Folge 31

  • Folge 31/​2020

    Folge 31
    Mammut-Prozess in Stadelheim: Das Verfahren gegen den Ex-Audi-Chef:
    Nächste Woche beginnt der Strafprozess gegen den ehemaligen Audi-Vorstandsvorsitzenden Rupert Stadler wegen Betrugs, mittelbarer Falschbeurkundung und strafbarer Werbung. Damit geht die Aufarbeitung der Schuldfrage im Diesel-Skandal in die entscheidende Runde. Ein wahrer Mammut-Prozess steht bevor. Schon jetzt plant das Landgericht München II 181 Verhandlungstage im Hochsicherheits-Gerichtssaal Stadelheim. Nicht nur Hunderttausende geschädigte Audi-Kunden beobachten diesen Prozess ganz genau. Auch viele Beschäftigte in der Automobilindustrie, die seit dem Diesel-Skandal und der damit ausgelösten Automobil-Krise um ihre Jobs bangen. „Plusminus“ über Opfer, Täter und Einschätzungen berühmter Strafverteidiger.
    Überbrückungshilfe: Für Unternehmen kaum erhältlich:
    „Ich bekomme keinen Cent und muss jetzt meine Altersvorsorge aufbrauchen, um zu überleben“, sagt Elvira Friedrich aus Hamburg. Die 59-Jährige berät Unternehmen, die sich in Russland niederlassen wollen. Eine lukrative Geschäftsidee, die durch die Corona-Pandemie komplett eingebrochen ist. Seit Monaten hat sie keine Aufträge mehr. Auf die staatliche Überbrückungshilfe hat sie keinen Anspruch, weil sie trotz des massiven Umsatzeinbruchs die Zugangsvoraussetzungen nicht erfüllt. Die Kriterien sind streng, zu streng für viele Unternehmen. Von den 25 Milliarden Euro, mit denen Solo-Selbständige und Betriebe bis zu 249 Mitarbeitern gerettet werden sollen, wurde erst ein Bruchteil abgerufen – trotz drohender Insolvenzen und dem damit verbundenen Verlust zahlreicher Arbeitsplätze. „Plusminus“ über ein
    staatliches Hilfspaket, das den Bedürfnissen von Selbständigen und mittelständischer Firmen nicht gerecht wird.
    Corona-Pandemie: Ausgefallene Messen schwächen den Mittelstand:
    Der Corona-bedingte Lockdown und das Verbot für Großveranstaltungen hat die deutsche Messewirtschaft hart getroffen. Bereits im Februar wurden alle Veranstaltungen abgesagt. Monatelang ging gar nichts. Seit 1. September dürfen Messen unter Corona-Auflagen wieder stattfinden. Doch es ist schwierig, Aussteller und Besucher sind verunsichert. Reisebeschränkungen verhindern außereuropäische Besucher. In der Branche bleibt nichts, wie es war. Bis Ende Juli wurden 58 Prozent aller 368 für 2020 geplanten Messen in Deutschland abgesagt oder verschoben. Messen sind überlebenswichtig für viele Mittelständler, die dort ihre Aufträge einholen. Ein Dominoeffekt: fehlende Messen, fehlende Auftragseingänge bei vielen Unternehmen. Da schafft auch eine virtuelle Verlagerung der Messen ins Internet zumindest nur bedingt Abhilfe.
    Wirecard-Skandal: Behörden wirklich nicht zuständig?:
    Nicht zuständig: So lautet die behördliche Rechtfertigung gegen Vorwürfe, die Skandalfirma Wirecard sei nicht auf Geldwäsche kontrolliert worden. Es fehle an einer gesetzlichen Grundlage, verteidigt sich das Bundesministerium für Finanzen. Dabei wären bei besserer Kontrolle womöglich die Bilanzierungstricks und Machenschaften aufgeflogen. Ganz anders lauten die gesetzlichen Vorgaben für andere Unternehmen. So müssen Juweliere und Autohändler Geschäfts- und Kundendaten an Behörden melden. Damit werde frühzeitig Transparenz hergestellt und ein Milliardenbetrug wie bei Wirecard kaum möglich, meinen Experten. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 23.09.2020Das Erste

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Sa 26.09.2020
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Do 24.09.2020
22:15–22:45
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Do 24.09.2020
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