Dokumentation in 3 Teilen, Folge 1–3

  • Folge 1 (43 Min.)
    Der Pastoruri-Gletscher im Huascarán Nationalpark Peru. Der Gletscher liegt auf 5.000 m Höhe im Süden der Cordillera Blanca, der „weißen Gebirgskette“. Diese Region beheimatet die meisten tropischen Gletscher der Welt – insgesamt 660 auf einer Fläche von 700 Quadratkilometern. – Bild: ZDF und WDR/​Light & Shadow GmbH.
    Der Pastoruri-Gletscher im Huascarán Nationalpark Peru. Der Gletscher liegt auf 5.000 m Höhe im Süden der Cordillera Blanca, der „weißen Gebirgskette“. Diese Region beheimatet die meisten tropischen Gletscher der Welt – insgesamt 660 auf einer Fläche von 700 Quadratkilometern.
    Schnee in den Tropen, Bären als Alleskönner und Kolibris als ultimative Spezialisten. Die nördlichen Anden sind eine Welt voller Überraschungen und gut verborgener Schätze. Geboren aus vulkanischer Hitze, sind die Anden heute die längste Gebirgskette der Welt – über 7.000 Kilometer ziehen sie sich vom Äquator bis nach Patagonien. Die Nordanden zeichnet ein Gegensatz von Eiseskälte und Tropenschwüle aus, geschaffen durch eine seltene Kombination aus Breitengrad und Höhenlage. Am Äquator ragen einige Gipfel über 6.000 Meter empor – dort kommt jedes Leben an sein Limit. Christian Baumeister und sein Team begleiten eine Brillenbärin mit ihren drei Jungen und zeigen intime Bilder aus dem Familienleben.
    Brillenbären haben riesige Territorien, die sich über alle Höhenstufen der Berge ziehen. Sie kommen überall zurecht. Eine ganz andere Taktik verfolgen die Kolibris. Sie haben sich zu extremen Spezialisten entwickelt – allen voran der Schwertschnabelkolibri. Mit seinem elf Zentimeter langen Schnabel – relativ zum Körper dem längsten im Vogelreich – hat er sich auf eine einzige Blütenart spezialisiert. Auch der Marañón-Baumsteiger ist hoch spezialisiert – huckepack trägt der Frosch seine Kaulquappen zur nächsten Bromelie, wo sie heranwachsen. Die wolkenverhangenen Täler der Nordanden hüten noch so manches Geheimnis, wie den erst vor wenigen Jahren entdeckten Anden-Makibären. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 07.01.2019arte
  • Folge 2 (43 Min.)
    Ein Glasfrosch im Bergregenwald Ecuadors. Mit 1.155 verschiedenen Arten beherbergen die Tropischen Anden die bei weitem größte Amphibiendiversität der Welt. 1.088 Arten davon sind Frösche.
    Auf über 4.000 Meter Höhe überlebt nur, wer hart im Nehmen ist: Dünne Luft und ätzende Lagunen prägen den Altiplano der Zentralanden. Himmel auf Erden – oder Vorhof zur Hölle? Die Hochebene der Zentralanden erstreckt sich über 1.000 Kilometer von Ost nach West. Nur Spezialisten wie Vikunjas können es dort aushalten, ausgestattet mit besonders großen Herzen und Lungen für eine bessere Sauerstoffzufuhr und von feinstem Fell gegen bittere Kälte geschützt. Dieser Film folgt den Abenteuern eines Vikunjafohlens in den ersten Lebenswochen. Auch Flamingos sind extrem gut an ihre Umgebung angepasst. Ihr Balztanz in der von winzigen Algen rot gefärbten Laguna Colorada ist eines der spektakulärsten Naturschauspiele überhaupt.
    Nicht immer gelingt es den Tieren, erfolgreich zu brüten – zunehmend werden ihre Eier von heftigen Regenfällen fortgespült; eine Folge des Klimawandels. Die endlosen Weiten des größten Salzsees der Welt verwandelt der Gewitterregen in einen riesigen Spiegel. Noch andere Kuriositäten hat die Dokumentation zu bieten: Titicacafrösche überleben die Sauerstoffarmut dank einer speziell gefalteten Haut, eine Beutelratte speichert lebensnotwendige Fettreserven in ihrem Schwanz und die extrem seltene Andenkatze hat riesige Reviere, um den wenigen Beutetieren aufzulauern. So meistern die Tiere des Altiplano die extremen Herausforderungen auf unterschiedlichste Weise. Sie sind wie die Landschaft, in der sie leben, einzigartig und extrem. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 08.01.2019arte
  • Folge 3 (43 Min.)
    Portrait eines Pumas. Nachdem die größte Raubkatze Südamerikas ihr Beutetier, ein Guanako, erlegt hat und die ersten Bissen gefressen hat, ist ihre Schnauze blutverschmiert.
    Die naturkundliche Entdeckungsreise führt von den eisigen Hängen des Aconcagua, des höchsten Berges Südamerikas, bis hinab in die patagonische Steppe. Der Film begleitet den Weg einer Puma-Familie. Karge Hänge und imposante Felsen beherrschen das Bild in den Südanden – für eine Schleichjägerin, die aus der Deckung heraus angreifen muss, kein leichtes Terrain. Als es der Raubkatze nach vielen Fehlschlägen endlich gelingt, ein Guanakofohlen zu schlagen, fressen ihr Füchse und ganze Scharen Andenkondore den Kadaver über Nacht bis auf die Knochen kahl. Ein Desaster, denn ihre drei Jungen hungern schon seit Tagen! Außerdem ist zu sehen, wie frisch geschlüpfte Sturzbachenten in eiskalten, reißerischen Gebirgsbächen ums Überleben und Darwins Hirschkäfer im Valdivianischen Regenwald um den Fortpflanzungserfolg kämpfen.
    Seit den Zeiten der Dinosaurier überdauern Araukarienbäume an steilen Hängen, ihre Art ist älter als das Gebirge selbst. Ein Neuankömmling hingegen ist der Nordamerikanische Biber. Er stellt eine Bedrohung für das gesamte Ökosystem dar. Für die Tiere der südlichen Anden ist das Leben ein wahrer Tanz auf dem Vulkan – 500 Vulkane sind allein in Chile aktiv. 2015 erst brach der Calbuco aus. Der Vulkan schleuderte seine Asche 15 Kilometer hoch in die Atmosphäre. Genau betrachtet hat das Feuer der Vulkane alles Leben in den Anden überhaupt erst geschaffen – von den Schneebergen am Äquator bis hin zum rauen Patagonien. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 09.01.2019arte

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