3 Folgen, Folge 1–3

  • Folge 1 (43 Min.)
    Nur wenige Seemeilen vor der Megacity Los Angeles liegen die Channel Islands, die kalifornischen Kanalinseln. Ein einzigartiger Ort, der die Folgen menschlicher Eingriffe in die Natur eindrucksvoll veranschaulicht. Die acht Vulkaninseln gehören zu den ältesten Siedlungsgebieten Nordamerikas. Die Inselgruppe ist ein wahres Naturparadies. Mehrere große Meeresströmungen laufen hier zusammen. Vor rund 13.000 Jahren besiedelten Chumash-Indianer aus dem Norden des Kontinents den Archipel. Die riesigen Seetangwälder vor der kalifornischen Küste sind eines der artenreichsten Ökosysteme der Welt, in dem Wale, Robben, Seeotter, Schalentiere und Fische leben.
    Auf den von Raubtieren freien Inseln fanden die Chumash jahrtausendelang ein wahres Paradies auf Erden. Das 18. Jahrhundert brachte eine Wendung: Die Spanier und ihre katholischen Missionen zerstörten die natürliche Ordnung, auf der die Indianer ihre Existenz aufgebaut hatten. Sie machten sich die Natur untertan und führten Haus- und Nutztiere ein. Die Chumash suchten in den Missionen Zuflucht, wo sie jedoch zu harter Arbeit gezwungen wurden oder den von den Europäern eingeschleppten Krankheiten erlagen. Die Inselgruppe blutete aus bis zur Ankunft neuer Kolonisten im 19. Jahrhundert. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 24.04.2017arte
  • Folge 2 (43 Min.)
    Mit der Ankunft der europäischen Siedler geriet das natürliche Gleichgewicht der Kanalinseln ins Wanken: durch die Viehzucht, später durch den Tourismus, die Filmindustrie und durch die Errichtung eines Marinestützpunktes im Zweiten Weltkrieg. Innerhalb kurzer Zeit verödete die Landschaft. Erst nach Kriegsende begannen Wissenschaftler, die Zerstörung der Natur auf dem Archipel zu dokumentieren. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 25.04.2017arte
  • Folge 3 (43 Min.)
    Durch jahrelange Weidewirtschaft und die daraus resultierende Erosion sind die Böden der kalifornischen Kanalinseln heute völlig ausgetrocknet. Von den Wäldern blieben nur noch ein paar Eichen übrig, der Tierbestand schwindet beängstigend schnell dahin. Im Meer entdeckten die Forscher, dass das Insektenschutzmittel DDT seit Jahrzehnten für das Sterben großer Raubfische verantwortlich ist. Nun riefen Nationalparks und private Organisationen ein breit angelegtes Sanierungsprogramm ins Leben: Die Inseln sollen von nicht endemischen Arten befreit und wieder mit heimischen Tier- und Pflanzenarten bevölkert werden. Damit sich die Vegetation erholen kann, wurden Zehntausende Schweine und Schafe getötet.
    Königsadler werden auf dem Kontinent gefangen und auf den Inseln wieder ausgesetzt. Das Vorhaben ist umstritten: Tierschützer beschuldigen Wissenschaftler, hier zu stark in die Natur einzugreifen und bei der Ansiedlung der Arten zu stark zu experimentieren. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Rettung und der Wiedereinführung heimischer Tierarten wie Inselfuchs, Weißkopfseeadler und Meeresotter. Die Methoden der Forscher zur Wiederherstellung des ursprünglichen Ökosystems sind spektakulär und nicht unumstritten aber sie zeigen bereits erste Erfolge. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 26.04.2017arte

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