30 Minuten Deutschland Folge 246: Der Schatzfinder – Wie der Fund eines Goldschatzes zum Rechtsfall wird
Folge 246
Der Schatzfinder – Wie der Fund eines Goldschatzes zum Rechtsfall wird
Folge 246
Es klingt wie ein Märchen: Ein junger Mann findet im Wald mit seinem Metalldetektor einen Schatz aus der Römerzeit und gräbt ihn aus. Archäologen sprechen von einem Sensationsfund! Doch hier endet das Märchen, denn dem Finder bringt der Schatz nicht etwa Ruhm und Reichtum, sondern ernste juristische Probleme. Die Staatsanwaltschaft interessiert sich für den Fall – denn anstatt den Schatz sofort den Behörden zu melden, vergeht viel Zeit bis sich der Schatzfinder entschließt, seinen Fund abzugeben. Der Vorwurf der Unterschlagung steht im Raum, die Sache geht vor Gericht. Tausende sogenannte Sondengänger sind in Deutschland mit ihren Metalldetektoren unterwegs und suchen nach Schätzen, was nicht grundsätzlich verboten ist. Doch schnell wird dabei ein
Denkmalschutzgesetz auf Länderebene berührt, das ‚Schatzregal‘. Demnach gehören alle kulturhistorisch bedeutenden Funde automatisch dem Staat. Wer sie ohne Genehmigung sucht, ausgräbt und an sich nimmt, macht sich schnell strafbar. Das klingt einfach. Doch woran erkennt man einen kulturhistorisch bedeutenden Fund? Das ist ein Argument vieler privater Sondengänger, die sich ihr Hobby nicht verbieten lassen wollen. Archäologen halten das für vorgeschoben, um ungestört Kulturdenkmäler für das private Vergnügen oder den illegalen Handel auszugraben. Beide Seiten erwarten mit Spannung den Ausgang des Verfahrens: Wird hier ein Exempel statuiert, um Schatzsucher abzuschrecken? Oder wird ein ehrlicher Finder freigesprochen? (Text: RTL)
Deutsche TV-PremiereMo. 27.04.2015RTL
Sendetermine
Mo. 27.04.2015
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