Dokumentation in 3 Teilen, Folge 1–3

  • Folge 1
    Nachtimpression aus dem W¸stencamp, in dem Wissenschaftler eine Mars-Mission simulieren. – Bild: Maike Simon /​ ZDF und Maike Simon /​ zdf /​ © THE HISTORY CHANNEL /​ ZDF und Maike Simon.
    Nachtimpression aus dem W¸stencamp, in dem Wissenschaftler eine Mars-Mission simulieren.
    Als erster Deutscher wird Alexander Gerst Kommandant auf der internationalen Raumstation ISS. „Terra X“ begleitete ihn bei den Vorbereitungen auf seine Mission „Horizons“. Die Erde ist ein Glück im Universum. Alexander Gerst präsentiert für „Terra X“ seinen besonderen Blick auf unseren Heimatplaneten. Ist Leben auch anderswo möglich? Erstmals hat die Menschheit das Wissen und die Technologien, tiefer ins Universum vorzudringen. 6000 Trainingsstunden liegen hinter Alexander Gerst. Im russischen „Sternenstädtchen“, in Houston und in Deutschland hat er sich mental und körperlich auf die große Herausforderung vorbereitet.
    Ob Feueralarm im All, ein Defekt im Raumanzug oder ein Systemausfall bei der Landung der Rückkehrkapsel – alles muss geübt werden. Noch größer ist der Aufwand, um die wissenschaftlichen Versuche auf der ISS zu planen. Mehr als 1000 Experten sind beteiligt, um Experimente mit größtmöglichem Erkenntnisgewinn vorzubereiten. Der Blick der Wissenschaftler richtet sich hier auch auf die Erde selbst. Denn der Blick aus dem All ermöglicht eine neue Perspektive auf die Funktionsweisen unseres Planeten.
    Die neuen Erkenntnisse bereichern die Wissenschaft für die Suche nach der „zweiten Erde“, einem Planeten mit ähnlichen Bedingungen, den es möglicherweise irgendwo im Universum geben könnte. Tatsächlich gehen die Experten davon aus, dass es einen solchen Zwilling unseres Blauen Planeten geben könnte, doch wenn, dann nur in erheblicher Entfernung, die bislang für den Menschen nicht zu überwinden ist. Die Rückkehr zum Mond und der erste bemannte Flug zum Mars rücken indessen in greifbare Nähe.
    Wie können Mensch und künstlich-intelligente Maschine auf künftigen Fernreisen im All zusammenarbeiten? Alexander Gerst nimmt CIMON, eine Art „fliegendes Gehirn“, mit an Bord. Der Roboter, der „sehen“, „hören“, „verstehen“ und „sprechen“ kann, soll die Astronauten entlasten. Auf der Raumstation wird auch untersucht, wie sich das menschliche Gehirn in der Schwerelosigkeit verändert. Erkenntnisse, durch die wir ähnliche Prozesse beim Altern verstehen lernen. Und wie könnte der einzigartige Schutzmechanismus des Erdmagnetfeldes auf technische Systeme übertragen werden? Das Prinzip könnte genutzt werden, um energiesparende Flugzeuge und die Raumschiffe der Zukunft zu bauen.
    Die Mission „Horizons“ ist ein Testlauf für die nächsten Schritte. Für Alexander Gerst ist sein zweiter Flug zur ISS Herausforderung und Herzenswunsch zugleich. „Es ist ein Traum von mir“, so der Astronaut, „weiter raus zu schauen und Licht ins Dunkel zu tragen. Was ist da draußen noch?“ Genauso wichtig ist ihm der Erkenntnisgewinn über unsere Erde selbst. „Wenn man im Weltraum ist, realisiert man, dass die Erde ein Wunder ist und wie schützenswert sie ist.“ (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 03.06.2018ZDFDeutsche Online-PremiereSa 02.06.2018ZDFmediathek ab 19:30 Uhr
  • Folge 2
    Dieses Foto von der Mondfinsternis entstand in der Lüneburger Heide.
    Der Mond regt seit jeher die Fantasie an und beflügelt die Forschung. Er bestimmte unsere Geschichte und hält eine spektakuläre Zukunft bereit. Seit Anbeginn der Menschheit zieht der Mond sie in seinen Bann. Der Wunsch, ihn zu erkunden, hat die Wissenschaft so weit vorangetrieben, dass der Mond als erster Himmelskörper von Menschen betreten wurde und in naher Zukunft Ort einer Forschungsstation sein soll. „Es muss faszinierend sein, auf der Mondoberfläche zu stehen, nach oben zu schauen und an einem schwarzen Himmel mit gleißender Sonne die Erde zu sehen, eine blaue Scheibe, auf der vage Wolken und Kontinente zu sehen sind“, sagte Alexander Gerst, der den Mond von der ISS aus bestaunen konnte.
    Auf der Internationalen Raumstation standen bei Gersts Mission „Horizons“ auch die Forschungen für den nächsten Aufbruch zum Erdtrabanten auf dem Programm. Mit der Errichtung einer dauerhaften Forschungsstation auf dem Mond wird ein Menschheitstraum in Erfüllung gehen. Bereits die Menschen in Stein- und Bronzezeit verehrten das mystische Himmelsobjekt und orientierten sich an ihm.
    Der Takt des Mondkalenders oder der Wechsel von Ebbe und Flut bestimmen den Rhythmus des menschlichen Alltags seit jeher. Der „kleine Schritt“ für einen Menschen, mit dem Neil Armstrong 1969 den Mond als erster Mensch betrat, stellt eine Meisterleistung der Raumfahrt dar. Auch die Mondflüge der späteren Apollo-Missionen brachten viele Erkenntnisse über Entstehung und Bedeutung des Erdbegleiters. Doch viele Fragen sind noch offen. Fast 50 Jahre nach der ersten Mondlandung laufen nun die Vorbereitungen für die nächste große Entdeckungsreise zum Mond.
    Bereits jetzt trainieren ESA-Astronauten, unter ihnen auch der Deutsche Matthias Maurer, in der Kraterlandschaft der Vulkaninsel Lanzarote, wie sie die Herausforderungen der lebensfeindlichen Umgebung meistern können. Begleitend zur „Terra X“-Dokumentation kann der Zuschauer sich mit einer VR-Brille selbst auf die Reise zur Apollo-Landestelle und an den Südpol des Mondes begeben, in tiefe Krater eintauchen und den Erdaufgang, von dem Alexander Gerst träumt, selbst in der virtuellen Realität erleben. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 11.11.2018ZDFDeutsche Online-PremiereSa 10.11.2018ZDFmediathek ab 19:30 Uhr
  • Folge 3
    Bislang ist der Mensch nur im Sciencefiction auf dem Mars gelandet. Noch zu unseren Lebzeiten könnte der erste Flug zum roten Planeten Realität werden.
    Der Mars beflügelt seit jeher Fantasie und Forschung. Er ist das nächste große Ziel der Raumfahrt und hält vielleicht eine spektakuläre Zukunft für uns bereit. Noch hat der Mensch nur im Science-Fiction die ersten Schritte auf dem Mars gewagt. Doch schon in zehn bis 15 Jahren könnte die bislang größte Entdeckungsreise der Menschheit Realität werden. „Wir werden Zeugen sein“, sagt der Ex-Astronaut Ulrich Walter. „Da draußen ist ein Planet, den wir erreichen können, und allein deswegen wird es den Menschen dorthin treiben.“ Für Alexander Gerst, erster deutscher Kommandant der Internationalen Raumstation, wäre es ein Traum, zu den Pionieren auf dem Mars zu gehören.
    Mit ihm begibt sich der Film auf die Suche nach den Motiven und Herausforderungen einer Reise zum Roten Planeten. „Wenn wir zum Mars fliegen und tatsächlich Spuren von Leben finden würden, egal, ob ausgestorbenes oder noch existierendes Leben, dann würde das bedeuten, dass es da draußen vor Leben wahrscheinlich nur so blüht“, so Gerst. „Und das wäre eins der herausragendsten philosophischen Ereignisse, die man sich nur vorstellen kann: als Menschen zu wissen, wir sind nicht allein im Universum.“ Internationale Weltraumagenturen und private Raumfahrtunternehmen rüsten sich mit neuen Super-Raketen für den Trip zum Mars.
    Der Multimilliardär Elon Musk möchte die Menschheit gar zu einer multiplanetaren Spezies machen. Doch ist der Mensch für eine Langzeitmission auf einem anderen Himmelskörper überhaupt gerüstet? Auf der ISS und bei Simulationen in Wüsten und Höhlen trainieren Astronauten und Wissenschaftler für die Exploration des Roten Planeten.
    Auf dem „weißen Mars“ am Südpol hat die Ärztin Carmen Possnig ein Jahr lang abgeschnitten von der Außenwelt gelebt. Sie hat die Folgen der Isolation im Hinblick auf künftige Fernreisen im All untersucht und an sich selbst erfahren. Der Mars ist ein Planet der Superlative mit dem größten Canyon und höchsten Vulkan des Sonnensystems. Animationen und Fotos von Sonden und Rovern vermitteln uns einen Eindruck der rätselhaften Wüstenwelt. Doch wie mag es sein, diese überirdische Landschaft mit eigenen Augen zu sehen und von dort oben auf unseren Heimatplanten zu blicken? „Wir werden komplett die Sicht auf unsere Erde verlieren, außer einem mini blauen Punkt am Firmament“, sagt Alexander Gerst.
    „Das ist zum einen Teil so ein bisschen Angst einjagend, und zum anderen ist es das Selbstverständnis, das wir dabei gewinnen. Wir wissen, es ist jetzt nichts mehr da, was wir kennen, sind komplett da draußen in einem neuen Land. Ich freu’ mich drauf, wenn die ersten Entdecker vom Mars zurückkommen werden und das mit uns teilen, was sie da gesehen haben.“ (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 21.07.2019ZDFDeutsche Online-PremiereMi 17.07.2019ZDFmediathek

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