Folge 2834

  • Folge 2834

    Ukraine: Innenansichten nach mehr als sieben Monaten Krieg:
    Während die ukrainischen Streitkräfte im Süden und Osten des Landes weitere Ortschaften befreien, nehmen russische Raketenangriffe auf verschiedene Teile des Landes zu. Sie treffen Zivilisten und kritische Infrastruktur. In Gesprächen mit Menschen offenbart sich eine Mischung aus Sorge und Zuversicht. (Autor: Vassili Golod, ARD Kiew)
    Iran: Eskalation der Gewalt:
    Der iranische Sicherheitsapparat geht seit Wochen repressiv gegen die Demonstranten vor. Auf zahlreichen Handyvideos sind bewaffnete Polizeieinheiten zu sehen, die Gewehre verschiedener Kalibergrößen einsetzen und mit Knüppeln auf Protestierende einschlagen. Zu den Sicherheitskräften gehören auch die gefürchteten Basij, die aus dem Zusammenschluss verschiedener, dem Revolutionsführer loyal ergebener islamistischer Milizen entstanden sind. Weiterhin patrouillieren Sittenwächter auf den Straßen, die für den Tod der 22-jährigen Masha Amini verantwortlich gemacht werden. Der aus Österreich stammende Iranist Walter Posch beobachtet den iranischen Sicherheitsapparat seit Jahren. „Weltspiegel“ hat den Islamwissenschaftler interviewt. (Autoren: Katharina Willinger, Oliver Mayer-Rüth, ARD Istanbul)
    Xi Jinpings China: Nationalismus und Führerkult:
    „Xi Jinping hat uns den Stolz auf unser Land zurückgegeben“, meint die 30-jährige Hua. Sie betriebt ein kleines Geschäft in der Nähe der Verbotenen Stadt in Peking, in dem sie traditionelle chinesische Kostüme verleiht. Aussehen wie Chinas Kaiser oder Kaiserin und davon Fotos posten ist ein Trend unter jungen Menschen – und Ausdruck von Chinas wachsendem Nationalismus.
    Während die Welt sich nach der Pandemie öffnet, sind Chinas Grenzen weiter dicht. Das Land schottet sich ab, das Ausland wird dämonisiert. Auf dem am 16. Oktober beginnenden Parteitag wird Staatsführer Xi Jinping wohl die Verfassung ändern, um weitere fünf Jahre die Partei – und damit das Land – zu führen. „China wird gefährlicher, weil es einen Führerkult gibt“, meint der chinesische Schriftsteller Xuecun Murong. Für solche Aussagen wäre er in China sofort ins Gefängnis gekommen. Aber nach Hausarrest und Schikanen hat er rechtzeitig das Land verlassen. Wir haben ihn vor seiner Abreise in Peking getroffen. (Autorin: Tamara Anthony, ARD Peking)
    Welt: Klimawandel kennt keine Grenzen:
    „Wir sollten unseren Blick auf den Klimawandel stärker
    globalisieren“, sagt ARD-Meteorologe Karsten Schwanke im „Weltspiegel“. Nur so könne man die Veränderungen besser verstehen und die Folgen eindämmen.
    In einer vierteiligen Serie im „Weltspiegel“ erklärt Schwanke, wie die Auswirkungen des Klimawandels weltweit zusammenhängen. Gemeinsam mit den ARD-Auslandskorrespondent:innen folgt er der Frage, was wir in Deutschland und Mitteleuropa beim Blick auf andere Kontinente und Regionen lernen können, wo Hitze, Dürre, Starkregen und Meeresspiegelanstieg schon stärker zugeschlagen haben. Folge 1 der Reihe über das Phänomen Hitze, zeigt, wie Menschen trotz steigender Temperaturen in Deutschland und Indien langfristig (über)leben können. (Autoren: Karsten Schwanke und Oliver Mayer, Regie: Susanne Glass)
    Italien: Projekt „Schildkröte“:
    Arbeiten mit Down-Syndrom – eine Initiative in Genua macht es möglich Die ‚Compagnia della tartaruga‘, auf Deutsch Schildkröten-Gesellschaft, wurde von Enrico Pedemonte und Silvia Stagno gegründet, die eine Tochter mit Down-Syndrom haben. Ziel: Menschen mit Down-System dauerhaft ins Arbeitsleben zu integrieren.
    Tochter Giulia ist jetzt Anfang 20, ein Alter, in dem sich Gleichaltrige einen Weg ins Berufsleben suchen. Für Giulia schien das zunächst schwierig.
    Doch dann hatten Giulias Eltern die Idee, mitten in der Pandemie das Projekt „Schildkröte“ zu gründen. Inzwischen ist daraus ein elegantes Bed & Breakfast in Genua geworden. Neben Giulia wurde weiteres Personal mit Down-Syndrom eingestellt. (Autorin: Anja Miller, ARD Rom)
    Spanien: Das Dorf der Bücher:
    Wie auch anderswo in Spanien finden sich in der Region Kastilien und León viele verlassene Dörfer und entvölkerte Landstriche – „Spanisch Lappland“ nennen es die Einheimischen. Doch ein Dorf stemmt sich gegen diesen Trend: Urueña – gerade mal hundert Einwohner. Es gibt keine Bäckerei oder Metzgerei, aber dafür erstaunliche zehn Buchläden. Und jeder Laden hat eine Besonderheit: einer bietet Bücher zu Filmen an, ein anderer hat sogar die Schreibmaschinen berühmter Schriftsteller im Sortiment. Ist das malerische Urueña also besonders intellektuell? Nicht ganz: Die Buchläden wurden von der Regionalregierung instandgesetzt und dann zu einem symbolischen Mietpreis an Buchhändler vermietet. So will man der Landflucht begegnen und Büchertouristen anlocken.
    Das Konzept funktioniert, Urueña ist mittlerweile in ganz Spanien als Dorf der Bücher bekannt. (Autor: Stefan Schaaf, ARD Madrid) (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 16.10.2022Das Erste

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