2006, Folge 189–207

Die meisten (wenn nicht sogar alle) Folgen werden in verschiedenlangen Fassungen ausgestrahlt (32 und 52 Min.).
  • Folge 189
    Das Gift der Schwarzen Witwe ist 15-mal stärker als das der Klapperschlange. Doch dieses Gift kann – als Medizin eingesetzt – auch Leben retten. In der Wüste von Arizona betreibt das Ehepaar Chuck und Anita Kristensen eine Spinnenfarm. Regelmäßig gehen die beiden auf die Jagd nach den giftigen Tieren. Auf ihrer Farm leben neben den Schwarzen Witwen unzählige andere Gifttiere wie die braune Einsiedlerspinne, Skorpione und Riesentausendfüßer. Die Kristensens halten und züchten die Tiere, um sie zu melken und das Gift an Forschungseinrichtungen zu verkaufen. Diese entwickeln daraus neue Medikamente – etwa gegen Herzerkrankungen oder bestimmte Krebsarten. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 14.01.2006arte
  • Folge 190 (45 Min.)
    Die Masuren im Nordosten Polens sind eine der wenigen Gegenden Europas mit noch intakter Natur. Hier leben Biber, Hirsche und Wildschweine, in den Seen tummeln sich Hechte und Aale. Die Menschen leben seit Generationen von Jagd und Fischfang. Manche legal, viele illegal. Um professionell Fischzucht zu betreiben, hat der ehemalige Förster Andrzej Falkowski einige Seen vom Staat gepachtet. Das hindert seine Nachbarn jedoch nicht, weiter in seinen Seen zu fischen. Der Streit zwischen Pächter und Bauern dauert schon Jahre. „360° – Die Geo-Reportage“ hat die Region besucht und beobachtet, wie die Bewohner versuchen, den Konflikt zu lösen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 04.02.2006arte
  • Folge 191
    In dem kleinen irischen Ort Lisdoonvarna findet jedes Jahr im September das „Matchmaking-Festival“ statt, inzwischen Europas größtes Single-Treffen. Heiratsvermittlung hat in dem Dorf eine lange Tradition. „360° – Die Geo-Reportage“ zeigt, wie man in Lisdoonvarna auf Brautschau geht. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 25.03.2006arte
  • Folge 192
    In der Yongtai-Mädchenschule für Kampfkunst beginnt Guo Jias Tag um 5:30 Uhr mit Konditionstraining. Nach dem Frühstück folgen Dehnübungen und Kung-Fu-Kämpfe mit verschiedenen Waffen wie Säbel, Speer und Schwert – und auch ganz normaler Schulunterricht. Nur am Sonntag hat Guo Jia frei – und in den einwöchigen Frühjahrsferien. Die harte Ausbildung empfindet Guo Jia als Privileg. Außerdem lebt sie gerne mit so vielen Mädchen zusammen. Das Zimmer teilt sie sich mit zehn anderen; warmes Wasser oder gar Badezimmer gibt es nicht. Zum Duschen fahren die Mädchen sonntags mit dem Bus zu einem Badehaus in die nächste Stadt, nach Dengfeng.
    Diese Stadt trägt den Namen „Kung-Fu-City“, denn hier gibt es über 80 Kampfsportschulen, mit mehr als 60.000 Schülern aus ganz China. Der Abschluss an einer Kung-Fu-Schule ist hoch angesehen. Doch nur sehr wenige Mädchen trainieren in diesen gemischten Schulen. Umso spannender ist für Guo Jia und ihre Mitschülerinnen das bevorstehende Sportfest, bei dem sie auch gegen Kampfsportlerinnen einer anderen Schule antreten werden. Als besondere Vorbereitung und Ehre dürfen die Mädchen mit einem Mönch aus dem nahegelegenen Shaolin-Tempel trainieren – jenem weltberühmten Kloster, in dem einst Zen-Buddhismus und Kung-Fu entstanden sind.
    Nach der Kulturrevolution waren viele der Mönche verfolgt worden, die Lehre des Kung-Fu war verboten. Inzwischen aber unterstützt der Staat den Wiederaufbau des Klosters, das, bekannt durch viele Filme, zu einer Touristenattraktion geworden ist. Der Shaolin-Mönch gehört zu den wenigen, der den Schülerinnen noch den Unterschied zwischen moderner, am Leistungssport orientierter Kampfkunst und traditionellem, mehr auf Spiritualität zielendem Kung-Fu erklären kann. Gut vorbereitet wollen die Kung-Fu-Kämpferinnen auf ihrem Sportfest zeigen, was sie können. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 08.04.2006arte
  • Folge 193
    Wer unbedingt mit dem Auto nach Tuktoyaktuk will, muss Geduld haben – wenn er Pech hat, neun Monate lang. Das Inuit-Dorf an der Küste von Kanadas Beaufort Sea ist nur wenige Winterwochen lang über eine Straße zu erreichen. In der übrigen Zeit gibt es nur eine sehr teure Flugverbindung. Erst wenn das Eis auf dem Mackenzie River mehr als einen Meter dick ist, beginnt die Straßenwacht mit ihrem alljährlichen spektakulären Projekt, dem Bau einer knapp 200 Kilometer langen Straße aus Eis. „360° – Die Geo-Reportage“ hat die Bauarbeiten beobachtet und die Einwohner von Tuktoyaktuk durch ihren Alltag begleitet. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 22.04.2006arte
  • Folge 194
    „Bei jedem Tor würden wir am liebsten erstmal zehn Minuten lang lachen“, sagt Juana Estrada Huamán. Sie ist Verteidigerin im Fußballteam von Churubamba, einem kleinen Andendorf in Peru. Jeden Tag spielt sie auf 3.850 Meter Höhe gemeinsam mit zwei Dutzend weiterer Bäuerinnen Fußball. Kicken ist für sie Spaß, Spannung und auch Flucht vor ihrem harten Alltag aus Feldarbeit, Viehzucht, Haushalt und Kinderversorgung. „360° – Die Geo-Reportage“ begleitet Juana Estrada Huamán und ihre Mannschaft während einer Reihe turbulenter Spiele. ARTE zeigt diese Reportage innerhalb des Programmschwerpunktes zur FIFA-WM 2006. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 27.05.2006arte
  • Folge 195 (55 Min.)
    In Chicago, südlich des Michigansees, ragt der größte Hochofen der USA auf. Offensichtlich sind seine Tage gezählt: Es wird höchste Zeit, ihn zu demontieren und neu aufzubauen. Er stellt inzwischen eine Gefahr dar und hat im Jahr 2005 zwei weitere Opfer gefordert. 1.400 amerikanische Arbeiter wollen in knapp fünf Monaten – in einer absoluten Rekordzeit – den Wiederaufbau des Ofens bewältigen. Unter der Führung und mit dem technischen Know-how einer belgischen Ingenieursfirma, die die größten Kräne der Welt einsetzt. Diese können bis zu 1.200 Tonnen heben. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 15.07.2006arte
  • Folge 196
    In der Ha Long Bucht im Norden Vietnams ragen zwischen Nebelschwaden große, bizarr geformte Felsen aus dem Wasser. Einer Legende nach hat hier einst ein riesiger Drache die Menschen gegen Eindringlinge verteidigt. Im Kampf zerteilte er mit seinem Schwanz das Land, das dann vom Wasser umspült wurde. Die etwa 2.000 kleinen Inseln sind fast alle unbewohnbar. Trotzdem haben sich hier rund 1.600 Menschen angesiedelt. Sie leben in kleinen schwimmenden Dörfern auf und von dem Wasser des Meeres. „360° – Die Geo-Reportage“ begleitet ein junges Paar, das sich in der Bucht eine Existenz aufbauen möchte. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 29.07.2006arte
  • Folge 197
    Mustangs stehen in den USA für Freiheit und Abenteuer. Werden die Herden zu groß, müssen einige der Wildpferde eingefangen, zugeritten und verkauft werden. Mike Buchanan, Mitarbeiter der Vollzugsanstalt „Honor Farm“ in Wyoming, sieht Parallelen im Freiheitsdrang seiner Häftlinge und der Mustangs und brachte die Pferde in das Gefängnis, damit sich Mensch und Tier gegenseitig zähmen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 26.08.2006arte
  • Folge 198 (55 Min.)
    Lalani Hyatt ist Rangerin in einem der Nationalparks Tasmaniens, ein Traumjob für die Vierzigjährige. Doch die Provinzregierung plant eine Neubesetzung ihrer Stelle. „360° – Die Geo-Reportage“ begleitet die Rangerin beim täglichen Einsatz für die Natur und bei ihrem Kampf gegen Buschfeuer und Behördenwillkür. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 09.09.2006arte
  • Folge 199 (52 Min.)
    Seit über 100 Jahren kämpft sich eine Dampflok regelmäßig die steilen Berge des Himalajas hinauf. Ihr ist es zu verdanken, dass der berühmte Darjeeling-Tee einst seinen Weg in die ganze Welt fand. Die Engländer bauten die technisch einmalige Himalaja-Bahn im Jahre 1881. „360° – Die Geo-Reportage“ begleitet den Heizer Chandra Mangar Bamadur und zeigt, was für eine große Rolle eine kleine Bahn im Leben der Menschen spielen kann. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 16.09.2006arte
  • Folge 200
    Im Grenzgebiet zwischen Russland, China und der Mongolei leben die Maral-Hirsche. Ihr majestätisches Geweih ist in der fernöstlichen Medizin ein beliebtes Heilmittel. Sibirische Wildhüter treiben die Tiere in den Sommermonaten zusammen, um ihnen den Kopfschmuck abzusägen. Trotz großer Erfahrung gelingt den Männern die Treibjagd nicht immer reibungslos. „360° – Die Geo-Reportage“ hat den Wildhüter Sasha Tcherepanov und seine Brüder bei ihrer Jagd beobachtet. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 07.10.2006arte
  • Folge 201 (25 Min.)
    Auf den Dächern Kairos existiert eine Parallelwelt. Die älteren Hochhäuser der Metropole sind so konzipiert, dass deren Bewohner ihren Bediensteten kleine Hütten auf dem Dach errichten lassen konnten. Die Hausangestellten holten ihre Familien und Bekannten nach, und es entstand eine Stadt über der Stadt. „360° – Die Geo-Reportage“ zeigt das Leben in luftiger Höhe. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 14.10.2006arte
  • Folge 202
    Viele junge Männer in Burundi haben sich eine uralte Tradition zum Beruf gemacht: Sie sind „Batimbos“, Trommler, die in dem kleinen afrikanischen Land als Botschafter des Friedens und der Hoffnung gelten. „360° – Die Geo-Reportage“ begleitet einen dieser Trommler und seine Freunde zu einem ihrer großen Auftritte. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 21.10.2006arte
  • Folge 203
    Noch vor zehn Jahren war Ilakaka ein unbedeutendes Dorf auf Madagaskar. An der einzigen, unbefestigten, Straße reihten sich die Lehmhütten der Rinderzüchter und Fremde kamen nur selten vorbei. Heute dreht sich in Ilakaka alles um Edelsteine, die Stadt hat schätzungsweise 30.000 Einwohner und täglich werden es mehr. Denn seit vor acht Jahren ein Hirte im Staub einen glitzernden Saphir fand und über Nacht reich wurde, kommen täglich Busladungen neuer Glücksritter. „360° – Die Geo-Reportage“ begleitet einen von ihnen bei seiner Suche nach dem großen Glück. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 04.11.2006arte
  • Folge 204
    Henryk Wolski ist begeisterter Seefahrer. Neun Mal ist er um den Erdball gesegelt. Zusammen mit einer siebenköpfigen Mannschaft möchte er nun eine alte Wikingerroute erkunden. Ausgangspunkt der Expedition ist Polens Hafenstadt Danzig. Dort wird die „Welet“, der originalgetreue Nachbau eines Wikingerschiffs, ablegen und Kurs auf Odessa nehmen. Für die 2.500 Kilometer lange Strecke benötigten die Wikinger fast zwei Jahre. Wolski will sein Ziel in drei Monaten erreichen. „360° – Die Geo-Reportage“ begleitet den polnischen Kapitän und seine Mannschaft bei dem Abenteuer. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 18.11.2006arte
  • Folge 205
    Eine riesige Staubwolke liegt über Chuquicamata, der größten Kupfermine der Welt im Norden Chiles. 15.000 Bergarbeiter sprengen rund um die Uhr Felswände, transportieren mit gigantischen LKWs tonnenweise Geröll und schmelzen bei glühenden Temperaturen Kupfer. Alles muss der Mine weichen, selbst die benachbarte Bergarbeiterstadt. Wo einst Leben blühte, verschütten riesige Schutthalden Straßen und Häuser der ehemals 22.000 Einwohner zählenden Stadt. Auch die Familie von Bergarbeiter Raul Alfaro muss ihr Heim verlassen. „360° – Geo „ zeigt, wie die Kupfermine ihr Leben bestimmt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 02.12.2006arte
  • Folge 206
    Im Norden Thailands liegt das Kloster „Zum Goldenen Pferd“. Mitten im Dschungel lebt Abt Phra Khru Ba Neau Chai mit 15 Novizen, die er nach den Lehren Buddhas erzieht und in der Kampfkunst Muay Thai ausbildet. Die Region ist seit Jahren Schauplatz von Drogenhandel und Kriminalität. Während früher Opium angebaut wurde, wird heute im „Goldenen Dreieck“ zwischen Thailand, Burma und Laos mit chemischen Pillen gedealt, so genannten Yabaa-Pillen. Der Abt versucht, den Mönchen und Bewohnern der umliegenden Dörfer eine Perspektive fernab von Drogen und Gewalt zu geben. „360° – Die Geo-Reportage“ begleitet ihn bei dieser Mission. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 16.12.2006arte
  • Folge 207 (45 Min.)
    Lemlem Makebai und ihre Tochter marschieren Tag für Tag kilometerweit bei glühender Hitze durch das felsige Hochland von Eritrea zur Wasserquelle. Ihrem Bergdorf fehlt jede Anbindung an die moderne Welt. Die Frauen kämpfen in dem von Dürre und Armut gezeichneten Bergland ums Überleben. Doch jetzt gibt es Hoffnung, man hat ihnen einen Esel versprochen. „360° – Geo Reportage“ zeigt, wie ein kleiner Esel ein Leben verändern kann. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 23.12.2006arte

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