Folge 2639

  • Folge 2639

    Türkei /​ Syrien: Erdogans Kampf gegen die Kurden:
    Der Deutsch-Türke Alper Yigit ist im Allgäu aufgewachsen. Er lebt seit acht Jahren in der Türkei und arbeitet als Freiwilliger in einer türkischen Hilfsorganisation. Erdogans Politik sieht er kritisch, aber der Krieg gegen die kurdische Miliz YPG müsse sein. Deshalb hat er mit den Kollegen der Hilfsorganisation ein Schaf zur Versorgung der türkischen Soldaten geopfert. In Washington ist die türkische Militäroperation „Olivenzweig“ gegen die YPG in Syrien zur Chefsache geworden, haben doch die Amerikaner die kurdische Miliz gegen den sogenannten Islamischen Staat aufgerüstet.
    Präsident Donald Trump drängt deshalb seinen türkischen Amtskollegen zur Mäßigung, droht doch beiden NATO-Verbündeten die direkte militärische Konfrontation. Auch Deutschland ist wohl im Konflikt indirekt Partei: Die türkische Armee ist unter anderem mit deutschen Kampfpanzern ausgerüstet, während die YPG in ihrem Kampf gegen den IS von der Bundeswehr an Panzerabwehrraketen auch deutscher Pro duktion ausgebildet wurde. Der „Weltspiegel“ berichtet aus dem türkisch-syrischen Grenz- und Kampfgebiet. (Autor: Oliver Mayer-Rüth, ARD Istanbul)
    Frankreich: Der Kampf um die Vorstädte:
    Der französische Präsident Emmanuel Macron legt ein atemberaubendes Tempo mit seinem Reformprogramm vor, auch für die Banlieues, die vernachlässigten Vorstädte Frankreichs, Brennpunkte sozialer Konflikte, Schauplätze von Gewalt zwischen Jugendlichen und der Polizei. In einer dieser Vorstädte – Grigny, vor den Toren von Paris – hat Sabine Rau mit ihrem Team einen ungewöhnlichen jungen Mann getroffen: Djigui Diarra. Er ist hier geboren und aufgewachsen, als Ältester von zehn Geschwistern. Er liebt seine Banlieue – und er hat sich nicht in den Strudel von Gewalt und Drogen ziehen lassen; er hat gekämpft um eine Ausbildung, um einen Weg in eine andere Zukunft. Er ist einer der ganz wenigen Absolventen der angesehenen Pariser Filmhochschule, der aus der Vorstadt kommt. Sein Film über Grigny und die Gewalt in der Banlieue wird kommende Woche in Paris vorgestellt. (Autorin: Sabine Rau, ARD Paris)
    Indien: Aufstand der Dalits:
    Bis zur Hüfte steckt Ashok in der stinkenden Brühe und schöpft mit bloßen Händen menschliche
    Exkremente aus dem verstopften Kanalsystem von Neu-Delhi. Fünf bis sieben Euro verdient er damit am Tag. Fast alle „Kanalreiniger“ sind Dalits, Nachfahren der Ureinwohner Indiens, Angehörige der untersten Kasten. Früher wurden sie die „Unberührbaren“ genannt. Obwohl die indische Verfassung das Kastenwesen vor fast 70 Jahren abgeschafft hat, stehen die Dalits noch heute auf der niedrigsten sozialen Stufe der Gesellschaft. Als am Neujahrstag mehrere tausend Dalits friedlich an einem Gedenkmarsch teilnehmen wollten, wurden sie von extremistischen Hindus mit Steinen beworfen und verprügelt; ein Dalit kam dabei ums Leben. Seitdem kommt es im ganzen Land zu Protesten. Sie fordern endlich Gleichberechtigung. (Autor: Peter Gerhardt, ARD Neu-Delhi)
    Mexiko: Wie Trump das Leben der Menschen bestimmt:
    Mexiko scheint für Trump hohen Symbolwert zu haben, mit dem sich gut Politik machen lässt. Der angekündigte Bau einer Mauer zwischen den USA und dem Nachbarland wurde zwar noch nicht umgesetzt, hat aber schon viel „Trennendes“ bewirkt: In der Grenzstadt Tijuana und der boomenden Metropole Guadalajara führen menschliche Schicksale vor Augen, was es bedeutet, dass in den USA Donald Trump regiert. Ein „Dreamer“ mit befristetem Aufenthaltsstatus, der nach einer Studienreise nicht mehr wieder in die USA einreisen kann, fühlt sich wie ein Tourist in seiner eigentlichen Heimat.
    Zentralamerikaner, die in die USA wollen, aber in Mexiko verharren, weil sie sich vor dem härteren Durchgreifen der US-Polizei fürchten. Und schließlich US-Amerikaner, die wegen Trump nach Mexiko gezogen sind und sich als politische Flüchtlinge betrachten. Immobilienmakler in Mexiko bestätigen, dass sie einen signifikanten Anstieg von Wohnungsvermittlungen an US-Bürger verzeichnen. (Autorin: Xenia Böt tcher, ARD Mexico City)
    Lesotho: Eine Schule für Hirtenjungen:
    Hirten in Lesotho haben es nicht leicht: Oft sind die Jungen weit von ihrer Familie entfernt oder haben gar keine Eltern mehr. Zur Schule können sie nicht gehen. Wie sollen sie sich dann ihren Arbeitgebern gegenüber rechtfertigen, wenn sie nicht einmal das Vieh zählen können? Julius Majoro, selbst Viehhirte, bringt ehrenamtlich abends Hirtenjungen zusammen und bringt ihnen das bei, was sie für ihre Arbeit und das Leben wissen müssen. (Autorin: Joana Jäschke) (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 28.01.2018Das Erste

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