Folge 26

  • Folge 26/​2018

    Folge 26 (45 Min.)
    Sommer extrem – müssen wir uns an diese Hitze gewöhnen?
    Temperaturen wie im Backofen, Dürre auf den Feldern, hohe Waldbrandgefahr und Fische, die ums Überleben kämpfen. Nach monatelanger Trockenheit wird das Land jetzt auch noch von einer Hitzewelle geplagt. Bilder vom Jahrhundertsommer 2003 werden wach. Und Abkühlung ist vorerst nicht in Sicht. Klimaforscher warnen, dass die heißen Tage jenseits der 30 Grad weiter zunehmen werden. Waren es früher vier bis fünf im Jahr, zählen Freiburg, Karlsruhe oder Stuttgart mittlerweile um die 15 tropische Tage. Und die Folgen sind bereits heute dramatisch: Innenstädte werden zu Glutöfen, Menschen erleiden Kreislaufzusammenbrüche oder sterben.
    Landwirte kämpfen mit Trockenheit und Dürre. Der Bauernverband fordert bereits Milliardenentschädigungen für Ernteausfälle. Und Landwirtschaftsminister Peter Hauk (CDU) will Bauern eine Versicherung gegen Extremwetter mitfinanzieren. Aber sind das die richtigen Mittel? Müssten Landwirte sich nicht anpassen und beispielsweise auf den Anbau neuer, klimagerechter Sorten setzen? Egal ob auf dem Land oder in der Stadt: Vieles spricht dafür, dass wir in Zukunft verstärkt mit der Hitze und anderen Wetterextremen leben müssen.
    Gast im Studio: Sven Plöger, Diplom-Meteorologe und ARD-Wetterexperte
    Vor Ort – Schwitzen in der Stadt
    Unsere Reporterin Alexandra Gondorf sucht in der aufgeheizten Großstadt nach einem kühlen Plätzchen. Aber Fehlanzeige: Alle Klimaanlagen ausverkauft. Stattdessen 30 Grad warme Schlafzimmer und nur wenige Schatteninseln in der Mittagshitze. Gerade bei
    älteren Menschen geht das auf Dauer an die Gesundheit. Fische kämpfen ums Überleben Die Trockenheit hat auch Folgen für die Flüsse im Land. Kraftwerke dürfen ihr warmes Kühlwasser nicht mehr in den Rhein leiten. Ein tausendfaches Fischsterben am Rhein ist nach Einschätzung von Experten kaum noch abzuwenden. Und Kleingärtner bangen um ihre Pflanzen, weil das Gießen mit Flusswasser verboten wurde.
    Kleiner Trinkhalm, großer Umweltsünder
    Jährlich landen in der EU so viele Plastik-Strohhalme auf dem Müll, dass sie aneinandergereiht 200 Mal die Erde umrunden könnten. Deshalb hat die EU-Kommission den Strohhalmen den Kampf angesagt. Hierzulande wird nun an Alternativen getüftelt: zum Beispiel an essbaren Röhrle aus Apfeltrester. Taugen die was im Kampf gegen den Plastikmüll?
    Kostenwahnsinn beim Kreiselkunstwerk
    Der Landtag hat entschieden: Die kolossale Skulptur auf dem Dreispitzkreisel bei Binzen im Landkreis Lörrach darf bleiben. Allerdings muss der Verkehr vor ihr geschützt werden. Kosten: 166.000 Euro. Die Bürger wollen dafür Spenden sammeln. Doch könnte man mit so viel Geld nichts Sinnvolleres machen?
    Der Fall Palmer: Wie sehr darf ein Oberbürgermeister provozieren?
    Mit seinen Äußerungen zur Flüchtlingspolitik sorgt Boris Palmer regelmäßig für Aufsehen. Mal nennt der Tübinger Oberbürgermeister Merkels Flüchtlingspolitik die Politik einer „Pippi Langstrumpf“. Mal stellt er Menschen anderer Hautfarbe unter Generalverdacht. Dem Tübinger Gemeinderat reicht es jetzt. Er fordert Boris Palmer auf, Fremdenfeindlichkeit entgegenzutreten, anstatt sie hoffähig zu machen. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDo 02.08.2018SWR Fernsehen

Cast & Crew

Sendetermine

Sa 04.08.2018
08:15–09:00
08:15–
Do 02.08.2018
20:15–21:00
20:15–
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