Folge 7

  • 7. Buxoro – Die Drehscheibe Transoxaniens

    Folge 7 (26 Min.)
    Einer der wichtigsten Abschnitte der Seidenstraße führt durch Usbekistan. Auf diese Weise machten die Karawanen, die von Persien nach China unterwegs waren, einen Bogen um die Wüste Karakum den „schwarzen Sand“. Nach sieben anstrengenden Tagen erreichten sie den Fluss Amudarja, in der Antike „Oxus“ genannt. Dahinter begann die Steppe mit einigen wenigen Oasenstädten. Sie gehörten jahrhundertelang zu den reichsten Städten der Welt. Nach der Überquerung des Amudarja erreichten die Reisenden die Region Transoxanien, die größtenteils im heutigen Usbekistan liegt.
    Sie kamen nach Buxoro, eine legendäre Stadt, auch bekannt unter dem Namen Buchara. Dort entdeckt Alfred an der Seite des begeisterten Geschichtsprofessors Sanjar Bobokalonov den Charme der Stadt. Anfang des 13. Jahrhunderts wurde Buchara von Dschingis Khan erobert und zerstört. Doch das Samaniden-Mausoleum blieb verschont, da der Wind riesige Sanddünen aus der Wüste getrieben hatte, unter denen das Gebäude verschwand. Der grausame Mongolenführer hatte es schlichtweg übersehen.
    Im historischen Zentrum von Buchara steht die berühmte Kalon-Moschee. Das herrliche Minarett aus dem frühen 12. Jahrhundert ist so schön, dass selbst Dschingis Khan es nicht antastete, als er die Stadt plünderte. Trotz seiner prächtigen
    Architekturdenkmäler ist Buchara keine tote Museumsstadt, sondern ein pulsierendes Industrie- und Handelszentrum mit 250.000 Einwohnern. Buchara ist nicht nur ein Handelszentrum, sondern eine intellektuelle Hochburg des Orients. Von hier stammt Avicenna, der persische Wissenschaftler und Philosoph, der im 11. Jahrhundert eine Enzyklopädie mit dem gesamten Wissen aus China und der griechischen Antike veröffentlichte.
    Das „heilige Buchara“, wie die Muslime die Stadt nannten, zeichnete sich durch religiöse Toleranz aus. Hier lebten Zoroastrier, Nestorianer, Manichäer und Buddhisten einträchtig zusammen. Bis heute ist Buchara eine Stadt der Schriften und Buchmalereien. Der Besuch eines Miniaturmalereien-Ateliers, einer traditionellen Stickerei, einer Seidenteppich-Weberei und einer Schmiede, die Messer herstellt, die in aller Welt begehrt sind zeugen von Bucharas vielfältiger Handwerkskunst.
    Schließlich trifft sich Alfred de Montesquiou mit einem Rabbi der jüdischen Gemeinde. Die jüdische Gemeinde ist ein lebendiger Beweis für die Toleranz gegenüber fremden Religionen und Kulturen entlang der Seidenstraße. Rund zehn Kilometer von Buchara entfernt stattet Alfred de Montesquiou der Wiege des Sufi-Ordens der Naqshbandiya noch einen Besuch ab, dessen Einfluss bis nach Indien und Marokko reicht. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 05.12.2017arte

Cast & Crew

Sendetermine

Mi 14.06.2023
16:25–16:55
16:25–
Do 08.06.2023
11:30–12:00
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Fr 12.05.2023
11:25–11:55
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Mi 03.05.2023
11:25–11:55
11:25–
Mo 13.04.2020
15:30–16:00
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Do 09.04.2020
02:35–03:05
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Di 24.03.2020
17:20–17:50
17:20–
Sa 23.12.2017
08:00–08:30
08:00–
Mi 06.12.2017
13:45–14:10
13:45–
Di 05.12.2017
17:20–17:45
17:20–
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