Folge 17

  • USA: Trifft Covid-19 vor allem Arme? /​ Russland: Flucht in die Datscha /​ Russland: Die Raubfischer aus Nordkorea

    Folge 17 (52 Min.)
    (1): USA: Trifft Covid-19 vor allem Arme?
    2,4 Millionen Landarbeiter, viele ohne Papiere und Krankenversicherung, fürchten die Folgen der Pandemie. Während Ärzte und Pflegekräfte zu Recht täglich stehende Ovationen erhalten, denkt kaum jemand in den USA an die 2,4 Millionen Landarbeitenden, die auch für das Überleben der Amerikaner sorgen: Sie pflücken das Obst und Gemüse, das auf Amerikas Teller kommt, und deshalb sind diese Arbeiter und Arbeiterinnen als unentbehrliche Arbeitskräfte eingestuft worden. Sie arbeiten weiter, oft unter prekären Bedingungen, die manchmal ihre Gesundheit gefährden. Aber sie haben keine Wahl: Sie verdienen nicht genug, um krankenversichert zu sein, und ihr Status, eben häufig ohne gültige Papiere, hindert sie daran, finanzielle Hilfe vom Staat zu erhalten. Zu der Angst vor der Ansteckung durch das Virus kommt nun auch noch die Angst vor der Wirtschaftskrise und ihren Folgen für sie hinzu.
    (2): Russland: Flucht in die Datscha
    Im Mai beginnt in Russland die Saison der Datscha – in den Zeiten von Covid-19 die Fluchtburg der Moskowiter. Das Coronavirus ändert auch alles im Alltag der Russen: Die Militärparade am 9. Mai 2020 zum 75. Jahrestag des Sieges gegen Nazideutschland, sie fällt wegen des Virus aus, denn auch die russische Bevölkerung muss jetzt zuhause bleiben, um die Ausbreitung der Pandemie zu verhindern. Traditionell ziehen
    die Moskowiter in den ersten Maitagen in ihre Datschas auf dem Land, je nach Geldbeutel sind das schmucke Hütten oder hölzerne Paläste. Nun werden viele von ihnen zu Fluchtburgen der Städter – einige sollen sich schon länger dorthin zurückgezogen haben, um der Quarantäne in Moskau zu entkommen.
    (3): Russland: Die Raubfischer aus Nordkorea
    Wie das Regime des Diktators Kim Yong-un Raubfischer auf Seelenverkäufern in internationale Gewässer schickt. Seit mehreren Jahren schon räubern während der Tintenfischsaison im Pazifik, von Juni bis Oktober, tausende nordkoreanische Wilderer in den Gewässern des russischen Fernen Ostens und Japans. In klapprigen Seelenverkäufern plündern sie russische und japanische Fischgründe. Bei Stürmen sinken die nur mit dem Allernötigsten ausgestatteten Kähne gelegentlich, die Leute an den Küsten finden dann die Leichen der Matrosen aus Nordkorea auf ihren Stränden.
    Diese Seeleute sind Opfer ihres Diktators: Wegen der internationalen Sanktionen gegen Nordkorea, aufgrund seiner steten Bedrohung durch Atomwaffen, hat der Führer Kim Jong-Un die „große Fischerei“ ins Leben gerufen, um seine Armee zu ernähren. Denn Nordkorea hat seine eigenen Fischgründe bereits an China verpachtet. In Dandong, einer Grenzstadt zwischen China und Nordkorea, vermitteln Agenten im Auftrag der nordkoreanischen Regierung Lizenzen an chinesische Boote. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 09.05.2020arte

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Fr 15.05.2020
06:20–07:15
06:20–
Mi 13.05.2020
00:10–01:00
00:10–
Sa 09.05.2020
17:15–18:10
17:15–
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