2020, Folge 25–47

  • Folge 25
    Die Corona-Krise hat klargemacht, wie wichtig die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln ist. Die, die sie herstellen, die Landwirte, haben schon lange mehr Anerkennung gefordert. „sonntags“ schaut auf die Erfordernisse einer modernen Land- und Viehwirtschaft und stellt Bäuerinnen und Bauern vor, die sie trotz schwieriger wirtschaftlicher und politischer Rahmenbedingungen noch aufbringen: die Liebe zur Landwirtschaft. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 21.06.2020ZDF
  • Folge 26
    Krisen zu durchleben, verlangt den Menschen viel ab. Während der eine sich schnell entmutigen lässt, geht der andere mit neuer Zuversicht daraus hervor – und entwickelt Resilienz. Psychologen meinen damit Widerstandsfähigkeit oder seelische Robustheit. Dabei zeigt sich eben: Manche Menschen sind resilienter als andere. Heißt das, wir haben es in uns drin, in den Genen? Oder kann man sich das sogar antrainieren, Krisen besser zu überstehen? „sonntags“ sucht Antworten und zeigt anhand von Beispielen, welche Faktoren uns stärken. Die Familie, die Natur, auch Sport oder Spiritualität können dabei positiv wirksam sein. Gerade in der Corona-Krise geht es aber auch um die Frage, wo die Grenzen liegen und wieso es wichtig ist, auch schwach sein zu dürfen. Der Mensch ist ja nicht unerschöpflich resilient. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 28.06.2020ZDF
  • Folge 27
    Spessart statt Spanien: Zwei von drei Deutschen werden coronabedingt den Sommer 2020 in Deutschland verbringen und nicht im Ausland. Wie kann man diese Zeit gut und schön nutzen? „sonntags“ geht auf Schatzsuche mitten in Deutschland und entdeckt kleine Juwelen, die entspannen und glücklich machen. Und die es locker mit der Schönheit eines Karibikstrandes aufnehmen können. Man muss sich nur auf Neues einlassen. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 19.07.2020ZDF
  • Folge 28
    Sanfte Flussschleifen, steile Weinberge und uralte Burgen – Andrea Ballschuh macht eine Entdeckungsreise an die Mosel. Sie holt sich den Pilgerstempel, stellt Sekt her und begegnet Buddha. An der Mosel, da waren schon die Römer, da schmeckt der Wein. Das ist bekannt. Aber in Traben-Trarbach überrascht das größte Buddha-Museum Deutschlands. In Leiwen wird Sekt produziert, den auch der Bundespräsident bestellt. Und der Mosel-Camino ist Teil des Jakobswegs. Andrea Ballschuh trifft Moselaner und lässt sich Geschichten erzählen zu Traditionen, Religionen und dem Leben an der Mosel heute.
    Warum sterben die Berufsfischer aus, wieso explodierten im Sektkeller beim ersten Versuch zu keltern alle Flaschen, wo findet man die „Wunderbare Schwarze Madonna“ auf dem Pilgerweg? Wieso ist eine Katholikin zugleich Buddhistin, und was entdeckt die ZDF-Moderatorin während eines Flugs in der Cessna über die Mosellandschaft? Mit frischem Blick stellt Andrea Ballschuh neue Seiten der geschichtsträchtigen Region vor und lädt ein zu einer Reise mit Überraschungen. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 26.07.2020ZDF
  • Folge 29
    „Das Schöne so nah“ – sucht „sonntags“ in Leipzig. Sachsens Unistadt boomt, bietet Flair, ganz viel Grün, erstaunlich viel Wasser und natürlich revolutionäre Geschichte, Musik und Kultur. Andrea Ballschuh nimmt die Zuschauer mit auf eine Tour durch Altstadt und Umgebung, trifft Bach- und Buchbegeisterte, Künstler, Wissenschaftler und Sportler. Sie alle schwören auf Leipzig, das hip, unkonventionell und geschäftstüchtig daherkommt. Das Paulinum im Zentrum der Stadt ist Andachtsort und Aula in einem und der außergewöhnlichste und auch umstrittenste Neubau der Nachwendezeit in Leipzig. In dem 2017 eingeweihten Hauptgebäude der Leipziger Universität trennt eine Glaswand Lehre und Kirche. Neben einem Besuch der Baumwollspinnerei und den Ateliers namhafter Künstler geht es auch an das Völkerschlachtdenkmal und die Russisch-Orthodoxe Gedächtniskirche, die 1913 eingeweiht wurde.
    Die Kirche erinnert an die 127 000 russischen Soldaten, die an der Seite der Deutschen in die Völkerschlacht zogen, und ist heute Zentrum einer aktiven russisch-orthodoxen Gemeinde.International erfolgreiche Persönlichkeiten wie der Maler Neo Rauch (Leipziger Schule), der Gewandhaus-Kapellmeister Andris Nelsons und der Kajak-Weltmeister Jan Benzien prägen heute die Stadt, die beinah täglich selbstbewusster wird – auch, weil Unternehmen wie Porsche, BMW, aber auch die Bundesliga, zahlreiche Start-ups und Verlage das nötige wirtschaftliche Rückgrat dafür bilden. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 02.08.2020ZDF
  • Folge 30
    Flüsse verbinden Regionen – und trennen sie. Sie sind Wasserstraßen und natürliche Grenzen. „sonntags“ zeigt, welche Rolle Flüsse auch heute noch haben und wie sie das Leben bestimmen. Am Neckar spricht eine Fährfrau über ihren Beruf. In Ludwigshafen geht es um eine marode Brücke. Schlauchboot-Fahrer erleben die Schönheit der Mulde und der Landschaft, durch die sie führt. Und an der Wiesent zeigt ein Fliegenfischer, wie man Forellen und Äschen fängt. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 16.08.2020ZDF
  • Folge 31
    Immer wieder neue Fälle sexuellen Kindesmissbrauchs. Knapp ein Jahr nach der ersten Täterverurteilung von Lügde zieht „sonntags“ Bilanz, fragt nach dem Stand der Prävention in Deutschland. Aufklärung für Opfer, für Familienangehörige, Auszubildende und Vorgesetzte ist nötig, um die Gesellschaft zu sensibilisieren und Bewusstsein zu schärfen. „sonntags“ zeigt, was sich unter dem Missbrauchsbeauftragten der Bundesregierung, Rörig, getan hat. Wer meldet sich beim staatlich eingerichteten „Hilfetelefon sexueller Missbrauch“. Wer nimmt am anderen Ende der Leitung den Hörer ab? Wie wird praktisch geholfen? Zudem: Was bringt beispielsweise das Präventionsprogramm der Berliner Charité „Kein Täter werden“? Der international erfolgreiche Fotograf Michael Reh hatte niemand, der ihm als Kind zuhörte.
    Ja schlimmer noch: Als er sich in seiner Not als Sechsjähriger seinen Eltern anvertraute, schickten die ihn zum Psychiater, sperrten ihn in ein Kinderheim – verächtlich gemacht als „schwarzes Schaf“ der Familie. Heute weiß Reh, er brach in den Siebzigern ein doppeltes Tabu, er sprach über den Missbrauch und benannte eine Frau als Täter – seine Tante. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 23.08.2020ZDF
  • Folge 32
    Die einen gehen angeln, die anderen sammeln Briefmarken oder Münzen. „sonntags“ porträtiert Menschen mit ihren Hobbys. Yoshitaka Iwasaki, Professor an der Universität von Alberta, hat in Untersuchungen nachgewiesen, dass Freizeitbeschäftigungen, die Spaß machen, ein guter Ausgleich zur Arbeit sind, den Stress verringern und die Konzentration steigern. Laut einer neuseeländischen Studie helfen dabei vor allem kreative Beschäftigungen wie Malen oder Kochen, das Wohlbefinden anzuheben. Auch Grillen gehört dabei zu den kreativen Freizeitbeschäftigungen.
    Das Barbecue-Team „South-West-All-Time BBQ“ ist eine Grilltruppe, die häufiger bei Amateur-Meisterschaften antritt und bereits Vize-Titel errungen hat. Inzwischen mischt das Team sogar bei den Deutschen Profi-Meisterschaften mit, trifft sich zum Testgrillen, zum Ausprobieren, zum Erfinden neuer Siegermenüs. Alles steht unter der Leitung von Daniel Nonnenmann, Diplom-Fleischsommelier, und seiner Frau Conny. „sonntags“ begleitet Conny bei den Vorbereitungen und beim eigentlichen Grillevent.
    Marie Diederich ist eine erfolgreiche Garten-Influencerin, die ihr Hobby zum Beruf gemacht hat. Sie studiert ökologische Landwirtschaft, hat einen fünfjährigen Sohn und ist leidenschaftliche Gärtnerin. Schon als Kind baute sie ihr eigenes Gemüse auf der Dachterrasse ihrer Eltern an. Heute stellt Marie Diederich möglichst viel von dem, was ihre Familie isst, selbst her.
    In einem kleinen Raum in Wiesbaden treffen sich regelmäßig Männer zum Stricken und Häkeln. Einmal in der Woche öffnet das Geschäft „Herr von Strick“ in Wiesbaden seine Räume, und das Angebot wird von interessierten Männern angenommen. Es gibt aber auch ungewöhnliche Hobbys, die Menschen glücklicher machen können. Der 16-jährige Bremer Hendrik Hopfenblatt zum Beispiel sammelt die Töne von Kirchenglocken. Als GlockenHenry stellt er seine gesammelten Hörproben dann auf YouTube ein. Schon seit mehreren Jahren beschäftigt sich Hendrik Hopfenblatt mit Kirchenglocken, seit 2017 Jahren macht er systematisch Analysen, Ton- und Filmaufnahmen und hilft mit, die Herkunft der Glocken zu klären. Angefangen hat alles 2011 während eines Urlaubs der Familie in Kroatien, als es in einem kleinen Dorf zu läuten begann und der damals Achtjährige dieses wohlig-warme Gefühl erfasste, das der 16-Jährige als „positive Aura“ beschreibt. „sonntags“ begleitet Hendrik bei seinen Glocken-Touren. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 30.08.2020ZDF
  • Folge 33
    Menschen trennen sich, obwohl sie häufig selbst nicht verstehen, wie es zum Kontaktabbruch kam. „sonntags“ beleuchtet das Phänomen und setzt auf Versöhnung, auch wenn sie spät kommt. Psychotherapeutin Dunja Voos erklärt, was einem jahrelangen Schweigen vorausgegangen ist und wie Versöhnung gelingen kann. Wie geht Vergeben, Vergessen, Verzeihen? Was raten Geistliche? Und ist Verzeihen wirklich nötig, um wieder zueinanderzufinden? Ralf Bryer outet sich mit Anfang 40 als schwul. Seine Eltern verstoßen ihn. Tanja Gerling kann ihre Mutter irgendwann nicht mehr ertragen, entzieht sich ihrem Kontakt. In beiden Fällen folgt jahrelanges Schweigen. Versuche der Annäherung misslingen. Heute sind die Eltern tot. Ralf Bryer und Tanja Gerling haben dazugelernt, wollen versöhnlich mit ihren Eltern abschließen können. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 06.09.2020ZDF
    • Alternativtitel: Vom Wert der Lebensmittel
    Folge 34
    Was macht Essen wertvoll? Untersucht wird die Bedeutung des Essens jenseits biologischer Notwendigkeit, satt zu werden. Beim Essen geht es um Kommunikation und Gemeinschaft: Der Beitrag blickt hinter die Kulissen eines Staatsbanketts und besucht ein Familienessen. Vorgestellt werden Food Porn und ein Laden mit „Nostalgie-Süßigkeiten“. Auch werden arme Menschen befragt, was ihnen Essen bedeutet. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 13.09.2020ZDF
  • Folge 35
    Die Diakonie ist einer der großen Wohlfahrtsverbände in Deutschland. Mit rund 600 000 hauptamtlichen und 700 000 ehrenamtlichen Mitarbeitern helfen die evangelischen Christen Menschen in Not. Das Wort „Diakonie“ bezeichnet den sozialen Dienst auf Basis der christlichen Nächstenliebe. Warum entscheiden sich Menschen für die Arbeit in einer diakonischen Einrichtung, um Senioren, Suchtkranken, Behinderten, Obdachlosen oder Jugendlichen zu helfen? Das Magazin „sonntags“ hat einige der 31 500 stationären und ambulanten Dienste besucht und zeigt, wie vielfältig die Arbeit unter dem Dach der Diakonie in Deutschland aussieht. Vorgestellt wird ferner das Engagement des Deutschen Caritasverbands, der als großer Wohlfahrtsverband die soziale Arbeit im Umfeld der katholischen Kirche organisiert. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 27.09.2020ZDF
  • Folge 36
    30 Jahre nach der Wiedervereinigung dreht „sonntags“ den Spieß um und fragt: Was hat eigentlich die Bundesrepublik von der Wiedervereinigung? Und resümiert: Danke Ostdeutschland! Eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung belegt: Die Migration erwerbsbereiter Frauen in die Bundesrepublik hat Kultur und Struktur westdeutschen Lebens verändert. Die Akzeptanz berufstätiger Frauen und der Kindertagesbetreuung ist gestiegen. Die frühere „Spiegel“-Chefredakteurin Susanne Becker erzählt von ihren persönlichen Lernkurven als Westdeutsche in Ostdeutschland und dem Wert anderer System- und Lebenserfahrung.
    Pfarrer Magnus Koschig von der Gemeinde Heilig Kreuz stellt seine „Kirche der Zukunft“ vor. Warum gelingt es dieser Kirchengemeinde in Halle/​Saale, Menschen zu gewinnen, während andere Gemeinden Mitglieder verlieren? Die Wiedervereinigung hat die Bundesrepublik krisenfester gemacht, sagt Martin Gornig vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW). Sie ist größer geworden, vielfältiger, entfaltet mehr Potenzial als vorher, weil sie gelernt hat, flexibler, offener und schneller zu werden. Nach 2000 erfuhr das inflexible Arbeitsmarktsystem der Bundesrepublik einen Push, längst überfällige Umstrukturierungen erfolgten, in deren Folge eine enorme Konsolidierung der Wirtschaft möglich wurde. „Der kranke Mann Europas“ wurde wieder gesund, so Gornig. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 04.10.2020ZDF
  • Folge 37
    Religionen werben für ihren Glauben. Ihre Anhänger wollen ihre Botschaft verkünden und verbreiten und andere Menschen davon überzeugen, dass sie richtig, gut und lohnenswert ist. Das heißt: Sie missionieren. Viele Glaubensgemeinschaften machen das, etwa das Christentum oder der Islam. Aber heute in anderer Form als zu früheren Zeiten. Es geht mehr um Vorleben und Einladen. „sonntags“ fragt, wie Religionen in Deutschland für sich werben. Anlass, darüber nachzudenken, ist der katholische Weltmissionssonntag im Oktober. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 18.10.2020ZDF
  • Folge 38
    Niemand will gern belogen werden – doch gelogen wird ständig. Lügen prägen unseren Alltag mehr, als uns lieb ist: angefangen von Adam und Eva im Paradies bis zu Trumps 15 000 Lügen auf Twitter. Neben politischen Lügen gibt es weitere Kategorien: Notlügen, Lebenslügen, pathologische Lügen, Lügen in Strafprozessen, Corona-Lügen, Werbelügen und so weiter. „sonntags“ widmet sich dem Thema auf unterhaltsame Weise und lässt auch notorische Lügner zu Wort kommen. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 25.10.2020ZDF
  • Folge 39
    Helden. Das müssen nicht immer Menschen mit herausragenden Eigenschaften und Superkräften sein. Gerade in Krisenzeiten definiert sich ein Held oder eine Heldin im Einsatz für andere Menschen. „sonntags“ trifft Helden des Alltags: einen ehemaligen Obdachlosen, der als Stadtführer arbeitet, und in Zeiten von Corona eine Großmutter im Einsatz für die Enkel. Aber auch professionelle Kräfte in Krankenhäusern und ein Seelsorger sprechen über sich. Anlass, auf die Alltagshelden zu blicken, ist das Fest Allerheiligen. An diesem Feiertag wird der Heiligen in der katholischen Kirche gedacht, aber auch auf die „Heiligen des Alltags“ geschaut. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 01.11.2020ZDF
  • Folge 40
    Welchen Einfluss hat die Corona-Pandemie aufs Wohnen? Stadtbewohner treibt es auf das Land, und Wohnungen müssen die Anforderungen des Homeoffice erfüllen. Die Krise verändert die Städte. Die durch das Virus verursachte Veränderung der Arbeitswelt gibt den eigenen vier Wänden eine neue Bedeutung. Die Wohnung wird zum Mittelpunkt des täglichen Lebens. Der Mensch verlässt nicht mehr morgens das Haus, um zur Arbeit zu gehen, sondern er bleibt zu Hause. Für Dr. Frank Friesecke, Leiter des Arbeitskreises Landmanagement bei der Gesellschaft für Geodäsie und Geoinformation und Landmanagement, bedeutet das zum Beispiel, dass Wohnungen in Häusern den verschiedenen Wohnformen angepasst werden müssten.
    Und wenn zukünftig vermehrt Menschen im Homeoffice arbeiten, würde sich auch der Verkehr in den Ballungsräumen ändern: „In jedem Fall dient auch hier die Pandemie als Beschleuniger für neue städtische Verkehrskonzepte. In der Krise zeigt sich deutlich, dass die städtischen Verkehrsflächen nicht entsprechend der Nachfrage aufgeteilt sind“, so Friesecke.
    Manche haben aufgrund der Krise ihr Zuhause, ihre Wohnung verloren, so wie Anna und „Dutt“. Sie konnten sich ihre WG-Zimmer nicht mehr leisten. Anna verlor ihren Job in der Veranstaltungsbranche. „Dutt“ bekam keine Arbeit mehr bei der Messe Frankfurt. Nun leben sie mit einigen Gleichgesinnten im Wohnwagen auf einem Frankfurter Parkplatz. Der diesjährige Umsatz der Möbelindustrie verringert sich um circa fünf Prozent. Im Vergleich zu anderen Branchen ist dieses Minus noch vertretbar. Denn viele Konsumenten haben sich darauf konzentriert, ihre eigenen vier Wände zu verschönern.
    Verena Weiß und ihr Lebensgefährte Tim Schunk zum Beispiel sind 2020 nicht in Urlaub gefahren und haben ihr Geld stattdessen in eine neue Küche investiert. Wie sehr hat sich das Leben beziehungsweise Wohnen in Pflegeeinrichtungen verändert? Besuchsverbot, Abstands- und Hygieneregeln erschweren das Zusammenleben und isolieren ältere Menschen in den Einrichtungen. Wie gehen die Bewohner mit diesem neuen Leben um, wie können sie der Einsamkeit und Isolation entfliehen? (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 08.11.2020ZDF
  • Folge 41
    Die Wahrscheinlichkeit, mit dem Tod in Kontakt zu kommen, liegt bei 100 Prozent, spätestens wenn wir selbst davon betroffen sind. Tod, Sterben und Trauer brauchen mehr Aufmerksamkeit. „Mein letzter Wille geschehe“ ist ein Wunsch, der am Lebensende wichtig wird. Dazu gehört für viele das Recht, den eigenen Todeszeitpunkt selbst zu bestimmen. Die Kirchen lehnen das ab, sie möchten die Angebote der Sterbebegleitung und Palliativmedizin stärken. Die Äußerung des letzten Willens ist aber nicht immer möglich. Eine Situation, die in der Intensivmedizin alltäglich ist, wenn man sich nach einem Unfall nicht mehr äußern kann oder wenn man zwischen Leben und Tod schwebt.
    Dann werden die Patientenverfügung und das Gespräch zwischen Arzt und Angehörigen besonders wichtig.Die Kirchen verweisen darauf, dass Menschen in Beziehungen leben und eben auch „sterben“. Sie möchten Netzwerke und Caring Communities – sorgende Gemeinschaften – wie Familie, Nachbarn und Freundschaften stützen und Hospize und Palliativstationen noch stärker fördern. Das Bundesverfassungsgericht hat im Februar 2020 ein wegweisendes Urteil gesprochen und die Rechte von Suizidwilligen gestärkt. Mit diesem Urteil ist eine neue gesetzliche Regelung notwendig, auch für die Assistenz bei der Ausführung des Sterbewunsches. Ein Urteil, das kontrovers diskutiert wird. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 15.11.2020ZDF
  • Folge 42
    Scheitern hat ein schlechtes Image. Dabei gehört es zum Leben einfach dazu – sogar, wenn man vieles richtig macht. Wie können wir mit dem Scheitern besser umgehen und leichter wieder aufstehen? Krisen fordern heraus, Projekte und Pläne zu überdenken, Verhalten anzupassen und vielleicht auch andere Ziele als bisher zu setzen. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 22.11.2020ZDF
  • Folge 43
    Wie zeitgemäß ist Kirchenasyl heute noch? Nicht zuletzt mit der Einführung der Härtefallkommissionen für Asylsuchende ist praktiziertes Kirchenasyl in die Kritik geraten. „sonntags“ besucht die Äbtissin Mechthild Thürmer. Für die Ordensfrau ist Kirchenasyl ein Schutzangebot im Namen der Menschlichkeit. „sonntags“ will aber auch wissen, wie viel Dialogbereitschaft zwischen Menschenrechtlern und Staatsrechtlern existiert. Auch die Geschichte eines Menschen, der im Kirchenasyl Schutz vor Abschiebung sucht, wird vorgestellt. Und wir erfahren, wie alt der Schutz im Raum von Heiligtümern und sakralen Gebäuden tatsächlich ist. Wie dramatisch so manches Kirchenasyl ausging und wie es Menschen erging, die aufgrund einer erfolgreichen Zweitprüfung ihres Asylantrages in Deutschland bleiben konnten und sich hier eine neue Existenz aufbauten. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 29.11.2020ZDF
  • Folge 44
    Jugendliche gelten derzeit als Problem: als Superspreader, als Corona-Party-Feiernde. Doch in diesem Alter werden die Weichen gestellt: für Engagement, für Toleranz, für soziale Kompetenz. Corona behindert und bremst Projekte für Jugendliche. Doch vieles ist noch da: vom Jugendrotkreuz bis zur Landjugend, von kirchlicher Friedensarbeit bis zu Sport- und Umweltvereinen. „sonntags“ zeigt die Arbeit der Vereine – und was davon noch möglich ist. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 06.12.2020ZDF
  • Folge 45
    Die Belastung von Familien seit Beginn der Corona-Pandemie ist enorm. Das Leben muss neu organisiert und gestaltet werden. Vieles ist nicht mehr wie vorher und könnte auch anders bleiben. Im Alltag stellen sich Familien seit Monaten neuen und dauerhaften Herausforderungen – im Haushalt, in der Schule, im Job, auch in der Freizeit. Vor allem aber wirkt sich die Krise auf die Psyche aus. Wie verändern sich die Beziehungen zwischen Eltern und Kindern? Was ist schwer, was bleibt auf der Strecke? Was hat sich trotz allem positiv entwickelt? „sonntags“ zieht Bilanz und fragt, wie es Familien in Deutschland im Corona-Jahr 2020 ergangen ist, wie sich die Dinge entwickelt haben und welche Perspektiven sich auftun. Dabei sind nicht nur Eltern und ihre Kinder im Blick, sondern auch Großeltern und andere Verwandte sowie Freunde. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 13.12.2020ZDF
  • Folge 46
    Weihnachten ist das emotionalste Fest in Deutschland. Ältere Menschen erinnern sich an die Zeiten vor der massiven Kommerzialisierung, als das öffentliche Leben über die Feiertage ruhte. Im Jahr 2020 wird alles völlig anders sein. Nicht nur die Folgen von Corona verändern das Fest, schon heute ist abzusehen, dass auch die Gottesdienste oft nur im Freien stattfinden können. „sonntags“ erkundet vor den Feiertagen, warum Weihnachten ganz besonders ist. Vier Tage vor Heiligabend zeigt die Sendung, wie sich Ältere an den Heiligabend in ihrer Kindheit erinnern, was es bedeutete, das Fest in der DDR mit sogenannten Jahresendfiguren zu feiern, und wie an die Geburt Jesu in diesem Jahr in Jerusalem erinnert wird. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 20.12.2020ZDF
  • Folge 47
    Mehr als 230 000 Menschen nutzen jährlich die Angebote der Klöster und Orden, eine Zeit lang als ihre Gäste dort zu leben. Auch in der Corona-Krise gibt es Begleitung per Hotline und Gespräch. In der Abtei Niederaltaich fanden in den 1960er-Jahren die ersten Einkehrtage statt. „sonntags“ fragt, was die Menschen an einem Kloster und dem Leben dort fasziniert. Einige Klöster versuchen, ihr Angebot zu Weihnachten und in der Corona-Zeit aufrechtzuerhalten. Das Magazin zeigt Menschen, die auf unterschiedliche Weise fasziniert sind. Zum Beispiel Ines Papendieck, eine berufstätige Frau und alleinerziehende Mutter, die „Kloster auf Zeit“ in der Abtei Niederaltaich für sich entdeckt hat. Oder Frater Symeon, der im Februar 2020 dort das Noviziat begonnen hat, die offizielle Ausbildungszeit eines Ordensbruders. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 27.12.2020ZDF

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