Die erste Dokumentation der Reihe setzt sich mit der Hassliebe und den Rivalitäten zwischen Briten und Franzosen auseinander. Mehr noch als die Schlacht bei Hastings im Jahr 1066, als William the Conqueror seine Eroberung Englands von der Normandie aus startete, oder die von Azincourt 1415, als die Engländer während des Hundertjährigen Krieges einen der größten Siege über die Franzosen feierten, führte das Jahr 1688 den Bruch in den französisch-britischen Beziehungen herbei. In diesem Jahr vertrieben die Engländer in der „Glorious Revolution“ ihren letzten römisch-katholischen Monarchen, Jakob II., der dem Sonnenkönig Ludwig XIV. nahe stand. Ihm folgten seine protestantische Tochter
Maria II. und sein protestantischer Schwiegersohn Wilhelm von Oranien nach. Seither lieferten sich die beiden Völker zahlreiche Kriege und Schlachten. Die Dokumentation zeigt, dass Nachwirkungen dieser Konflikte noch bis in die heutige Zeit zu spüren sind. So wurde die britische Zentralbank „Bank of England“ im Jahr 1694 gegründet, um den Krieg Williams III. gegen Frankreich zu finanzieren. London ist auch heute noch ein Finanzplatz, den Paris neidisch beäugt. Das heutige traditionelle Schlachtfeld ist allerdings der Rugbyplatz. Aber auch BSE-Krise, beißende Schlagzeilen britischer Skandalblätter und ähnliche Episoden prägen die britisch-französischen Beziehungen der Gegenwart. (Text: arte)