Folge 21

  • Folge 21 (2023/​2024)

    Folge 21 (30 Min.)
    Die virtuose Tubistin Jutta Keeß 2024 ist Tuba-Jahr. Gekürt vom Deutschen Musikrat ist das größte und jüngste aller Blechblasinstrumente offiziell „Instrument des Jahres“. Völlig zurecht, denn „ohne Bass, ist alles fad“, sagt die Tubistin Jutta Keeß. Sie schwärmt von der „Gesamtkraft“, die eng umschlungen zwischen Tuba und Spielerin entsteht. Jutta Keeß’ Liebe zur Tuba war eine auf den zweiten Blick: Eigentlich wollte sie im Jugendorchester die Posaune spielen, aber die Tuba war halt gerade frei. Bereut hat sie das nie. Inzwischen spielt sie ihre Tuba auf den ganz großen Bühnen.
    Den Hip-Hoppern von „Dicht & Ergreifen““ liefert sie satte Bässe, bei der Techno-Formation „Jazzrausch Bigband“ wird sie für ihre treibenden Tuba-Soli gefeiert. Meisterwerk des Sichtbetons: Der Realschule Vilsbiburg droht der Abriss Wenn es um herausragende Werke des Brutalismus geht, braucht sich der Freistaat nicht zu verstecken. Die Franzosen haben Le Corbusiers Wallfahrtskirche Notre-Dame-Du-Haut, die Deutschen haben die Staatliche Realschule Vilsbiburg! Der Regensburger Architekt Josef Winkler schuf den spektakulären Sichtbetonbau in den 1960er-Jahren.
    Mitten in der niederbayerischen Provinz entstand eine offene Kathedrale der Bildung. Winklers Vorbilder waren, natürlich, Le Corbusiers Entwürfe aus „bèton brut“, „rohem Beton“, aber auch nordafrikanische Lehmbauten. Jetzt soll die Schule abgerissen werden und einem modernen Neubau weichen. Der Bund Deutscher Architektinnen und Architekten protestiert dagegen vehement. Abe Frajndlich. Chameleon Abe Frajndlich hatte sie alle vor der Linse: Jack Lemmon. Charles Bukowski. Louise Bourgeois. Der New Yorker Fotograf, 1946 in Frankfurt in einem Lager für Displaced Persons
    geboren, fotografierte in den 1980er- und 1990er-Jahren für das FAZ-Magazin die amerikanische Kunst- und Kreativszene.
    Jedes seiner Bilder zeigt eine ganz eigene Beziehung, die Frajndlich zu den von ihm porträtierten Persönlichkeiten fand. „Capriccio“ hat er eine exklusive Ausstellungsführung gegeben. The Gift – Geschenke in der Architektur Wenn Staaten ganze Gebäude verschenken, geschieht das meist nicht ohne Hintergedanken. Architektonische Geschenke changieren zwischen Großzügigkeit und Gewalt. Amerikahäuser sollten in Deutschland demokratische Überzeugungen stärken und russische Plattenbauten die Mongolei für das sozialistische Lebensmodell begeistern.
    Eine Ausstellung im Architekturmuseum der TUM spürt diesem ambivalenten Verhältnis von Schenker und Beschenktem nach. Die mazedonische Hauptstadt Skopje wurde 1963 von einem Erdbeben zerstört. Eine Gemeinschaft von 90 Ländern stiftete in der Folge Gebäude für den Wiederaufbau. So entstand eine einzigartige globale Stadt, eine architektonische Utopie, mit finnischen Holzhütten, bulgarischen Konzerthallen und japanischen Wohnblöcken – die ihre Bewohner teils aber überforderte.
    Das kalte Grauen: „The Zone of Interest“ Der Film gilt als der Favorit für den Auslands-Oscar. Sandra Hüller und Christian Friedel spielen darin Hedwig und Rudolf Höß. Höß ist der Lagerkommandant von Auschwitz. Während sich hinter den Mauern des Konzentrationslagers das größte Verbrechen der Menschheit ereignet, lebt das Paar mit seinen Kindern nebenan ein beschauliches Familienleben. Das Grauen wird nie explizit gezeigt und geht doch unter die Haut. Beklemmend inszeniert Regisseur Jonathan Glazer die Abgründe der menschlichen Natur. „Der Film zeigt etwas auf, das in uns allen verborgen ist“, sagt Christian Friedel. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 29.02.2024BR Fernsehen

Cast & Crew

Sendetermine

Do 29.02.2024
22:45–23:15
22:45–
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