Bayern, Bier und Politik Folge 25: Bayerische Dickschädel auf dem Nockherberg
Folge 25
25. Bayerische Dickschädel auf dem Nockherberg
Folge 25
„Mir san mir!“ – ein Satz, der längst zum Klischee geworden ist. Dennoch hat Bayern seinen eigenen Kopf – und der kann ganz schön dick sein, auch in der Politik. Und wer hat sich nicht alles an diesen Dickschädeln abgearbeitet: Adenauer und Merkel, Wehner und Nahles, Linke aus Berlin, Christdemokraten aus der Pfalz, Grüne aus Hessen. Für die Starkbierprobe auf dem Nockherberg bietet die freistaatliche Sturköpfigkeit eine Steilvorlage, die beste Unterhaltung garantiert. „Mir san mir“ – dieses Etikett klebt sich vor allem auch die CSU gerne an. Als „kleine Schwester“ der großen CDU hat sie mehr als einmal gezeigt, dass Sturheit und eine gewisse Selbstüberschätzung unter Geschwistern durchaus von Vorteil sein können, um eigene Ziele durchzuboxen. Ein weiterer Vorteil: Dickschädel, die „mir san mir“ schreien, ernten oft Applaus: am
Kabinettstisch, im Landtag, am Aschermittwoch oder auf dem Nockherberg. Und weil diese „Bayernkarte“ so oft sticht, wird sie auch gerne von anderen Parteien eingesetzt. „Bayern, Bier und Politik“ erzählt von freistaatlichen Dickschädeln und aufmüpfigen Querköpfen zwischen München, Bonn, Berlin und – Wildbad Kreuth. Vom Schwesternzwist der Union, von Wahlschlachten, von Rebellinnen und Rebellen. Wie hat dieses manchmal bis über die Schmerzgrenze strapazierte „Mir san mir“ die Politik in Bayern und im Bund geprägt? Wie viel Bayern hat die Bundesrepublik verdient – und wie viel Bayern kann die Bundesrepublik eigentlich verkraften? Ursula Heller und Werner Schmidbauer unterhalten sich mit prominenten Gästen und Michael Zametzer hat die Sendung zusammengestellt und ist im BR-Archiv auf wunderbare Fundstücke aus der Welt der bayerischen Dickschädel gestoßen. (Text: BR Fernsehen)