11 Folgen
1. Zwischen München und Ingolstadt
Folge 1Sie sind Kulisse und Wegstationen neben der Autobahn von Ingolstadt nach München: der schlanke Kirchturm des verwaisten Wallfahrtsortes St. Kastl bei Langenbruck, die Ilmtalbrücke über Geisenhausen, die dunklen Hopfengärten bei Schweitenkirchen, die Einödhöfe von Schelleneck, die 1936 von der Autobahn getrennt wurden, die bescheidenen Siedlerhöfe im Moos von Allershausen. Aus dem Auto sieht man sie nur für Sekunden – als bunten Farbfleck, greifbar nah in der Landschaft. Wie lebt man an diesem gewaltigen Verkehrsstrom? Um das zu erfahren, besuchte ein Team der Redaktion „Unter unserem Himmel“ diese Kulissenplätze, an denen jedes Jahr Millionen von Autofahrern vorbeifahren. (Text: BR)Deutsche TV-Premiere So. 30.07.2006 Bayerisches Fernsehen 2. Zwischen Ingolstadt und Nürnberg
Folge 2Sie sind Kulisse und Wegstationen neben der Autobahn von Ingolstadt nach München: der schlanke Kirchturm des verwaisten Wallfahrtsortes St. Kastl bei Langenbruck, die Ilmtalbrücke über Geisenhausen, die dunklen Hopfengärten bei Schweitenkirchen und die Einödhöfe von Schelleneck, die 1936 von der Autobahn getrennt wurden. Aus dem Auto sieht man sie nur für Sekunden als bunten Farbfleck, greifbar nah in der Landschaft. Wie lebt man an diesem gewaltigen Verkehrsstrom? (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere So. 30.03.2008 Bayerisches Fernsehen 3. Das Ende der A 7 bei Füssen
Folge 3Seit dreißig Jahren wird das letzte Teilstück der Autobahn 7 von Flensburg nach Österreich geplant und realisiert. Seit dem Sommer 2009 kann hier der Verkehr zunächst auf einer Spur fahren. Der Film dokumentiert die Baugeschichte – Anwohner, Befürworter und Gegner kommen zu Wort. (Text: BR)Deutsche TV-Premiere So. 14.03.2010 Bayerisches Fernsehen 4. Zwischen Nürnberg und Hof
Folge 4130 Kilometer sind es von Nürnberg bis Hof. Eineinhalb Stunden Fahrt auf der Autobahn A9 durch Wälder und dünn besiedelte Regionen. Es geht auf und ab wie auf einer Achterbahn, hinauf in die Fränkische Schweiz, hinunter in die Bayreuther Senke zum Roten Main und Weißen Main, hinauf ins Fichtelgebirge und wieder hinunter zur Saale. Die A9 führt hier durch Landschaften, die im Abendlicht wie Bilder romantischer Maler erscheinen, die bei Nebel und Regen aber zu gefürchteten Staustrecken werden. 100 000 Fahrzeuge sind täglich auf diesen sechs Spuren von und nach Berlin unterwegs. 130 Kilometer, die auch Geschichte und Geschichten erzählen, von Menschen und Dörfern neben der Autobahn: dem Brauer, der seinen wilden Hopfen erntet, dem Burgführer, der oft tagelang vergeblich auf Besucher wartet, dem ehemaligen DDR-Grenzoffizier, dessen einst hermetisch abgeriegelter Arbeitsplatz zum fröhlichen Rasthaus wurde. (Text: BR)Deutsche TV-Premiere So. 12.09.2010 Bayerisches Fernsehen 5. Zwischen München und Salzburg
Folge 5Es ist die Autobahn mit den spektakulärsten Ausblicken: auf die Alpenkette oder den Chiemsee, direkt vom Auto aus. Gebaut wurde die „Salzburger Autobahn“ in den 1930er-Jahren. Die Autobahn von München nach Salzburg führt durch eine der schönsten Landschaften Süddeutschlands. Eindrucksvoll sind die Ausblicke auf das Inntal, die Alpenkette und den Chiemsee, aber auch Moorlandschaften, alte Bauernhöfe und ungewöhnliche Bauwerke fallen auf. Manches erscheint im Vorbeifahren merkwürdig und macht neugierig. Der mittelalterlich anmutende Turm in Großseeham ist so ein Gebäude oder der Seehamer See mit seinen idyllischen Inseln und dem Campingplatz neben der Autobahn. Manche der Bauernhöfe stehen so nah an der Autobahn, dass der Lärm unerträglich ist.
Trotzdem bekommen die meisten keinen Lärmschutz. Die Entstehung der Autobahn in den 1930er-Jahren ist der Grund für viele Probleme. Der Verlauf über den Irschenberg und am Chiemsee entlang wurde in dieser Zeit beschlossen. Auch das erste Autobahnrasthaus in Deutschland entstand an der Salzburger Autobahn, gebaut am Ufer des Chiemsees. Aber bald darauf wurde das Rasthaus zum Lazarett und nach dem Krieg 60 Jahre lang von der amerikanischen Armee als Erholungsort genutzt. Auch andere Geschichten, die im Verborgenen weiterleben, wie die Rettung der Apostelglocke von Rohrdorf, sind mit der Autobahn verbunden. (Text: BR)Deutsche TV-Premiere So. 16.09.2012 Bayerisches Fernsehen 6. Quer durch die Hallertau
Folge 6 (45 Min.)Die A 93 durch die Hallertau ist eine ruhige Autobahn, wenn die Pendler nicht unterwegs sind. So wie die Landschaft, die sie durchquert: Die Hopfengärten reihen sich aneinander, eine bucklige Welt, von den Menschen fast bis in den letzten Winkel genutzt und verändert. Die Dörfer sind nicht lieblich, die Märkte selten malerisch – eine eher zurückhaltende Gegend, nicht gemacht für Touristen, sondern für Bauern, Händler und Brauer. Aber es gibt hier auch Bauwerke, die nicht nur einzigartig sind, sondern auch völlig rätselhaft wie der Römerturm von Gasseltshausen. Ein Streifzug durch eine herb-schöne Gegend, zwischen Wolnzach und Langquaid. (Text: BR)Deutsche TV-Premiere So. 14.04.2013 Bayerisches Fernsehen 7. Zwischen Feuchtwangen und Würzburg
Folge 7Die A7 ist die längste Autobahn in Deutschland. Vom Norden bis in den Süden, von Dänemark bis Österreich durchquert sie das Land. In den 1920er-Jahren geplant, wurde erst in den 1980er-Jahren mit dem Abschnitt zwischen Würzburg und Feuchtwangen einer der letzten Teile der 962 Kilometer langen Strecke fertiggestellt. Nördlich von Feuchtwangen verläuft die Autobahn über die Frankenhöhe, danach durch das Taubertal bei Rothenburg und über den Main bei Marktbreit. Schon im 8. Jahrhundert führte eine mittelalterliche Handelsstraße von Fulda über Würzburg nach Augsburg und Rom. Sie hatte bis Ende des 19. Jahrhunderts Bestand.
Seit 30 Jahren ist die A7 der moderne Reiseweg für Güter und Menschen auf dieser Strecke. Schon jetzt müssen zwischen dem Kreuz Feuchtwangen und dem Kreuz Würzburg die gesamte Fahrbahn und viele der Brücken erneuert werden. Die Geschichte dieses Landes ist von der Autobahn aus sichtbar. Wehrkirchen, Schlösser, mittelalterliche Dörfer und Städte säumen den Verlauf der A7. Aber auch Gipsbrüche und Fabriken, Windräder und Fotovoltaikanlagen prägen die Landschaft. Vieles, was nur für Momente im Vorbeifahren sichtbar wird, hat Filmautorin Sylvia von Miller aus der Nähe angesehen. Die Menschen, die dort leben, haben dem BR-Team ihre Geschichte erzählt. (Text: BR)Deutsche TV-Premiere So. 22.05.2016 BR 8. Am Frankenschnellweg
Folge 8Frankenschnellweg – so wird die Autobahn 73 von Nürnberg bis zur Grenze nach Thüringen genannt. Ende der 1960er-Jahre wurde die A73 als Verbindung der Städte Nürnberg, Fürth, Erlangen und Forchheim begonnen. In diesen Städten verläuft sie durch Wohngebiete, trennt ganze Stadtteile. Seit Jahrzehnten verdichten sich die Gewerbegebiete entlang der Autobahn und breiten sich in das Regnitztal aus. Auch im Hauptsmoorwald vor Bamberg, der von der Autobahn durchschnitten wird, ist ein Gewerbegebiet geplant. Zum großen Teil verläuft die A73 parallel zum Main-Donau-Kanal und der Bahnstrecke, die derzeit zur ICE-Trasse nach Berlin ausgebaut wird. Nördlich von Bamberg, im Obermaintal, werden dazu Teile des Mains umgeleitet. Aber der Frankenschnellweg führt nicht nur durch Städte, Gewerbegebiete und Großbaustellen. Er durchquert großartige Landschaften entlang der Fränkischen Schweiz, den Gottesgarten, führt an Steinbrüchen und Kirchen vorbei, an Handwerksbetrieben und Biergärten. (Text: BR)Deutsche TV-Premiere So. 02.04.2017 BR 9. Zwischen Regensburg und Nürnberg
Folge 9Zwischen den alten Handelsstädten Regensburg und Nürnberg herrschte schon immer reger Verkehr. Wer Regensburg auf der Autobahnbrücke über die Donau verlässt, dem fällt als erstes die kleine Fähre über die Donau auf. Schon seit dem 11. Jahrhundert werden hier Fahrzeuge und Menschen über den Fluss gebracht. Auch das alte Wirtshaus in Eilsbronn war eine Station für die Reisenden. Schlösser und Burgruinen am Weg der heutigen Autobahn stammen aus der Zeit der Handelsstraßen, die aus Böhmen, Italien und dem Ruhrgebiet hier vorbeiführten. Seit dem Ende der 1960er-Jahre bestimmt die Autobahn die Landschaft und das Leben vieler Anwohner. Ehemals einsame Einödhöfe liegen heute direkt neben der Autobahn, Gemeinden werden geteilt und besinnliche Klosterruinen vom Lärm beschallt. Ein Filmteam ist durch das Oberpfälzer Jura und die Kuppenalp bis nach Mittelfranken gefahren und hat Menschen besucht, die an und mit der Autobahn leben. (Text: BR)Deutsche TV-Premiere So. 15.04.2018 BR 10. Zwischen München und Augsburg
Folge 10Neben der A8 zwischen München und Augsburg sieht man immer wieder kleine, zottige Rinder mit langen Hörnern. Seit dem sechsspurigen Ausbau 2010 ist dieses Weideprojekt eine der Maßnahmen, die Belastungen für Mensch und Natur zumindest etwas ausgleichen sollen. Und die Hochlandrinder sind Naturschützer. Vögel, Insekten, Reptilien kommen wieder oder vermehren sich besser, weil die Rinder hier grasen. Das Filmteam hat viele Menschen getroffen, die an und mit der Autobahn leben. Eine Gruppe von engagierten Bürgern hat „Kult A8“ gegründet. Sie organisieren in alten Mühlen, Kirchen oder Schlössern entlang der Autobahn Konzerte, Lesungen oder Kabarett. Im Schloss Sulzemoos hat der Schlossherr die Wirtschaftsgebäude renoviert und die historischen Räume an ein Restaurant und an Firmen vermietet.
So wurde Gewerbe untergebracht, ohne neuen Boden zu versiegeln. Auch in Dasing haben Bauern den Fortbestand ihrer Höfe mit einer neuen Idee selbst in die Hand genommen: Vor 20 Jahren haben elf Landwirte beschlossen, ihre Erzeugnisse selbst zu verkaufen. Inzwischen kommen bis zu tausend Menschen am Tag in den großen Bauernmarkt an der A8, um hier zu essen und einzukaufen. Die kleine Kirche Sankt Salvator wurde vor einigen hundert Jahren erbaut. Heute steht sie neben einem Pendlerparkplatz, an dem die Autos vorbeirauschen. Aber immer noch kommen die Kirchgänger von Adelzhausen – und auch Reisende von der Autobahn, um im Kirchlein Ruhe und Besinnung zu finden. (Text: BR)Deutsche TV-Premiere So. 07.04.2019 BR 11. Zwischen Augsburg und Ulm
Folge 11Das Filmteam fährt von Augsburg nach Ulm, von Bayerisch Schwaben nach Baden-Württemberg, und erlebt auf dieser Reise viel Natur, die direkt an der Autobahn gedeiht, manchmal nur mithilfe des Menschen. Nahe der A8 besucht es ein Café in einem Schloss, Überreste einer geheimen Flugzeugfabrik, eine ehemalige Feriensiedlung und schließlich eine Mühle in einem Wolkenkratzer. Die Autobahn A8 durchquert auf einer langen Strecke die westlichen Wälder. „Die Bäume wollen in brüderlicher Einheit leben, sie schützen sich gegenseitig vor Sonne und Wind.
Wenn eine Autobahn ihre Schneise in den Wald treibt und den Waldrand zerstört, schadet das dem Wald“, erzählt der Förster der Stadt Augsburg Jürgen Kircher. Die Straße durchtrennt nicht nur den Wald, sondern auch den Lebensraum der Tiere. Im Zuge des Autobahnausbaus sind zwei Grünbrücken errichtet worden, um es den Wildtieren zu erleichtern, von einer Seite der Autobahn auf die andere zu wechseln. Am Ende des Zweiten Weltkrieges gab es in diesem Wald eine geheime Flugzeugfabrik. Die Autobahn war die Startbahn der Düsenflugzeuge, die hier gebaut wurden.
Heute führt ein Pfad mit Beschilderungen zur ehemaligen Flugzeugfabrik und im Heimatmuseum in Zusmarshausen ist eine Dauerausstellung eingerichtet. Bei Leipheim überquert die A8 die Donau. Der Fluss hat hier ein großes Tal bis zur Schwäbischen Alp geformt. Die Moore, die es gab, wurden für die Landwirtschaft trockengelegt. Jetzt wird das Leipheimer Moos wieder bewässert. Auf der Strecke hat das Filmteam auch ein Café in einem Schloss entdeckt, eine ehemalige Feriensiedlung und eine Mühle in einem Wolkenkratzer. (Text: BR)Deutsche TV-Premiere So. 14.07.2019 BR
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