Folge 3128

  • Sendung vom 02.03.2024

    Folge 3128 (45 Min.)
    Bild: Arte
    Die höllische Zukunft von Hervé Le Corre, Meister des „Roman noir“ „Als Beamter bin ich meiner Geburtsstadt verbunden geblieben. [ …] Ich bin weder ein Abenteurer noch habe ich verschiedene Berufe ausgeübt.“ Hervé Le Corre, Sohn eines Schlossers und einer Putzfrau, die sich in den 1970er Jahren ehrenamtlich für Auswanderer engagierte und sich für Verhütung einsetzte, entdeckte die Literatur im Alter von 17 Jahren mit Gabriel García Márquez. Er begann zu schreiben, um „seinen Schwindel zu fixieren, wie Rimbaud es nannte“. Der 2005 veröffentlichte Roman „Der Mann mit den Saphirlippen“ – die Geschichte eines Mörders, der im Frühjahr 1870 die Verbrechen aus dem Buch „Die Gesänge des Maldoror“ (Lautréamont) nachahmt – war sein erster großer Erfolg.
    Heute ist Hervé Le Corre einer der großen Autoren des Roman noir in der Tradition des Meisters des Genres, Jean-Patrick Manchette, und hat nun im Rivages-Verlag seinen ersten Zukunftsroman mit dem Titel „Qui après nous vivrez“ (Wer nach uns leben wird) veröffentlicht. Die Geschichte handelt von Frauen in vier Generationen – vom 19. Jahrhundert bis zum Jahr 2120 -, die das Chaos der Welt erleben und mit der Brutalität der Männer konfrontiert werden.
    Hervé Le Corre ist heute in unserer Sendung zu Gast. Katar: Ist das kleine Land heute ein zentraler Akteur? Zehn Milliarden Euro will Katar bis 2030 in die
    französische Wirtschaft investieren. Energiewende, künstliche Intelligenz, Kulturindustrie … Bei den Gesprächen zwischen dem katarischen Emir und Emmanuel Macron geht es u. a. um Investitionen, aber auch um den Konflikt zwischen Israel und der Hamas. Der am 27. Februar in Frankreich eingetroffene Tamim bin Hamad Al Thani ist zum ersten Mal seit seiner Thronbesteigung im Jahr 2013 zu einem offiziellen Besuch in Frankreich.
    Katar ist zwar nicht größer als das französische Département Gironde, auf der diplomatischen Bühne gewinnt es jedoch zunehmend an Bedeutung. Die Nahostkrise ist ein gutes Beispiel: Katar hat bei der Erreichung des ersten Waffenstillstands zwischen Israel und der Hamas im November letzten Jahres eine entscheidende Rolle gespielt, bei dem achtzig israelische Geiseln und 240 palästinensische Gefangene freigelassen wurden, und versucht nun, mit den USA, Ägypten und Israel eine weitere Übereinkunft auszuhandeln.
    Gleichzeitig hat die Hamas ihr Hauptquartier in Doha, der Hauptstadt des Landes, eingerichtet, was den Verdacht schürte, Katar unterstütze den radikalen Islam. Wie lässt sich das doppelte Spiel des Emirs von Katar deuten? Wie hat sich das Land der arabischen Halbinsel als zentraler Akteur positionieren können? Darüber diskutieren wir heute mit unseren Gästen. Und zum Abschluss der Sendung zeigen wir Ihnen die interessanten und humorvollen Beiträge von Xavier Mauduit und Marie Bonnisseau. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 02.03.2024arte

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So 03.03.2024
03:50–04:34
03:50–
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