Dokumentation in 5 Teilen, Folge 1–5

  • Folge 1
    Die erste Folge führt zurück zu den Ursprüngen des jüdischen Volkes in Ägypten und schildert den Mythos vom Exodus, dem Weg ins „Gelobte Land“. Die erste jüdische Nation entsteht, die zunächst von Richtern, dann von legendären Königen wie David und Salomon regiert wird. Vom Babylonischen Exil aus begleiten wir die Juden zurück in ihre Heimat und zeigen den Wiederaufbau Jerusalems zu einem reichen und prächtigen Zentrum. Doch die Unabhängigkeit dauert nur kurze Zeit und wieder wird das Land von mächtigeren Völkern erobert. Auf Alexander den Großen und seine Erben folgen die Römer. Dem von den Römern eingesetzte König Herodes gelingt es, das Land zu einen. Er errichtet einen Tempel, dessen Pracht in aller Welt gerühmt wird. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereDi 06.03.2007arte
  • Folge 2
    Nach der Eroberung Jerusalems durch die Römer und der Zerstörung des Tempels ist für die Juden nichts mehr, wie es war. Sie werden in alle Welt – in die Diaspora – zerstreut. Von Land zu Land ziehend, sind sie stets abhängig vom guten Willen und der Toleranz der jeweiligen Machthaber und der Bevölkerung. Doch sie haben auch großen Einfluss auf andere Kulturen. Als Volk ohne Land und religiöses Zentrum müssen die Juden neue Säulen für ihren Glauben finden. Neben Thora entstehen Mischna und Talmud, die das Leben in der Diaspora regeln.
    Die Juden werden zum Volk der Schrift. Mit diesen Schriften kann dieses Volk seinen Zusammenhalt als religiöse Gemeinschaft für die nächsten Jahrhunderte in der Fremde sichern. Nachdem die Anhänger Mohammeds die arabische Halbinsel, Nordafrika und schließlich auch Teile der iberischen Halbinsel erobern, leben die Juden zum ersten Mal seit langem wieder in einem kulturellen und wirtschaftlichen System. Das Zusammentreffen mit dem Islam beeinflusst sie nachhaltig. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 06.03.2007arte
  • Folge 3 (55 Min.)
    In vielen Ländern lebt die jüdische Bevölkerung zunächst in friedlicher Koexistenz mit ihrer christlichen Umgebung. Aufgrund ihrer überregionalen Kontakte spielen die Juden eine bedeutende Rolle für den Aufbau von Handelsbeziehungen und den Transfer von Wissen im Europa des Mittelalters. Vor allem in Spanien gibt es eine Phase des friedlichen Miteinanders zwischen Juden, Muslimen und Christen. Doch die traumatischen Geschehnisse während der Kreuzzüge und der Pogrome in Pestzeiten, die Inquisition und die Vertreibung aus Spanien 1492 prägen das Leben und die Kultur der europäischen Juden für die folgenden Jahrhunderte. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDi 06.03.2007arte
  • Folge 4
    Nach der Vertreibung aus Spanien im Jahr 1492 zerstreuen sich die Sephardim, die spanischen Juden, über den ganzen europäischen Kontinent. Aufgrund ihrer Kenntnisse mehrerer Sprachen und Kulturen sind sie auch in ihrer christlichen Umgebung gefragt. Der vierte Teil der Dokumentationsreihe beschreibt das blühende jüdische Leben im Italien der Renaissance, aber auch das Entstehen der ersten Ghettos im 16. Jahrhundert. Als Verfolgungen und Pogrome den deutschen Juden, den Aschkenasim, das Leben schwer machen, wandern viele nach Böhmen, der heutigen Tschechischen Republik und Polen aus. Dort sind sie zunächst hoch willkommen, leben lange Zeit in Frieden mit ihrer Umgebung und entwickeln ihre eigene, einzigartige Kultur. Doch auch hier werden sie wieder Opfer von Verfolgungen und müssen fliehen. Amsterdam entwickelt sich daraufhin zu einem der neuen jüdischen Zentren in Westeuropa. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 07.03.2007arte
  • Folge 5
    In Berlin beginnt, was für die Juden in aller Welt bis heute Bedeutung hat: Die jüdische Aufklärung und mit ihr die Emanzipation des jüdischen Volkes. Es entsteht eine Bewegung, die bis in die kleinen Schtetl in Osteuropa reicht. Doch die Integration in die bürgerliche Gesellschaft erweist sich für die europäischen Juden als unerfüllbarer Traum. Bleiben oder Auswandern wird zur Schicksalsfrage des Judentums. Der letzte Teil des Dokumentarfilms berichtet von den Pogromen in Russland, die zur Massenauswanderung in die USA führen, und von der Geburt des politischen Zionismus in einer Zeit, in der religiöser Antijudaismus immer mehr zum rassischen Antisemitismus mutiert. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 07.03.2007arte

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