Dokumentation in 3 Teilen, Folge 1–3

  • Folge 1 (43 Min.)
    Das Pole House, architektonische Stilikone an der Great Ocean Road. – Bild: NDR/​PARNASS FILM/​Sabine Pollmeie /​ NDR Presse und Information
    Das Pole House, architektonische Stilikone an der Great Ocean Road.
    Atemberaubend ist der Blick auf die Küste, gegen die die wilden Wellen des Südlichen Ozeans schlagen. Es ist ein Paradies für Surfer, die am Strand von Bells Beach auf den Wellen reiten. Bei Michael Van Der Klooster dreht sich das ganze Leben um die perfekte Welle. Fast jeden Tag surft er auf dem Ozean. Den Rest der Zeit produziert er in seiner Garage maßgeschneiderte Surfbretter, die er an Surfer aus der ganzen Welt verkauft. Shayne Neal und Lizzie Corke vom Conservation Ecology Centre kämpfen für den Schutz der Koalas. Kranke und verletzte Tiere werden von ihnen wieder gesund gepflegt. So zahlreich wie entlang der Great Ocean Road sind Koalabären nur an wenigen Orten Australiens zu finden.
    Doch auch hier ist der Bestand bedroht. Die dichten Eukalpytuswälder, in denen sie leben, schwinden dahin. Immer weniger gesunde Bäume wachsen nach. Dem komplexen Ökosystem fehlt das Feuer. Unter Wasser forscht die Meeresbiologin Alecia Bellgrove nach Algen. An dieser Küste Australiens sind immer neue Arten zu entdecken. Alecia Bellgrove hat eine Vision. Sie möcht Algen als neues Nahrungsmittel in der westlichen Welt etablieren. Hoch über dem Strand des Örtchens Fairhaven steht seit den 60er Jahren eine Architekturikone – das Pole House. Nur ein einziger Träger aus Stahl trägt das Gebäude, das 40 Meter hoch über der Straße und dem Strand zu schweben scheint. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 06.06.2016arte
  • Folge 2 (43 Min.)
    Meeresbiologin Jess Bourchier kümmert sich um gefährdete Zwergpinguine auf Middle Island.
    Seit 30 Jahren sucht der Paläontologe Tom Rich an den Stränden der Great Ocean Road nach den Überresten von Dinosauriern. Die Grabungen sind eine Übung in Geduld. Tage- und wochenlang sitzt das Grabungsteam bei jedem Wetter draußen und zerschlägt Gesteinsbrocken in immer kleinere Stücke; immer von der Hoffnung getrieben, ein versteinertes Fossil zu finden. Ob die Grabung erfolgreich war, weiß Tom Rich oft erst Wochen später, wenn die Steine in den Labors des Melbourne Museums untersucht worden sind. Dreimal in der Woche kommt Symon Wilde mit seinen Pferden frühmorgens an den Strand von Warrnambool.
    Schon um sieben Uhr morgens schwimmen Dutzende von Rennpferden im Wasser. Danach geht es weiter mit dem Training auf seinem Gestüt direkt an den Felsklippen des Südlichen Ozeans. An diesem Wochenende wird er bei einem großen Rennen antreten – sein Pferd gilt als Favorit. Vor der Küste des Leuchtturms von Cape Otway ist der Hummerfischer John Bolitho mit seinem Sohn Anthony schon um sechs Uhr morgens unterwegs. Die sogenannte Bass Strait ist eines der gefährlichsten Gewässer der Welt.
    Nur wenige Fischer wagen sich hier hinaus, denn die Wellen schlagen oft meterhoch über ihre Boote hinweg. Aber genau hier lassen sich die begehrten Hummer am besten fangen. Es ist kein Wunder, dass hier unter Wasser die Wracks zahlloser Segelschiffe zu finden sind. Es ist die berüchtigte Shipwreck Coast, an keinem Ort des britischen Kolonialreichs sind einst so viele Schiffe untergegangen. Der Taucher Rex Mathieson kennt fast alle Wracks. Jahrelang hat er den Meeresboden nach versunkenen Schiffen abgesucht. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 07.06.2016arte
  • Folge 3 (43 Min.)
    „The Rip“ nennen die Bewohner Melbournes die schmale Öffnung, die die riesige Bucht von Melbourne vom Südlichen Ozean trennt. Durch diese Öffnung zu schwimmen, ist ein kühnes Abenteuer. Tückische Wasserstrudel und unberechenbare Strömungen ziehen die Schwimmer in kürzester Zeit hinaus auf den Ozean. Nur erfahrene Ozeanschwimmer dürfen daher beim Rip Race antreten. Einmal im Jahr kämpfen sie sich durch die kalten Wellen des Südlichen Ozeans. Seit Jahrhunderten brüten Zwergpinguine auf der kleinen Insel Middle Island.
    Doch wilde Füchse haben in den letzten Jahren den Bestand dezimiert. Erst der Einsatz italienischer Hirtenhunde brachte eine Wende. Jetzt wachen Maremmano-Schäferhunde über die Pinguine. Meeresbiologen und Tierschützer kümmern sich um das Überleben der Kolonie. So wird es hoffentlich auch in Zukunft noch Zwergpinguine auf Middle Island geben. Ein extrem seltenes Tier ist vor kurzem wieder entdeckt worden. Der Riesenbeutelmarder galt an dieser Küste bereits als ausgestorben. In einem Gehege des Conservation Ecology Centre haben zwei der Tiere ein neues Zuhause gefunden.
    Das „Mahogany Ship“ ist ein Mythos der australischen Entdeckergeschichte. An einem abgelegenen Strand der Great Ocean Road entdeckten 1836 frühe Siedler die Überreste eines gestrandeten Schiffes, das schon seit Jahrhunderten dort zu liegen schien. Lange bevor die Briten kamen, hatten bereits andere Nationen die Südküste Australiens erreicht. Doch woher kam das Schiff? Niemand kennt die Antwort. Wanderdünen bedeckten es unter Sandbergen, und bis heute wurde es nicht wiedergefunden. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 08.06.2016arte

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