Folge 2811

  • Folge 2811

    Russland: Putins Krieg, der kein Krieg sein darf
    Die meisten Menschen in Russland leugnen den Krieg gegen die Ukraine. Einige wollen ihn nicht sehen. Alle anderen sollen ihn nicht zu sehen bekommen – dafür sorgt der Staat. Begriffe wie „Krieg“ oder „Invasion“ sind in den russischen Medien verboten. Stattdessen sprechen sie hier von einer „militärischen Spezialoperation“. Die wenigen regierungskritischen Medien werden blockiert, Proteste im Keim erstickt. Putins Angriff auf die Ukraine ist gleichzeitig ein weiterer Angriff auf die Freiheit in Russland. Durch die scharfen Sanktionen wird das Land zudem immer weiter isoliert – und das bekommen immer mehr Menschen in ihrem Alltag zu spüren.
    ARD Moskau
    Ukraine: Gefahr durch Atomkraftwerke?
    Bei seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine droht der russische Präsident Putin der Weltgemeinschaft offen mit dem Einsatz von Atomwaffen. Die Einnahme der ukrainischen Atomkraftwerke gilt als eines der Kriegsziele Russlands. Zuletzt haben russische Einheiten nach Angaben aus Moskau das Gebiet um das größte Atomkraftwerk in der Ukraine, Saporischschja, unter Kontrolle gebracht. Insgesamt sind laut der Internationalen Atomenergie-Behörde (IAEA) mit Sitz in Wien 15 Kernreaktoren in vier Kraftwerken in der Ukraine in Betrieb: Direktor Grossi warnt vor einem schweren Atomunfall im Zuge der Kampfhandlungen
    Autorinnen: Susanne Glass, Anna Tillack und Christian Stücken
    Ukraine/​Slowakei: Fluchtpunkt Klein-Berlin
    Nirgendwo sind sich EU und Ukraine so nahe wie in Velké Slemence. Die EU-Außengrenze zur Ukraine teilt das Örtchen ganz im Osten der Slowakei quer über die Dorfstraße in zwei Teile –
    ein Unikum der gesamten EU-Ostgrenze. „Klein-Berlin“, sagen die Menschen hier achselzuckend. Erst seit 2005 gibt es zwischen den beiden Dorfhälften überhaupt wieder einen Durchlass im Stacheldraht. Nun ist dieser Fußgängerübergang am Ende der Welt für die Ukrainer zu einem Tor in die Sicherheit und Freiheit geworden, aber auch zu einem Tor der Tränen.
    Väter aus dem ganzen Land verabschieden sich auf der ukrainischen Hälfte der Dorfstraße ein letztes Mal von Frau und Kindern, um in den Kampf zurückzukehren.
    Autor: Danko Handrick, ARD Prag
    Syrien: Versuchslabor für russische Waffen
    Syrien war Russlands Versuchslabor für den Ukraine-Krieg: Der gezielte Beschuss von Wohnvierteln, Kliniken, Schulen und Märkten ist in Idlib, der letzten Hochburg der Aufständischen, bis heute Alltag. Russlands Eintritt in den Krieg 2015 an der Seite Assads veränderte das Machtgefüge im Land vollständig: Die Aufständischen wurden mit brutalen Luftschlägen in die Defensive gebombt, neue Waffen erprobt. Menschenrechtler sprechen von Kriegsverbrechen.
    Assad sitzt heute wieder fest im Sattel – von Russlands Gnaden.
    Autor: Daniel Hechler, ARD Kairo
    Litauen: Gemischte Gefühle gegenüber Russland
    Die meisten Menschen in Litauen blicken sorgenvoll auf den Krieg in der Ukraine – die jüngere Generation fürchtet die russische Aggression und ist dankbar für die massive Präsenz der NATO im Land. Doch es gibt in ländlichen Regionen im Ostteil des baltischen Staates auch Rentner, die der Sowjetzeit etwas abgewinnen können. Sie schauen bis heute russisches Staatsfernsehen und fühlen sich nicht „bedroht“ durch Moskau.
    Autor: Kristopher Sell, ARD Stockholm (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 06.03.2022Das Erste

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So 06.03.2022
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