Folge 2675

  • Folge 2675

    Italien: Rom gegen Brüssel:
    Italien hat Schulden, viele Schulden! Und das muss sich ändern. Darin sind sich alle einig. Die Frage ist nur: wie? Wie kann Arbeit entstehen? Wie gut läuft die Arbeitsvermittlung? Gibt es überhaupt freie Stellen oder wird alles nur unter der Hand und in der Familie vermittelt? Die 33-jährige Elisa Della Libera sucht Hilfe im römischen Arbeitsamt Cinecittà, das von sich selbst behauptet, das größte Europas zu sein. Doch das System funktioniert nicht, bringt die Menschen nicht in Jobs. Auch Wirtschaftsexperte Carlo Cottarelli macht sich darüber Sorgen, wie die Regierung aus Fünf-Sterne-Bewegung und Lega das Land regiert: Der Haushalt – nicht gegenfinanziert. Wie Arbeit entstehen soll? Sicherlich nicht durch Frühverrentung, weiß Cottarelli. Ein massiv auf Verschuldung setzender Haushalt, hohe Staatsschulden und Banken in Schwierigkeiten – brandgefährlich für Italien und die EU.
    Argentinien: G20-Gipfel im Krisenland:
    In Avellaneda, einem Außenbezirk von Buenos Aires, stehen Zelte mit Protestplakaten vor dem Werkstor der Kühlschrankfabrik Siam: Die 29-jährige Claudia Vercellino und ihre 20 Kollegen haben das Gelände ihres alten Arbeitgebers besetzt. Das Land, das einst zu den reichsten der Welt zählte, erlebt die schlimmste Krise seit dem Staatsbankrott 2001: Die Inflation galoppiert und der Peso verliert dramatisch an Wert. Gleichzeitig sind die Preise für die Argentinier schlagartig gestiegen, seit Präsident Mauricio Macri die Subventionen für Strom, Wasser und Gas gestrichen hat. Damit bringt er viele seiner Wähler gegen sich auf.
    Kurz bevor Macri nun beim G20-Gipfel Donald Trump und Angela Merkel begrüßen wird, steht er in seinem eigenen Land extrem unter Druck. Dabei ist – neben dem argentinischen Haushaltsdefizit – Trumps „America First“-Politik ein Auslöser für die Krise, die Investoren Gelder aus Schwellenländern wie Argentinien und der Türkei abziehen lässt. Für den 28-jährigen Juan Martin Rinalid ist all dies kein Ärgernis. Der junge Investmentspezialist profitiert sogar von der Krise, während Hunderttausende seiner Landsleute in die Armut abrutschen.
    USA: Ewige Jugend – Kampf gegen den Tod im
    Silicon Valley:
    Was klingt wie ein Traum, soll in Kalifornien Wirklichkeit werden: Der Triumph über den Tod ist hier das große Ziel. Der Tod soll „neu definiert“ werden, denn im Silicon Valley werden viele alte Gewissheiten relativ. Und dazu gehört wohl jetzt auch die mehr oder weniger frühe Endlichkeit des menschlichen Lebens: Mit Hilfe der Kryonik werden Tote eingefroren, deren unheilbare Krankheiten möglicherweise in Zukunft bekämpft werden können. Doch das ist nicht alles: Alterungsprozesse könnten verlangsamt, Krankheiten bekämpft und geheilt werden, bevor sie überhaupt erst Schaden anrichten können. Ersatzorgane kommen aus dem 3D-Drucker. Technisch gesehen könne ein menschlicher Körper so auch 1000 Jahre alt werden.
    Türkei: Wiederaufbau für die Kurden:
    2015 lieferte sich das türkische Militär und die als Terrororganisation eingestufte PKK in mehreren Städten im Südosten der Türkei heftige Gefechte. Tausende wurden in dem blutigen Konflikt getötet, ganze Stadtteile zerstört. Weit mehr als 100.000 Kurden waren auf der Flucht. Bis vor Kurzem war es für ausländische Medienvertreter verboten, in den früheren Kampfgebieten zu recherchieren. Inzwischen hat der türkische Staat Millionen in den Wiederaufbau verschiedener Städte investiert. Bald sollen kurdische Familien, die im Konflikt ihre Eigenheime verloren haben, in schicke Neubauten einziehen können. Doch die Wunden sind immer noch tief.
    Kasachstan: An der Neuen Seidenstraße:
    Der 31-jährige Aitkabil züchtet Kamele entlang der Neuen Seidenstraße und hofft, dass zukünftig Touristen auf seine Kamelfarm kommen werden und er seine Kamelmilch eines Tages bis nach Europa verkaufen wird. Er will die Route als Chance nutzen, doch er warnt auch vor den Gefahren eines wachsenden Einflusses der Chinesen auf Kasachstan. Schon einmal lasteten auf den Kamelen die Waren dieser Welt. Sie ermöglichten den Handel von China bis nach Europa; sie waren die Symbole der Seidenstraße. Hunderte Jahre lang bestimmte die Seidenstraße den Welthandel. Wertvolle Waren wie Seide, Keramik und Glas wurden von Karawanen auf staubigen Straßen gehandelt, Religionen und Ideologien verbreitet. China will 900 Milliarden Euro investieren, um die Seidenstraße zu neuem Leben zu erwecken. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 25.11.2018Das Erste

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