Der erste Teil berichtet über die vielen Versuche, die Alpen zu überqueren. Lange Zeit bildeten die Alpen ein unüberwindbares geologisches Hindernis im Herzen Europas. Seit jeher zieht die faszinierende Welt der Berge die Menschen in ihren Bann. Und mit Hilfe immer neuer Technologien versuchen sie, diese Giganten aus Fels zu bezwingen. Sie wollen ihre Gipfel erklimmen, ihre Schätze bergen und sie auf schnellstem Wege überwinden. Mächtige Gipfel und unpassierbare Schluchten beherrschen die Alpen, eine Barriere aus Fels, Schnee und Eis im Herzen Europas. Und doch werden sie passiert: Schon im Mittelalter sind sie Teil globaler Handelsrouten und europäischer Machtkämpfe. Zum wichtigsten Alpenpass wird der Simplon. Napoleon lässt erste Straßen über die Berge bauen, um seine Truppen so
schnell wie möglich durch das felsige Terrain bewegen zu können. Nutznießer sind die zivilen Fuhrunternehmer. Bald schon überspannt ein Netz von Postkutschenverbindungen die Alpen. Danach kommt die Eisenbahn. Zu den ersten Strecken durch die Alpen gehört der Semmering. Doch als am meisten befahren gilt der Brennerpass – noch heute für schwere Güter eine heikle Passage. Und auch die moderne Autobahn, die den Brennerpass mit Hilfe einer der höchstgelegenen Autobahnbrücken der Welt überwindet, erfordert ständige Inspektionen und Pflege. Gerade im Winter ist das eine Herausforderung für die Männer der Autobahnmeisterei. Ihr Kampf gegen den Schnee verdeutlicht die Gefahren, die zu allen Zeiten denjenigen drohten, die versuchten, auch im Winter die Berge zu überqueren. (Text: BR)