Eine Wächterin der Demokratie In Tunesien begann im Dezember 2010 der Arabische Frühling, als sich der Gemüsehändler Mohamed Bouazizi in Brand steckte, weil er aufgrund der gesellschaftlichen Umstände im Land für sich keine Lebensperspektive mehr sah. Am vergangenen Wochenende begannen die ersten freien Präsidentschaftswahlen in dem Land. Um den politischen Wandel voranzutreiben, gründeten die tunesische Bloggerin Amira Yahyaoui und andere 2012 die NGO „Al Bawsala“, („Der Kompass“), die die tunesische Politik transparenter machen will, indem sie die Bürger in Echtzeit über die vom Parlament getroffenen Entscheidungen informiert. Nun erhielt Amira Yahyaoui als Mitbegründerin und Vorsitzende der
tunesischen NGO den Preis der Chirac-Stiftung für ihren Einsatz für die Freiheit. Heute Abend ist sie zu Gast bei „28 Minuten“. Haben Produkte „made in France“ noch Zukunft? Das Fabrikgelände von Arcelor-Mittal in Florange, das im Jahr 2013 geschlossen werden musste, ist ein Symbol für Frankreichs industriellen Niedergang. Der Branche geht es auch heute nicht besser, die Deindustrialisierung schreitet weiter voran. In 10 Jahren wurden in der französischen Industrie 740 000 Stellen abgebaut. Haben Produkte „made in France“ noch Zukunft? Über diese Frage diskutieren Serge Papin, Geschäftsführer des Konzerns „Système U“, sowie die Ökonomen Benjamin Coriat und Jean-Marc Daniel. (Text: arte)