuseelands. Die Ureinwohner, die Maori, nannten ihr Territorium „Aotearoa“ das „Land der langen weißen Wolke“. Sie kamen vor 850 Jahren nach Neuseeland. Der Legende nach verlässt Kupe, ein Held der Maori, seine polynesische Heimat auf der Suche nach dem Paradies. Und er findet seinen Garten Eden. Kaum ein Teil der Erde hat eine so abwechslungsreiche Landschaft: Flüsse, Regenwald, erloschene Vulkane, Seen, speiende Geysire und 4000 Meter aufragende Berge. Und alles wird umsäumt von einer 6000 Kilometer langen Küste. Aufgrund der geografischen
Abgeschiedenheit und der späten Besiedlung konnte sich auf Neuseeland eine einzigartige Pflanzenwelt entwickeln. Mehr als 200 Farnarten wachsen hier, gigantische Kauri-Bäume mit fast 55 Metern Höhe und Umfängen von annähernd 14 Metern ragen in den Himmel. Der Nationalvogel Neuseelands ist der Kiwi. Mit seinem langen Schnabel und kräftigen Beinen sucht er den Waldboden nach Insekten ab. Der flugunfähige, scheue Vogel lebt versteckt in den Wäldern und ist nur nachts unterwegs. Und noch ein Vogel ist ausschließlich im Paradies auf Neuseeland zu finden: der Kea. Am Fuße von Gletschern leben diese robusten Flugtiere: Sie sind weltweit die einzigen Papageien, die mit Schnee und Eis zurechtkommen. (Text: Bayerisches Fernsehen)