Folge 2640

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    Geplante Themen: – Österreich: Die FPÖ und die Burschenschaften Walzertöne, Abendroben, Gelfrisuren – wenn die FPÖ zum alljährlichen Akademikerball lädt, sieht die Wiener Hofburg fast aus wie ein Kostümfest. Die Redner allerdings meinen ernst, was sie sagen, und zitieren stolz ihre alte Tradition. Auf letztere beruft sich die FPÖ ohnehin gern – von 51 FPÖ-Abgeordneten gehören 18 einer schlagenden Verbindung an. Einige dieser Burschenschaften haben rechte bis rechtsextreme Tendenzen. In der Politik spiele dieses Gedankengut keine Rolle, beteuern die Spitzenpolitiker.
    Doch der Plan der Regierung, Südtirolern eine doppelte Staatsbürgerschaft anzubieten, trägt klar die Farbe der Burschenschaften: Nach ihrem Verständnis ist Südtirol Teil einer gesamtdeutschen Nation, Österreich als Nationalstaat lehnen sie qua Satzung ab. Ein Bericht von Till Rüger (ARD-Studio Wien) – Schweiz/​Afghanistan: Der Traum von Olympia Sajjad Hussaini und Alishah Farhang haben einen großen Traum: Sie wollen als erste Afghanen überhaupt an Olympischen Winterspielen teilnehmen.
    Die auf den ersten Blick verrückte Initiative eines Schweizer Journalisten hat sie ihrem Traum nähergebracht: Dank Crowdfunding können sie seit vier Jahren im feinen St. Moritz trainieren. Doch für Olympia sind die beiden Skifahrer noch nicht schnell genug. Dann kommt noch ein Problem dazu: Ihr Visum für die Schweiz läuft ab. Nach drei Monaten müssen die beiden zurück nach Afghanistan. Ein Land, erschüttert von tödlichen Anschlägen und terrorisiert von radikalen Milizen. Wie ist es möglich, hier von Olympia zu träumen? Eine Reportage von Wolfgang Wanner und Peter Gerhardt (ARD-Studios Genf und Delhi) – China: Der eisige Nordwesten Wo China endet, zwischen Kasachstan, Russland und der Mongolei, liegt der Altai, eine eisige Schneelandschaft mit multiethnischer Bevölkerung.
    Hier sind die Tuwiner heimisch, berühmt für ihre rustikalen Tourenski: Ein Belag aus Pferdefell bremst bergauf und saust bergab. Einmal im Jahr treffen sich Mannschaften aus fünf Dörfern und messen sich beim traditionellen Rennen in Altai-City,
    einer Stadt mit sozialistischem Charme, die versucht, den Skizirkus Europas zu kopieren.
    Zu laut für die Tuwiner. Sie bleiben lieber in ihren verschneiten Dörfern – überwacht von lauten Grenzpatrouillen, aber tiefverwurzelt in ihrer Skitradition. Eine Reportage von Sascha Storfner (ARD-Studio Peking) – Sambia: Kleinbauern müssen Großfarmen weichen Fast zwei Stunden lang ist das ARD-Team durch den Busch gelaufen, auf der Suche nach Bauern, die ihre Dörfer verlassen mussten. Vertrieben worden seien sie, erklären sie.
    Fast zwei Stunden laufen auch diese Bauern täglich, um Wasser zu holen. Manche der Kinder gehen nicht mehr zur Schule – der Weg ist zu weit. Dort wo die Familien früher wohnten, wirtschaften heute Großfarmen – Investoren aus dem Ausland. Um international konkurrenzfähig zu werden und Arbeitsplätze zu schaffen, setzt die Regierung des Landes auf diese industrialisierten Betriebe. Und auch, weil die Kleinbauern es nicht schaffen, die dringend benötigten Nahrungsmittel für Sambia zu produzieren.
    Eine Mischung aus beidem wäre die Lösung. Der Weg dahin ist allerdings holprig, wie Thomas Denzel (ARD-Studio Johannesburg) beim Wandern durch den Busch erfahren hat. – Kolumbien: Speisen hinter Gittern Tags in Küche und Gastraum, abends zurück in die Zelle. Das ist der Alltag von Nilda und Candelaria im Frauengefängnis der kolumbianischen Hafenstadt Cartagena. Klingt nach Schinderei, ist aber ein Glücksfall für die beiden Frauen. Im Restaurant „Interno“ können sie Geld verdienen für die Familie draußen.
    Und sie verkürzen ihre Haftzeit. Mit jedem geleisteten Arbeitstag müssen sie einen Tag weniger sitzen. Die Gäste des Restaurants bleiben nur für die Dauer des Essens hinter Gittern. Sie begrüßen das Projekt – auch wenn es für manche zunächst seltsam war, von Kriminellen bekocht und bedient zu werden. Eine Reportage von Xenia Böttcher (ARD-Studio Mexiko Stadt) – Myanmar: Was ist ein Beinruderer? Auf dem Inle-See in Myanmar sind Langboote unterwegs, deren Ruderer nicht sitzen, sondern stehen. Ihre Ruder halten sie mit einem Bein. Warum, erklärt Robert Hetkämper (ARD-Studio Singapur) im „Schnappschuss“. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 04.02.2018Das Erste

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So 04.02.2018
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