Folge 27

  • Sendung vom 01.08.2021

    Folge 27
    Wie ist es mit dem Schicksal – Ein Besuch bei Zeruya:
    Shalev Zeruya Shalev ist eine der prominentesten Stimmen der israelischen Literatur. In ihrem neuen Roman „Schicksal“ stellt sie erstmals die Geschichte und Konflikte ihres Heimatlandes ins Zentrum ihres Schreibens. „Schicksal“ führt aus der Gegenwart zurück in die 40er Jahre, die Zeit der Staatsgründung Israels – und zu der militanten Untergrundorganisation „Lechi“, die damals gegen die britische Mandatsherrschaft kämpfte.
    „ttt“ trifft Zeruya Shalev in ihrem Haus in Haifa und spricht mit ihr über die biografischen Wurzeln ihres Romans: Ihr Vater kämpfte selbst in der „Lechi“, er starb vor sechs Jahren. Der Roman ist so zugleich politische Bestandsaufnahme als auch eine sehr persönliche Annäherung.
    Autor: Tim Evers
    Wie ist es mit dem Erinnern – Die Debatte um das Gedenken: Antisemitismus und Rassismus sind weltweit wieder brutaler Alltag, während in Deutschland ein akademischer Streit tobt: um das – wie Kritiker behaupten: zum staatlichen Ritual verkommene – Holocaust-Gedenken und die erst jetzt in Gang kommende Aufarbeitung deutscher Kolonialverbrechen in Afrika. Verharmlost, wer beides zusammen erinnern und aufarbeiten will, den Holocaust? Gibt es eine Hierarchie der Genozide? Ein Primat des Gedenkens?
    Autor: Andreas Lueg
    Quo vadis Aida – ein erschütternder Film über den Genozid in Srebrenica: Der Film „Quo vadis Aida?“ erzählt von nur wenigen dramatischen Tagen im Leben einer Frau. Ihr Schicksal steht exemplarisch für das einer ganzen Generation von
    Frauen, die den Krieg in Bosnien überlebt haben. Mehr als 8000 – fast ausschließlich männliche – Zivilisten wurden bei dem Massaker von Srebrenica von der bosnisch-serbischen Armee ermordet und in Massengräbern verscharrt. Es gilt als das schwerste Kriegsverbrechen in Europa seit Ende des Zweiten Weltkriegs. Die Regisseurin Jasmila Žbanic hat den Krieg in ihrer Heimatstadt Sarajewo erlebt. „Nur weil wir bestimmte Dinge für unvorstellbar halten, heißt das nicht, dass sie nicht geschehen können“, sagt sie. „ttt“ hat mit ihr über den Film gesprochen.
    Autor: Lutz Pehnert
    Wie zerlegt man ein Museum in seine Einzelteile – die Sanierung der Neuen Nationalgalerie: Mies van der Rohe, weltberühmter Architekt der Moderne, verließ 1938 Deutschland. 30 Jahre später eröffnete im immer noch kriegsversehrten Berlin die von ihm gebaute Neue Nationalgalerie. Das Gebäude war eine Sensation: Für Berlin, für Deutschland, für die Welt. Es gilt als Tempel der Moderne und als die Vollendung von Mies’ Lebenswerk. Eine quadratische Glashalle, auf der ein weit überstehendes Stahldach zu schweben scheint.
    Die Neue Nationalgalerie hat Geschichte geschrieben – als Bauwerk und als Museum. Mit einer Mondrian-Ausstellung wurde sie eröffnet und Kraftwerk spielten Anfang 2015 hier zuletzt acht Konzerte. Danach musste die Neue Nationalgalerie für sechseinhalb Jahre schließen und saniert werden. „ttt“ hat mit Stararchitekt David Chipperfield gesprochen, der die Sanierung leitete und ihn gefragt, wie man ein solch berühmtes Gebäude sanieren kann, ohne ihm seine eigene Handschrift aufzudrücken.
    Autor: Ulf Kalkreuth (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 01.08.2021Das Erste

Cast & Crew

Sendetermine

Fr 06.08.2021
00:55–01:25
00:55–
So 01.08.2021
23:45–00:15
23:45–
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