In Linz verträgt sich scheinbar Gegensätzliches: Die österreichische Stahlstadt ist Kulturstadt. Im „Ars Electronica Centre“ lässt man „digital und analog“ längst ineinanderfließen. „Aufgetischt am Sonntag“ wandert zwischen beiden Welten, schaut auf altes, analoges Handwerk und erforscht Grenzgebiete, wo menschliches Können und Computertechnik verschmelzen und Kunst entsteht. Küchenchef Philipp Lukas arbeitet im Restaurant „Verdi“, das sein Urgroßvater gegründet hat, daran, kulinarisch Neues mit oberösterreichischer Note zu schaffen. Kulturwissenschaftlerin Kristina Maurer lässt im „Ars Electronica Centre“ Computer und Roboter mittels künstlicher
Intelligenz selbst forschen. Gefühl für Bewegung und das richtige Timing nutzt die junge Dirigentin Katharina Müllner noch im rein analogen Sinn – in einem hochkomplexen Umfeld: Um Kraft und Ruhe zu tanken, sucht und findet sie in Linz Kaffeeraritäten. Bei der Illustratorin Bettina Wolfsegger und dem Buchdrucker Rio Roither wird das Digitale zum Werkzeug, das altes Handwerk ergänzt. Im Geigenbau hat sich die Technik in den letzten 300 Jahren kaum verändert. Geigenbaumeister Franz Übelhör liebt es, den Gründen für traditionsverwurzelte Arbeitstechniken nachzuforschen. Er betreibt einen Blog, in dem er sein Wissen mit Kollegen aus der ganzen Welt teilt. (Text: 3sat)
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