Streit um Kopfnoten: In dieser Woche werden in NRW die Zeugnisse vergeben – zum ersten Mal seit 33 Jahren wieder mit „Kopfnoten“, die soziales Verhalten und Leistungsbereitschaft bewerten. Die Landesregierung sieht darin eine „Chance für schwächere Schüler“ und hofft, Schülern damit den Übergang in die Arbeitswelt zu erleichtern. Viele Schüler und Eltern sind aber
strikt dagegen und haben zu Demonstrationen aufgerufen. Auch zahlreiche Schulen stehen den „Kopfnoten“ skeptisch gegenüber und haben geplant, sie zu boykottieren. Pikant: 1974 wurden die Kopfnoten in NRW aus „pädagogischen Gründen“ aufgegeben. Bei Gerhard Delling erklärt Schulministerin Barbara Sommer, warum sie trotzdem auf der Vergabe der „Kopfnoten“ besteht. (Text: WDR)