Lockdown: eine extreme Erfahrung Der Forscher und Wissenschaftler, Spezialist für Expeditionen in lebensfeindliche Umgebungen, Christian Clot ist seit vielen Jahren davon überzeugt, dass unsere Gesellschaft mit Krisen und mehr oder weniger radikalen Veränderungen konfrontiert sein wird. Seiner Meinung nach müssen wir diesen Umstand akzeptieren und unser Verhalten als Menschen besser kennenlernen, um uns darauf vorzubereiten. Darum hat er die partizipative wissenschaftliche Studie Covadap ins Leben gerufen. Bei der während des Lockdowns gestarteten Studie geht es darum, die sozialen und psychischen Auswirkungen der Gesundheitskrise zu verstehen. Die Befragung kam u. a. zu dem Ergebnis, dass für die Hälfte der befragten Personen die Lockerungen belastender sind als die Ausgangssperre. Christian Clot ist heute Abend unser Gast. Demonstrationen und Unruhen in den USA nach einem rassistischen Verbrechen Der Tod des
Schwarzen George Floyd, der von einem Polizeibeamten in Minneapolis getötet wurde, hat zu heftigen Protesten in den Großstädten der USA geführt. Der als rassistisches Verbrechen verurteilte Todesfall hat zahlreiche Demonstrationen und Unruhen unter dem berühmten Slogan Black Lives Matter ausgelöst. Während die Welt auf die USA blickt, hat sich der US-Präsident Donald Trump für Spaltung entschieden. Seine auf Twitter veröffentlichten Ankündigungen zur Wiederherstellung der öffentlichen Ordnung und die Drohung eines Militäreinsatzes, um „das Problem schnell zu lösen“, haben die Spannungen verschärft und einen Teil der internationalen Gemeinschaft schockiert. Bundeskanzlerin Angela Merkel war die erste, die dem Präsidenten den Rücken kehrte, indem sie seine Einladung zum G7-Gipfel nach Washington ablehnte. Soll Europa genauso handeln? Soll sich Europa in die Angelegenheit einmischen? Darüber diskutieren wir heute Abend. (Text: arte)