André Hellers Menschenkinder

Der 1948 in Addis Abeba geborene Großneffe des letzten äthiopischen Kaisers Haile Selassie im Gespräch mit André Heller, als Teil der 2. Staffel „Menschenkinder“. Tante Luise, das österreichische Kindermädchen, brachte ihm die deutsche Sprache näher, seine sechs Geschwister sorgten dafür, dass er schon früh Verantwortung übernahm. Nach seiner Studienzeit in Deutschland und England (Jura, Volkswirtschaft und Geschichte) wollte Wossen-Asserate eigentlich wieder zurück in sein Heimatland, doch dort brach 1973/​74 eine

Revolution aus, in der zahlreiche seiner Familienmitglieder ohne Prozess ermordet wurden, (unter anderem sein Vater) und die ihm eine Rückreise in seine Heimat unmöglich machte.
Er spricht über seine frühen Kindheitserinnerungen an den Kaiser, wie dieser wirklich sein Ende fand und über die einzige Sache auf die er in seinem Leben wirklich stolz ist. Wossen-Asserate ist mittlerweile erfolgreicher Buchautor und Unternehmensberater und setzt sich vorrangig für bessere Lebensbedingungen in Äthiopien ein. (Text: ORF)