Der ganz gewöhnliche Herr Deierl

Herr Deierl erhält Besuch eines Ehepaares mit Tochter aus der Provinz, die noch nie in Wien waren. Diesen Leuten will Deierl unbedingt seine Stadt zeigen – Wien, wie es leibt und lebt – Wien, wie es wirklich ist. Man macht sich auf den Weg. Zunächst zu einem Museum; es ist geschlossen. Nun versucht man es in der Schatzkammer, dem Völkerkundemuseum, Barockmuseum, Museum des 20.Jahrhunderts – überall geschlossen. Als letzte Station steht die Albertina auf dem Programm, die wäre geöffnet gewesen, jedoch ist die Öffnungszeit vorbei.
Herr Deierl will seine Gäste für die Enttäuschungen entschädigen, er führt sie zu einem Heurigen. Es ist Ruhetag. Sie zwängen sich nun in eine Buschenschank – bekommen aber nichts mehr zu essen. Herr Deierl trinkt ein wenig über den Durst und fordert in diesem Zustand die „Kulturrevolution“. Dies löst einen Wirbel unter den Gästen aus. Herr Deierl entgeht nur knapp der Verhaftung und erklärt seinen Besuchern – „I hab euch versprochen ich zeig euch Wien, wie es wirklich ist. Jetzt wisst’s es!“. (Text: ORF)

Herr Deierl, Mitglied eines Sparvereins, wird beauftragt, anläßlich der Geburtstagsfeier eines Vereinsmitgliedes für die Musik zu sorgen. Über Vermittlung kommt er an einen Nachruferedner, der ihm eine Blasmusik zu besorgen verspricht. Die Musiker kommen auch promt zum Fest. Aber bald stellt sich heraus, daß sie nur Trauermärsche spielen können. Eine weitere Schwierigkeit bleibt nicht aus – einer der Musikanten hat zu tief ins Glas geschaut. Herr Deierl muß für ihn einspringen. Es kommt zu einer grotesken Musikdarbietung. Doch alle sind zufrieden, am meisten das Geburtstagskind … DarstellerInnen: Schauspieler: Johann Sklenka, Sepp Löwinger, Mitzi Tesar, Edith Picha, Gerald Waldegg, Maria Englstorfer, Rolf Hobiger. Drehbuch: Carl Merz. (Text: ORF)

Herr Deierl spricht in der Josefstadt bei einer alleinstehenden Dame vor, um ihr Biedermeierbeschläge für ihr Haustor anzubieten. Sie zeigt sich desinteressiert, bittet jedoch Herrn Deierl, das Türschloß zu reparieren. Er tut es, wird aber bei dieser Arbeit sehr oft gestört. Einmal durch ein junges Paar, das sich heimlich im Hausflur trifft, einmal durch einen Amerikaner, der Souvenirs sucht. Als das Schloß endlich repariert ist, ist Herr Deierl stolz auf sein Werk; da stürzt sein Freund herein und fragt ihn, ob er dem Amerikaner die Sammlung von Biedermeierschlössern verkauft hat. Gottseidank hat er das nicht, denn er hat den Amerikaner hinausgeworfen … DarstellerInnen: Johann Sklenka (Herr Deierl), Herma Matus, Edith Wöber, Adolf Beinell, Herbert Prikopa, Joe Trummer, Hanna Lessing. (Text: ORF)

Eine humoristische Betrachtung über das alltägliche Leben eines Wieners. DarstellerInnen: Johann Sklenka, Peter Frick, Wolf Neuber, Erne Seder, Anton Duschek, Erich L. Koller. (Text: ORF)