Folge 13

  • Sendung vom 12.12.2019

    Folge 13
    Wenn das Lager leer ist: Medikamentenmangel in Bayern
    Wenn man bei uns krank ist, geht man zum Arzt oder Apotheker und bekommt das Medikament, das man braucht. Von wegen: Viele Medikamente sind nicht lieferbar. Einer der Gründe: In Deutschland wird zwar geforscht, hergestellt werden die Medikamente aber fast ausschließlich anderswo. Warum existiert nicht einmal eine Notversorgung mit Medikamenten? Das fragt sich gerade eine Familie aus dem Bayerischen Wald, deren Kind an Epilepsie erkrankt ist und dessen dringend notwendiges Medikament voraussichtlich bis Mai nicht lieferbar ist.
    Öko-Muffel am Pranger? Empörung über grüne Hausnummern
    Richtig nachhaltig leben ist gar nicht so einfach: Wie hält man es mit Autofahren, Flugreisen, Fleischkonsum? Im niederbayerischen Vilshofen wird jetzt eine Idee umgesetzt, die anderswo schon erfolgreich ist: Wer nachhaltig lebt, also beispielsweise eine Solaranlage auf dem Dach hat, kein Auto besitzt und beim Einkauf auf Bio achtet, soll das auch zeigen dürfen. Aber wie man das zeigen darf, ist umstritten: Ab 1. Januar will die Stadt für nachhaltig lebende Bürger grüne Hausnummernschilder einführen. Steht dann öffentlich am Pranger, wer noch eine herkömmliche Nummer hat? Nachhaltig ist in Vilshofen jetzt vor allem die Empörung.
    Kein Ende in Sicht: das Raunen um das GroKo-Aus
    Stell Dir vor, es ist GroKo-Ende und keiner geht hin. Was den Briten der endlose Brexit, ist den Deutschen das unablässig nahende Ende der Großen Koalition. Oft schon stand die Koalition angeblich vor
    dem Aus. Aber sie regiert immer weiter und manche finden gar nicht mal so schlecht. Doch selbst von den eigenen Protagonisten werden die Ergebnisse der GroKo eher kleingeredet. „quer“ wünscht sich zu Weihnachten: Bitte erst wieder das GroKo-Aus ankündigen, wenn es wirklich so weit ist. Und bis dahin Regieren statt lamentieren!
    Würzburger Granit: der Jammer um das Luxus-Trottoir
    Bester Tittlinger Feinkorn-Naturstein aus dem Bayerischen Wald. Den hat sich die Stadt Würzburg für ihre Fußgängerzone geleistet. Auf dem exquisiten, sehr hellen Pflaster sieht man schnell Flecken. Weggeworfene Zigarettenkippen und Kaugummis hinterlassen hässliche Spuren. Das stört viele Bürger ungemein. Denn sie wollen ein sauberes Pflaster, auch wenn die Reinigung aufwändig ist. Der Stadt ist die Pflaster-Reinhaltung aber zu teuer. Die Frage ist jetzt: Wieviel Schmutz verträgt eine Stadt auf ihrem Trottoir?
    Abholzen statt Aufforsten: Täglich grüßt das Murmeltier
    In den Gemeinden Starnberg, Neuburg am Inn und in Weiden soll aktuell Bannwald gerodet werden. Für ein neues Gewerbegebiet oder, im Fall Neuburg, für die Erweiterung einer örtlichen Firma. „quer“ fragt: Hatte nicht sogar Ministerpräsident Söder angekündigt, dass das Abholzen von immer mehr Bäumen gestoppt und stattdessen in Bayern viele neue Bäume gepflanzt werden sollen? Bei der Umsetzung zeigt sich, dass die Beharrungskräfte von kommunaler Hoheit und Gewerbesteuereinnahmen stark sind. Und so wird umgehauen wie eh und je, und täglich grüßt das Murmeltier. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Do. 12.12.2019 BR

Cast & Crew

Sendetermine

So. 15.12.2019
12:00–12:45
12:00–
Sa. 14.12.2019
13:15–14:00
13:15–
Do. 12.12.2019
20:15–21:00
20:15–
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