Lumbus, der reisende Händler, hat in seinem Angebot ein Wundermittel aus fernen Ländern mitgebracht, das angeblich die Haare wachsen lässt. Der glatzköpfige Schmied ist davon begeistert, zumal es tatsächlich wirkt. Auch der kahle Herzog reibt seinen Kopf damit ein, und auch ihm sprießt üppiger Haarwuchs. Castillo wird als Frisör angestellt. Abgesehen davon, dass die Nachbestellung des Mittels die Staatskasse leert, hat es ungeahnte Nebenwirkungen. Es führt zur Gehirnerweichung,
beginnend mit krankhaftem Reime sprechen und Dummschwätzerei bis zu allmählichem Gedächtnisschwund und Wahnsinn. Durch Zufall findet Bruder Martin den Beipackzettel mit der Warnung. Sofort überlegt er zusammen mit Castillo, wie er Herzog und Schmied von der Quacksalberei abbringen kann. Sie brauen einen harmlosen Saft, der genauso riecht, und schütten die Wundertinktur weg. Zwar fallen jetzt wieder die Haare aus, aber der Verstand arbeitet wieder wie zuvor. (Text: KI.KA)