Wer mit über 50 Jahren seinen Job verliert, hat es schwer, eine neue Stelle zu finden. Die Folge: Menschen in der letzten Phase ihres Arbeitslebens landen öfters bei der Sozialhilfe. Wieso ist das so? Und mit welchen Lösungsansätzen kann man diesem Schicksal entgegenwirken? Drohende Arbeitslosigkeit – seit Jahren die grösste Sorge der Schweizerinnen und Schweizer. Berechtigt ist diese Sorge nicht immer. Die Wirtschaft läuft, die Arbeitslosenquote ist tief. Dennoch trifft es immer wieder Arbeitnehmende völlig unvermittelt. Zunehmend solche, die 50 Jahre oder älter sind. Die Statistik zeigt: Ältere Arbeitnehmende brauchen im Vergleich zu jüngeren Kolleginnen und Kollegen länger, bis sie wieder eine Stelle gefunden haben. Nicht allen gelingt dies: Unter den rund 25’000 Langzeitarbeitslosen in der Schweiz sind
über 40 Prozent älter als 50 Jahre. Der Anteil dieser Altersgruppe in der Sozialhilfe ist in den letzten Jahren fast sprunghaft angestiegen. Wieso finden ältere Arbeitssuchende nur schwer wieder eine Stelle? Wie fühlte es sich an, wenn man zu spüren bekommt: zu alt? Wieso ist Arbeit für das Selbstwertgefühl so wichtig? Und was sind mögliche Lösungsansätze, um das Abdriften der älteren Arbeitnehmer in die Sozialhilfe zu verhindern? Der Club unter der Leitung von Barbara Lüthi. Unsere Gäste: Valentin Vogt, Präsident Schweizerischer Arbeitgeberverband Corrado Pardini, Nationalrat SP/BE, Gewerkschafter Franz Grüter, Nationalrat SVP/LU, IT-Unternehmer Denis Humbert, Fachanwalt Arbeitsrecht Daniela Häderli, Verkaufberaterin, ehem. Langzeitarbeitlose Chantal Godel, RAV-Beraterin (Text: SRF)