Folge 21

  • Folge 21 (2018/​2019)

    Folge 21
    Zu Gast im Studio: der Regisseur Heinrich Breloer:
    Im Februar hat Heinrich Breloer seinen Film „Brecht“ mit Burghart Klaußner in der Hauptrolle auf der Berlinale vorgestellt. Die Weltpremiere war eines der Highlights der Festspiele. Der TV-Zweiteiler erzählt von Leben und Werk des meistgespielten deutschen Dramatikers des 20. Jahrhunderts. Die WDR-Koproduktion ist am 22. März auf Arte und um 27. März im Ersten jeweils ab 20:15 Uhr zu sehen. Im Anschluss folgt eine Dokumentation über Brecht. Heinrich Breloer ist nicht nur ein vielfach preisgekrönter Regisseur, er hat auch mit Doku-Dramen wie „Speer und Er“ und „Die Manns“ ein neues Genre geprägt. Bei Westart stellt er das opulente Buch zu „Brecht“ vor und erzählt, wie viel Fingerspitzengefühl es braucht, um bei Filmbiografien die richtige Balance zwischen Fiktion und Wirklichkeit zu finden.
    Wir müssen reden: Jagoda Marinić über Held*innen:
    Sie will uns zum Reden bringen, Männer und Frauen gemeinsam: über Rollenbilder und Macht, über die Aufgabenverteilung im Alltag und die Folgen von #MeToo, über Chancen und Stärken in Beruf und Politik. Mit ihrem neuen Buch „Sheroes“ gibt Jagoda Marinić der Feminismusdebatte einen neuen Dreh. Wir brauchen neue Heldinnen und Helden, sagt sie. Sheroes – das sind die, die trotz aller Widerstände nie zu kämpfen aufhören: „nicht nur gegen die Welt, wie sie ist. Sondern für die Welt und wie man in ihr leben möchte“. Westart hat Jagoda Marinić getroffen.
    Aktivistin und Künstlerin: Werkschau von Nil Yalter im Museum Ludwig:
    Weltbürgerin, Feministin, Pionierin der politischen Kunst: Seit den 70er Jahren beschäftigt sich Nil Yalter mit Migration, Ausbeutung und Geschlechtergerechtigkeit – Themen, die heute genauso aktuell sind wie vor fünf Jahrzehnten. 1938 in Kairo geboren und in Istanbul aufgewachsen, lebt Nil Yalter seit 1965 in Paris. Schon früh experimentierte sie mit Multimedia-Installationen, um auf Missstände hinzuweisen oder marginalisierten Minderheiten ein Gesicht und eine Stimme zu geben. Jetzt zeigt das Museum Ludwig in Köln bis zum 2. Juni eine Werkschau mit dem Titel „Exile Is A Hard Job“. Dazu gehört auch eine Serie von Postern, die in den Straßen von Köln plakatiert sind und der Ausstellung ihren Namen geben: Schwarzweiß-Fotos von türkischen Zuwanderern, auf denen in roter
    Schrift „Exile Is A Hard Job“ steht. Westart ist mit Nil Yalter durch die Ausstellung gegangen.
    Theater als Gesamtkunstwerk: Ersan Mondtag inszeniert „Die Räuber“ in Köln:
    Er ist ein Shootingstar unter den jungen Theatermachern: Ersan Mondtag, 1987 in Berlin geboren, bewegt sich mit seinen bildgewaltigen Arbeiten an der Schnittstelle von Theater, Musik, Performance und Installation. Bereits zweimal wurde er zum Theatertreffen nach Berlin eingeladen. Das Magazin „Theater heute“ kürte ihn 2016 zum Nachwuchsregisseur des Jahres. Jetzt inszeniert er am Schauspiel Köln „Die Räuber“, Friedrich Schillers großes Freiheitsdrama um zwei ungleiche Brüder, das in einem mörderischen Showdown endet. Brisant ist der Konflikt zwischen Gesetz und Freiheit bis heute. Ersan Mondtag bringt das Stück mit einem aktuellen Monolog von Carolin Emcke auf die Bühne. Premiere ist am 15. März im Schauspiel Köln. Westart hat den Regisseur in Köln getroffen.
    Radikale Innensicht: Jan Bonnys Spielfilm „Wintermärchen“:
    Zwei Männer, eine Frau und der Drang, die Welt explodieren zu lassen. „Es muss mal wieder richtig knallen!“ Da sind sich Becky, Tommi und Maik einig, die zusammen in einer schmuddeligen WG wohnen. Vom Hass auf alles Fremde zerfressen, überfallen sie Supermärkte und ermorden Ausländer. Anschließend versinken sie in einem Rausch aus Sex, Alkohol und Gewalt. Der Kölner Regisseur Jan Bonny hat in Anlehnung an den NSU einen Spielfilm über eine rechtsextreme Terrorzelle gedreht. Sein „Wintermärchen“ ist kein Psychogramm, sondern ein radikaler Blick auf das zerstörerische Potenzial des Trios. Westart spricht mit ihm darüber, wie politisch sein Spielfilm ist.
    Begegnungen. Ausstellung der Fotografin Evelyn Hofer in Kleve:
    Sie ist eine der herausragenden Fotografinnen der Moderne: die Deutsch-Amerikanerin Evelyn Hofer (1922–2009). Über einen Zeitraum von nahezu 50 Jahren hat sie mit ihrer Großformatkamera Porträts von Menschen und Orten gemacht. Es sind auf das Wesentliche verdichtete Bilder ganz ohne Schnappschussästhetik. Das Museum Kurhaus Kleve widmet ihr bis zum 23. Juni eine große Schau mit rund 200 Arbeiten, die einen Überblick geben über ihr Werk: Stadtansichten von New York, Washington und Dublin, berührende Künstlerporträts, Aufnahmen von Interieurs und Stillleben aus ihrem Spätwerk. Gleichzeitig erscheint der Fotoband „Evelyn Hofer. Begegnungen“ im Steidl-Verlag. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 18.03.2019WDR

Cast & Crew

Sendetermine

So 24.03.2019
08:00–08:40
08:00–
Mo 18.03.2019
22:40–23:20
22:40–
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