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  • Unterschiedliche Therapien für Mann und Frau

    Heute erläutert die Medizinerin Prof. Dr. Vera Regitz-Zagrosek (im Bild) von der Charité Berlin, warum für Männer und Frauen unterschiedliche Behandlungsmethoden nötig sind. Und der Soziologe Prof. Dr. Ortwin Renn vom Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung in Potsdam fragt, warum wir heute länger leben und trotzdem immer mehr um unser Leben fürchten. – Bild: Henrik Jordan /​ BR
    Heute erläutert die Medizinerin Prof. Dr. Vera Regitz-Zagrosek (im Bild) von der Charité Berlin, warum für Männer und Frauen unterschiedliche Behandlungsmethoden nötig sind. Und der Soziologe Prof. Dr. Ortwin Renn vom Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung in Potsdam fragt, warum wir heute länger leben und trotzdem immer mehr um unser Leben fürchten.
    * Prof. Dr. med. Dr. h.c. Vera Regitz-Zagrosek – Warum brauchen wir Gendermedizin? Männer und Frauen erkranken unterschiedlich, Medikamente wirken teilweise anders. Denn Frauen unterscheiden sich biologisch von Männern. Dem sollte auch die Medizin Rechnung tragen. Rheuma und auch Osteoporose zum Beispiel haben vor allem Frauen. Am Herzinfarkt vor 60 sterben überwiegend Männer, und auch der plötzliche Herztod bei Sportlern trifft fast immer die Männer. Medikamente können bei Frauen und Männern anders wirken. Einmal unterscheiden sich die Organe von Frauen und Männern in ihrer Feinbauweise. Zum andern werden Arzneimittel bei Frauen und Männern unterschiedlich aufgenommen und abgebaut, haben Wechselwirkungen mit Geschlechtshormonen und werden anders ausgeschieden.
    Aber Arzneimittel zum Beispiel für Herz-Kreislauf-Erkrankungen werden fast nur an jungen männlichen Tieren entwickelt. Mit diesem Vorgehen können Substanzen, die vor allem bei Frauen wirksam wären, gar nicht
    gefunden werden, kritisiert Vera Regitz-Zagrosek, Direktorin des Instituts für Geschlechterforschung der Charité Berlin. Möglicherweise kommen viele Probleme in der Übertragung tierexperimenteller Befunde auf den Menschen dadurch zustande, dass das Geschlecht der Versuchstiere nicht adäquat berücksichtigt wird.
    Am ihrem Institut für Geschlechterforschung in der Medizin wird untersucht wie Geschlechterunterschiede zustande kommen, wie sie sich auswirken und welche Erkenntnisse man daraus für Therapie und Behandlung ziehen kann. So haben Frauen etwa durch das doppelte X-Chromosom einen biologischen Vorteil, weil ein X-Chromosom wesentlich mehr Gene trägt als ein Y-Chromosom. Männliche und weilbliche Geschlechtshormone wirken unterschiedlich und in der Regel können weibliche Zellen besser mit Stress wie Kälte, Hitze oder Sauerstoffmangel umgehen. Welche Mechanismen sind es, die weibliche Zellen besser schützen, und kann man diese auf männliche Zellen anwenden? (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-Premiere Di. 28.11.2017 ARD-alpha

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