Der zweite Teil der Reihe führt von den bizarren Landschaften Patagoniens nach Norden, quer durch die abwechslungsreiche Schönheit des südamerikanischen Kontinents. Die Reise setzt sich fort über Mittelamerika und folgt Millionen von Zugvögeln auf ihrem Weg in arktische Brutgebiete. Es ist eine Reise auf den Schwingen des Kondors entlang der Anden, eine Entdeckungsreise vorbei an Machu Picchu, hin zu den Paarungsplätzen der Mähnenrobben. Hellrote Aras führen auf ihrer Suche nach natürlichen Arzneien ins Herz des Amazonasbeckens, wo sie auf Tapire, Klammeraffen und Jaguare treffen, und auf den Alptraum jedes Bewohners der Baumkronen: Harpyien, die stärksten Greifvögel dieser Welt. Die Vögel tragen die Zuschauer durch die Wasserfälle des Iguazú, aber auch zu den Jagdgründen der Schwertwale. Südamerika auf den Schwingen der Vögel ist so bunt und
lebendig wie der Karneval von Rio de Janeiro, einer Stadt, über der von Aufwinden getragen Geier ihre Kreise ziehen. Immer weiter führt die Reise nach Norden, die Weißkopfseeadler durchqueren die Trockengebiete Arizonas. Der Film erzählt von den Abenteuern der Schneegänse, von Wüsten, die sie bezwingen müssen, und von Wintereinbrüchen, denen sich Vögel auf ihrem Zug stellen. Allein die Wahl der Routen ist schicksalshaft, entscheidet darüber, ob die Entbehrungen im Tal des Todes auf sich genommen werden, oder ob man sich über den Häuserschluchten New Yorks von Aufwinden nach Norden tragen lässt. Auf den Schwingen der Zugvögel erleben die Zuschauer die Schönheit des Nordamerikanischen Kontinents neu und tauchen mit den Pelikanen ein in die mysteriösen Geheimnisse des Pazifischen Ozeans entlang der Westküste, wo Teufelsrochen Purzelbäume schlagen. (Text: ARD)