Folge 8

  • Folge 8 (2023/​2024)

    Folge 8 (30 Min.)
    Der Loriot-Code: zum 100. des großen Humoristen:
    Humor altert bekanntlich schlecht. Außer der von Loriot. Warum ist das so? Pünktlich zum 100. Geburtstag des größten Humoristen der Republik dechiffriert „Capriccio“ den Loriot-Code: Wie hat er die Kunst des Aneinandervorbeiredens perfektioniert? Die Spießigkeit von Innen dekonstruiert? Und warum eigentlich ist seine Politikkritik so zeitlos?
    Lesen lernen: die Pionierarbeit einer Buchhändlerin:
    Die Buchhändlerin Petra Pohl aus Würzburg hat angefangen, ihren eigenen „Unterricht“ zu machen, weil Kinder keine Sprachkompetenz mehr haben, Wörter nicht verstehen, vorlesen also gar keinen Sinn macht. Sie gibt jetzt Unterricht an der Pestalozzi-Mittelschule Würzburg, in dem sie mit den Kindern spricht, spielt und so deren Selbstvertrauen und eigenes Denken stärkt. Dafür erhielt sie nun den Deutschen Buchhandlungspreis. Lesen ist die Kernkompetenz für alles Spätere im Leben. Die Frage ist: Kann und darf eine Gesellschaft es sich leisten, so viele Kinder an der Mittelschule verloren zu geben?
    Schädel, Hai & Hype: Damien Hirst in München:
    Er mag es gerne groß: Berühmt wurde der Brite Damien Hirst in den 90ern mit einem in Formaldehyd eingelegten Tigerhai. Das war ebenso provokant wie plakativ. 2007 dann präsentierte er einen mit mehr als 8.000 Diamanten besetzten Platinabguss eines Schädels. Das Werk gilt als teuerstes der zeitgenössischen Kunst. Und Hirst als
    schwerreich.
    AusARTen: ein jüdisch-muslimisches Kulturfestival:
    Während die politischen Spannungen in Deutschland immer mehr zunehmen, auf propalästinensischen Demonstrationen immer wieder gegen Juden und Israel gehetzt wird, versucht in München ein interkulturelles Festival Brücken zu bauen. AusARTen findet bereits seit 2017 jährlich statt und gewinnt dieses Jahr besondere Brisanz. Es wird u. a. organisiert von Erkan Inan und Sapir von Abel. Erkans Familie kommt aus der Türkei, Sapir ist Jüdin. Kunstausstellungen, Lesungen, Podiumsdiskussionen und Konzerte sollen zu einem Perspektivwechsel beitragen. Mit dabei: Die iranisch-israelische Musikgruppe Sistanagila. Gegründet 2012, als im Iran der damalige Präsident Mahmud Ahmadineschad begann, mit antisemitischen Tiraden auf sich aufmerksam zu machen. Der in Berlin lebende Iraner Babak Shafian wollte dem etwas entgegensetzen und suchte israelische und iranische Musiker und Musikerinnen für ein außergewöhnliches Projekt.
    Stimme der Gerechtigkeit: Billy Bragg im Porträt:
    „Er habe sogar Liebeslieder geschrieben“ – so heißt es. Alles Quatsch: Billy Braggs Lieder sind immer Liebeslieder. Voll Empathie für die Unterdrückten der Welt; mit Wut und Verve gegen die Herrscher und die Verhältnisse. Berühmt wurde er in den Achtzigern während der Thatcher-Ära. Der Kahlschlag in den Sozialsystemen hatte ihn umgetrieben. Und er ist immer noch nicht müde. Sein heißes Herz schlägt weiter für Gerechtigkeit. Ein Hausbesuch. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 09.11.2023BR Fernsehen

Cast & Crew

Sendetermine

Do 09.11.2023
23:00–23:30
23:00–
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