Folge 2487

  • Sendung vom 28.01.2022

    Folge 2487 (43 Min.)
    Der Romanautor Tonino Benacquista erzählt seine eigene Geschichte
    Der italienisch-französische Romanautor Tonino Benacquista wuchs in einer Familie italienischer Emigranten in einem Pariser Vorort auf. Als letzter und einziger seiner Geschwister wurde er in Frankreich geboren, was einen erheblichen Einfluss auf seine Beziehung zu seiner italienischen Herkunft hatte. Der Autor, der sich selbst nicht als Schriftsteller, sondern eher als Storyteller bezeichnet, veröffentlicht nun im Gallimard-Verlag seinen vierzehnten Roman „Porca miseria“. Der Titel ist eine Anspielung auf die Lieblingsbeleidigung seines Vaters. Das weitgehend autobiografische Werk unterscheidet sich von den von dem Schriftsteller geliebten Fiktionen, die ihm früher „eine Flucht vor der Realität“ gestatteten. Tonino Benacquista ist im Studio von „28 Minuten“ zu Gast.
    Syrischer Arzt in Deutschland wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor Gericht: Welches Gericht für Kriegsverbrecher?
    Die Zeit der Gerichtsverfahren ist gekommen. Mit der Eröffnung eines Prozesses gegen den syrischen Arzt Alaa M., der 18 Folterungen von Regimegegnern sowie die Ermordung eines Häftlings durch eine Giftspritze
    begangen haben soll, rückt die Lage in Syrien wieder in den Vordergrund. Diese mutmaßlichen Verbrechen sollen in Homs und Damaskus stattgefunden haben, was der Angeklagte, dem eine lebenslange Haftstrafe droht, bestreitet. Dass ein deutsches Gericht auf der Grundlage des sogenannten Weltrechtsprinzips, nach dem ein Staat die Urheber von schweren Verbrechen unabhängig von ihrer Staatsangehörigkeit und dem Ort ihrer Begehung verfolgen kann, über den Fall verhandelt, steht im Gegensatz zu der Entscheidung der Strafkammer des französischen Kassationsgerichtshofs aus dem Jahr 2021. Diese war damals der Ansicht, dass die französischen Gerichte nicht befugt seien, in Frankreich lebende Syrer wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit, die in ihrem Heimatland begangen wurden, vor Gericht zu stellen.
    Was steckt hinter dem Weltrechtsprinzip? Warum gilt es für syrische Straftäter in Deutschland und nicht in Frankreich? Wie lassen sich Konflikte auf internationaler Ebene bewältigen? Darüber diskutieren wir mit unseren Gästen.
    Und zum Abschluss erleben Sie die wissenschaftlichen Erklärungen von Thibaut Nolte und die humorvollen Beiträge von Xavier Mauduit und Alix Van Pée. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 28.01.2022arte

Cast & Crew

Sendetermine

Sa 29.01.2022
03:55–04:39
03:55–
NEU

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