Als 2008 die Immobilienblase platzt, schlittert die Welt in eine Finanzkrise.
Bild: Honorarfrei - nur für diese Sendung bei Nennung ZDF und Getty Images / AFP; John Macdougall.
2008 erschüttert eine Nachricht die Wall Street: Lehman Brothers, die viertgrößte Investmentbank der Welt, ist pleite. Die globale Wirtschaft schlittert in eine Finanzkrise. Lehman Brothers ist nicht das einzige Geldhaus, das mit hochspekulativen Papieren Milliardenverluste macht. Viele Banken handeln mit riskanten Krediten, um immer höhere Gewinne zu erzielen. Als die US-Immobilienblase platzt, werden alle in diesen Sog hineingezogen. Nach der Insolvenz von Lehman Brothers überschlagen sich die Ereignisse. Die Aktienkurse sinken rapide. Die Kreditausfälle bringen nun auch europäische Banken in Bedrängnis,
die lange an den risikoreichen Immobiliengeschäften mitverdient haben. In Deutschland greift der Staat ein: Bundeskanzlerin Angela Merkel verspricht den Sparerinnen und Sparern, dass ihre Einlagen sicher seien. Im Oktober 2008 spannt die Regierung einen Rettungsschirm von fast 500 Milliarden Euro für die Banken. Auch in anderen Staaten springen Regierungen für Banken und Finanzkonzerne in die Bresche. Doch all die Rettungspakete verhindern nicht, dass Deutschland, die USA und viele andere Industrieländer in die größte Rezession nach dem Zweiten Weltkrieg rutschen. (Text: ZDF)
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