Staffel 1, Folge 1–11

Staffel 1 von „Ping Pong – Die Familienreportage“ startete am 14.03.2013 bei ARD alpha.
  • Staffel 1, Folge 1 (15 Min.)
    Monica ist eine verblüffende Frau. Sie ist brasilianischer Herkunft, alleinerziehende Mutter mit Haushalt und vier Kindern und Hauptverdienerin der fünfköpfigen Familie. „Nebenbei“ gelingt es ihr außerdem noch, ein Studium am „Sprachen und Dolmetscher Institut München“ zu absolvieren. Danach ist sie staatlich geprüfte Dolmetscherin.
    Monica ist eine Powerfrau. Sie hat die ganze Familie im Griff, sprüht vor Energie, Idealismus und Lebenslust, und man würde die 48-Jährige ohne weiteres zehn Jahre jünger schätzen.
    Mitte der 80er Jahre kam sie mit ihrem damaligen Mann aus Brasilien nach Deutschland – auf der Suche nach einer besseren Perspektive für die Familie, die sie gerade im Begriff waren zu gründen. 1986 wurde Jamin geboren, zwei Jahre später Goka. Die Ehe zerbrach. Monica hielt sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser, mal als Verkäuferin, mal bei der Post und immer wieder als Übersetzerin. Mitte der 90er heiratete sie ein zweites Mal, einen Deutschen – aus der Ehe stammen die Töchter Joanna (15) und Helena (11). Auch diese Beziehung hat nicht funktioniert, und so muss sie seit Jahren alles allein stemmen.
    „Ping Pong“-Reporter Tobias Henkenhaf hat Monica und ihre Familie zu Hause besucht und auf das Münchner Tollwood-Festival begleitet. Denn dort führen Monica und ihre Kinder zweimal im Jahr einen eigenen, kleinen Gastro-Betrieb. Wie Rädchen in einem Getriebe arbeiten und halten hier alle zusammen. Das haben sie gelernt, denn die Familie hat schwere Zeiten hinter sich. Es gab Jahre, in denen sie zu fünft in einer Zwei-Zimmer-Wohnung leben mussten – ein aufreibender Existenzkampf für die alleinerziehende Mutter. Doch heute läuft vieles leichter, die Familie hält zusammen, alle helfen mit und sorgen nicht nur auf demTollwood-Stand für eine ansteckend gute Stimmung … (Text: BR-alpha)
    Deutsche TV-PremiereDo 14.03.2013BR-alpha
  • Staffel 1, Folge 2 (15 Min.)
    Andrea Krallinger ist ein Energiebündel, sie ist 24 Jahre jung, bildhübsch und schwer behindert. Man sieht es ihr nicht an, aber sie lebt schon seit ihrem 13. Lebensjahr mit Epilepsie.
    Andrea weiß wie es ist, krank zu sein, anders zu sein und sich im eigenen Körper eingesperrt zu fühlen.Genau hier will sie ansetzen, denn jeder Mensch ist einzigartig. Deswegen hat die Passauer Lehramts-Studentin ein ganz besonderes Fotoprojekt mit dem Titel „Ganz schön krank“ begonnen. Andrea fotografiert chronisch kranke Menschen, um ihnen Selbstbewusstsein zu geben. Warum das funktioniert, kann sie aus eigener Erfahrung berichten. Schwer kranke Menschen haben aufgrund ihres Handicaps oft zu viele Selbstzweifel. Das will sie mit ihrem Fotoprojekt ändern. Sie setzt ihre Models auf den Bildern so in Szene, dass sie schön aussehen – denn so sollen sie sich fühlen. Andrea sagt: „Ich will Glück schenken.“
    „Ping Pong“-Reporter Tobias Henkenhaf hat Andrea einen Tag lang begleitet: Zu Hause mit der „besten Familie der Welt“ und beim Fotoshooting mit Verena – einer jungen Frau, die im Rollstuhl sitzt. (Text: BR-alpha)
    Deutsche TV-PremiereDo 21.03.2013BR-alpha
  • Staffel 1, Folge 3 (15 Min.)
    „Das ist meine Familie,“ sagt Iris Höllerer. „Ich liebe die mir anvertrauten Kinder wie meine eigenen.“ Iris Höller ist SOS-Kinderdorfmutter und hat vor rund acht Jahren im SOS-Kinderdorf Oberpfalz eine eigene Familie mit fünf Kindern gegründet.
    Heute leben noch vier Kinder im Haus der Familie Höllerer. Die drei Kleinen, Niko, Luca und Fin, sind Brüder und kamen schon als Babys bzw. Kleinkinder in die Kinderdorffamilie von Iris Höllerer. Lisa ist 15, der ältere Bruder von Lisa – er ist bereits volljährig und arbeitet – ist vor kurzem ausgezogen.
    Alle Kinder im SOS-Kinderdorf wurden in der Regel den Eltern entzogen und sind nach mehreren Stationen in anderen Einrichtungen in einer SOS-Kinderdorffamilie untergekommen. Hier bleiben sie so lange, bis sie selbstständig sind und ausziehen – wie in einer richtigen Familie. Iris Höllerer: „Alle Kinder hier sind zum Teil schwer traumatisiert, haben psychische und physische Gewalt, Missbrauch und Vernachlässigung erlebt. Sie müssen erst wieder lernen, normal zu leben, sich geborgen zu fühlen.“ Mit viel Liebe und Geduld, aber eben auch mit klaren Regeln versucht die Kinderdorfmutter ihnen diese Geborgenheit und Sicherheit zu geben. Das ist ihr Hauptjob, Tag für Tag, sagt sie. Hier lernen die Kinder zum ersten Mal, dass es Regeln und Grenzen gibt, dass sie hier sicher sind und ihnen nichts mehr passieren kann. Dass sich die Kinder in der Familie wohl fühlen und sich gut entwickeln können, sieht man ihnen an. (Text: BR-alpha)
    Deutsche TV-PremiereDo 28.03.2013BR-alpha
  • Staffel 1, Folge 4 (15 Min.)
    Die Bäckerei Gebel im historischen Stadtzentrum von Landshut ist ein alteingesessener Familienbetrieb. Drei Generationen arbeiten hier zusammen – und wohnen auch gemeinsam in den drei Etagen des Hauses über der Backstube und dem Laden.
    Großvater Manfred Gebel, Bäcker mit Leib und Seele, hat die Bäckerei samt Backstube von seinem Vater 1980 übernommen. Heute überlässt er die laufenden Geschäfte lieber seiner engagierten Tochter Ruth. Sie hat in den letzten Jahren Schritt für Schritt den Betrieb übernommen, gemeinsam mit ihrem Ehemann Stefan, der heute Nacht für Nacht in der Backstube steht.
    Zur Freude aller rückt die dritte Generation schon nach, und das Fortbestehen des Familienbetriebes ist gesichert: Der 20-jährige Sohn Johannes, das einzige Kind, hat seine Lehrlingsausbildung vor kurzem mit Bestnote bestanden. In ein paar Jahren will er den Meister machen und irgendwann den Familienbetrieb übernehmen. „Damit die Tradition weitergeführt wird,“ sagt Johannes, „denn schon zur Landshuter Hochzeit wurde in dieser Backstube gebacken.“
    „Ping Pong“-Reporter Tobias Henkenhaf besucht den Drei-Generationen-Betrieb. Was bedeutet es für die einzelnen Familienmitglieder, rund um die Uhr zusammen zu arbeiten und auch noch unter einem Dach gemeinsam zu leben? Leidet da nicht das Familienleben? Dreht sich immer alles nur um die Bäckerei? Funktioniert die Übergabe an die Tochter? Oder ist es schwierig für Ruth Gebel, sich gegenüber ihrem Vater zu behaupten? All diese Fragen beschäftigen viele Familienbetriebe. In diesem Film erzählen die Gebels von ihren persönlichen Erfahrungen und zeigen, dass es funktionieren kann. (Text: BR-alpha)
    Deutsche TV-PremiereDo 04.04.2013BR-alpha
  • Staffel 1, Folge 5 (15 Min.)
    Sepp und seine Frau Barbara sind beide um die 70 und leben in der Nähe vom Starnberger See. Eigentlich wollten sie dort ihre Rentenzeit genießen. Doch schon vor ein paar Jahren merkten beide, dass mit Sepp etwas nicht stimmte.
    Sepp konnte sich beim Autofahren nicht mehr orientieren, fand nicht mehr den Weg von der Toilette zurück ins Lokal oder wusste beim Einkaufen nicht mehr, was er eigentlich brauchte. Nach einer gründlichen Untersuchung in einer Klinik kam die Diagnose: Alzheimer.
    Fünf Millionen Menschen in Deutschland haben ein an Alzheimer erkranktes Familienmitglied. Die meisten der insgesamt 1,3 Millionen Alzheimerpatienten leben zuhause in ihren Familien, werden dort betreut und später gepflegt. Der Verlauf der Krankheit und die Verschlechterung des Zustands kann sehr unterschiedlich sein. Manchmal sehr langsam und allmählich, manchmal rasant. Am Ende kann der Patient ein Schwerstpflegefall sein.
    Die Diagnose traf die ganze Familie. Vor allem natürlich Sepps Frau Barbara, aber auch die drei erwachsenen Kinder mit ihren Partnern und den Enkelkindern.
    Die Friedrichs sind eine starke Familie. Sie sind nicht in Panik geraten. Sie sind pragmatisch geblieben. Sie machen alles weiter wie bisher. Soweit es geht. Oma und Opa sitten die Kinder, helfen beim Hausbau und beim Umzug, sind froh, dass sie gebraucht werden und nützlich sind. Sepp sagt: „Mein Kopf funktioniert zwar nicht mehr richtig, aber meine Arme funktionieren noch prima!“ Schwiegertochter Natalie ist eher dankbar als besorgt: „Die beiden haben uns schon so viel geholfen und helfen immer noch so viel – da werden wir lange Zeit zu tun haben, um ihnen das alles zurückzugeben.“
    Aber natürlich schauen auch alle in die Zukunft. Wie wird Barbara das alles durchstehen? Schon jetzt hängt alles an ihr: Autofahren, Haushalt, der Bürokram. Eine große Last. Und dazu die Sorge um Sepp. Aber sie fühlt sich nicht alleingelassen, denn sie hat ja ihre große Familie.
    „Ping Pong“-Reporter Tobias Henkenhaf besucht die Friedrichs zu Hause und begleitet sie auf einen fröhlichen Familienausflug. (Text: BR-alpha)
    Deutsche TV-PremiereDo 11.04.2013BR-alpha
  • Staffel 1, Folge 6 (15 Min.)
    Einen Tag vor Weihnachten – Christine war damals in der 21. Schwangerschaftswoche – teilten ihr die Ärzte in knappen Worten das Ergebnis der Fruchtwasseruntersuchung mit: „Positiv. Ihr Kind hat Trisomie 21.“
    Christine stand unter Schock. Weder konnte sie sich vorstellen, eine Spätabtreibung vorzunehmen, noch ein Kind aufzuziehen, das laut Meinung der Ärzte wahrscheinlich schwere Behinderungen haben würde. „Ich dachte, mein Leben ist vorbei. Ich wusste nicht mehr ein noch aus. Zum Glück war mein Mann da.“
    Für Rainer war klar, dass er hinter seiner Frau stehen würde. Gemeinsam begann für beide ein aufreibender, innerer Prozess. In langen Gesprächen fragten sie sich: Was passiert, wenn wir eine Abtreibung vornehmen? Was passiert, wenn wir das Kind behalten?
    Schließlich entscheiden sich Christine und Rainer für das Leben ihrer Tochter – und haben das bis heute noch nie bereut. „Man wacht nicht auf und hat eine erwachsene behinderte Tochter. Als Familie sind wir da reingewachsen“, erzählt Christine. Ein Leben ohne Tamina (5) ist heute für sie nicht mehr vorstellbar, und es verletzt sie, wenn Außenstehende ihr Familienglück bezweifeln, das Glück, das man mit einem behinderten Kind erleben kann. Auch die beiden Söhne von Christine und Rainer lieber ihre jüngere Schwester. „Ich bin stolz auf meine Schwester. Sie ist was Besonderes. Am Anfang hatte ich Angst, dass andere mich hänseln könnten. Heute würde ich jedem eine mitgeben, der wagt, sie blöd anzureden“ sagt Tim (18). Auch Tony (12) liebt seine Schwester über alles, vor allem weil er mit ihr so viel Quatsch machen und lachen kann.
    „Ping Pong“-Reporter Tobias Henkenhaf hat Tamina und ihre Familie zu Hause besucht und einen Tag lang begleitet. (Text: BR-alpha)
    Deutsche TV-PremiereDo 18.04.2013BR-alpha
  • Staffel 1, Folge 7 (15 Min.)
    Mit zwölf Jahren ging es los mit der Moorhuhnjagd, dann faszinierten ihn Online-Fantasy-Spiele – sein Computerverhalten wurde immer exzessiver. Bis vor kurzem noch verbrachte Max (20) jede freie Minute vor dem Computer und kapselte sich ab.
    An manchen Tagen spielte Max bis zu zehn Stunden ohne Pause. Teilweise verlor er, wie er selbst sagt, den Bezug zur Realität. Max tauschte sich mit anderen Zockern im virtuellen Raum aus, Freunde im echten Leben gab es nur wenige, zum Essen mit der Familie blieb selten Zeit.
    So wie Max geht es nach einer aktuellen Studie des Bundesgesundheitsministeriums insgesamt etwa 560.000 Menschen in Deutschland. 2,4 Prozent der 14- bis 25-Jährigen sind internetabhängig (mehr als vier Stunden Nutzung täglich), bei 13 Prozent spricht man von einer problematischen Internetnutzung. Männer sind eher den Computerspielen verfallen, Frauen den sozialen Netzwerken.
    Anfang des vergangenen Jahres war es für die ganze Familie nicht mehr auszuhalten: Sein Vater zeigte ihm, in welcher Isolation, in welcher Parallelwelt Max eigentlich lebte. Und Max ließ sich schließlich überreden, einen Logout-Kurs bei der Suchtberatung NEON in Rosenheim zu besuchen.
    Was sich seitdem geändert hat – daran scheiden sich die Geister: Während Max von einem vollen Erfolg berichtet, neuen Hobbys und neuen realen Freunden, mit denen er zum Klettern oder Bowling gehe, sagt sein Vater etwas anderes: „Max arbeitet bis 16 Uhr bei uns in der Golfschläger-Werkstatt und verbringt dann die restlichen sieben oder acht Stunden des Tages vor dem Computer“. Den großen Sprung habe er noch nicht vollzogen.
    Doch die Mutter pflichtet Max bei: Er spiele jetzt weniger und nutze das Internet mehr für Chats, als Infoquelle und zum Downloaden von Musik. Auch seine Neugier für andere Dinge sei größer geworden.
    „Ping Pong“-Reporter Tobias Henkenhaf lässt sich von Max die Welt der Onlinerollenspiele erklären und spricht mit ihm und seinen Eltern über den Wandel, der trotz aller Faszination notwendig war. (Text: BR-alpha)
    Deutsche TV-PremiereDo 25.04.2013BR-alpha
  • Staffel 1, Folge 8 (15 Min.)
    Manuel (14) und Leonhard (12) sind Brüder, und sie sind unzertrennlich. Und das, obwohl sich in der Familie seit mehr als zehn Jahren fast alles nur um Manuel dreht. Er hat eine extrem seltene, lebensbedrohliche Autoimmun-Erkrankung.
    Letztes Jahr war Manuel 25 Wochen im Krankenhaus, denn von einer Sekunde auf die andere kann ein Entzündungsherd in Manuels Körper dafür sorgen, dass er sofort stationär versorgt werden muss.
    Trotzdem: Man merkt weder den beiden Jungen noch den Eltern an, dass die Familie ein derart schweres Schicksal zu tragen hat. Ganz im Gegenteil: Die Brüder lachen und albern herum, hängen gemeinsam an der Playstation und sie lernen zusammen, da sie aufgrund Manuels langer Ausfallzeiten inzwischen dieselbe Klasse besuchen. Die Mutter vor allem ist verblüffend: Das Lächeln verschwindet nie aus ihrem Gesicht, sie hadert mit nichts und freut sich über den Zusammenhalt in ihrer Familie. „Hängen lassen wird einfach nicht akzeptiert“, sagt sie. Der Vater: „Zu einem kranken Kind hat man einen so innigen Bezug, das gibt einem die Kraft dieses Leben zu meistern.“ Trotzdem ist er im Vergleich zu seiner Frau auch mal verzweifelt.
    „Ping Pong“-Reporter Tobias Henkenhaf besucht die Familie für einen Tag im Irmengard-Hof am Chiemsee. Der schöne Dreiseithof der Björn Schulz Stiftung bietet Familien mit schwer kranken Kindern ein Umfeld zum Entspannen und Durchatmen. (Text: BR-alpha)
    Deutsche TV-PremiereDo 02.05.2013BR-alpha
  • Staffel 1, Folge 9 (15 Min.)
    „Ping Pong“-Reporter Tobias Henkenhaf besucht eine Familie, die vor drei Jahren aus Afghanistan fliehen musste. Der Vater Omid arbeitete in seiner Heimat als Kameramann und hat viele Politiker bei ihren öffentlichen Auftritten mit der Kamera begleitet. Das wurde ihm zum Verhängnis.
    Bei einem Attentat der Taliban wurde er schwer verletzt, danach kamen Drohbriefe ins Haus. Schweren Herzens beschloss die damals fünfköpfige Familie zu flüchten, alles zurückzulassen und eine neue Heimat in Deutschland zu suchen.
    Drei Monate dauerte die gefährliche Flucht, über den Irak und die Türkei, Griechenland und Italien, ständig unterwegs mit Autos, Booten und Pferden. „Wir mussten sehr viel laufen,“ erzählt der Sohn. „Und wir hatten kein Essen, kein Wasser, es war wirklich schwer“, so der Vater. Irgendwann kam die Familie in Rosenheim an, die Polizei griff sie auf und brachte sie nach München, wo sie in einem Asylbewerberheim unterkam.
    Bis vor kurzem lebte die Familie in einer Flüchtlingsunterkunft, doch nach einem Jahr Suche, konnte sie in eine eigene Wohnung umziehen. Jetzt gibt es genügend Platz und Privatsphäre für alle. Die großen Kinder Narges und Schahir haben einen Schreibtisch, um die Hausaufgaben zu machen, die Küche ist eingerichtet und es ist nicht mehr so laut wie in der Flüchtlingsunterkunft. Auch die zwei kleinen Kinder haben jetzt einen Platz zum Spielen und Toben.
    Aber das Leben in Angst und Schrecken hat Spuren hinterlassen: Die älteste Tochter Narges, ihr Bruder und die Mutter werden deshalb von Refugio, dem Beratungs- und Behandlungszentrum für Flüchtlinge und Folteropfer in München, betreut. Tobias Henkenhaf begleitet Narges zu einer Therapiestunde und erlebt, wie das Mädchen ihre Erinnerungen und Erlebnisse beim Malen ausdrücken und aufarbeiten kann. Für viele Flüchtlinge ist es sehr schwer, in einer neuen, fremden, oft auch abweisenden Welt, Fuß zu fassen, sich zu integrieren und sich wohl zu fühlen. Die Familie von Omid hat es geschafft: Sie haben eine Wohnung gefunden, die Kinder sprechen perfekt Deutsch, sind gut in der Schule und haben Freunde. Die Mutter besucht einen Deutschkurs, und der Vater macht demnächst seinen deutschen Führerschein, um bald arbeiten zu können. Zurück nach Afghanistan können sie nicht, aber hier in München fühlen sie sich sicher. (Text: BR-alpha)
    Deutsche TV-PremiereDo 16.05.2013BR-alpha
  • Staffel 1, Folge 10 (15 Min.)
    Etwa 1,2 Millionen Menschen in Deutschland sind blind oder sehbehindert. Den Alltag zu meistern, verlangt ihnen einige Kreativität ab, zumal wenn Kinder im Haus sind, wie bei den Kellerers. „Wie schaffen sie es, ihre Kinder zu beaufsichtigen, ihnen die Farben zu erklären, ihnen vorzulesen?“, fragt sich so manch sehende Mutter – ist es doch für einen Sehenden schon nicht einfach, kleine Kinder vor allen Gefahren zu schützen. Eltern wie Bianca und Georg haben ihren Tast- und Gehörsinn besonders geschärft, denn bei ihnen müssen diese und andere Sinne das Sehen ersetzen. Alle Tätigkeiten werden noch besser vorbereitet, als es sehende Eltern bereits tun.
    Im Gegenzug lernen die Kinder schnell, wie sie die Eltern unterstützen können. Familie Kellerer ist dabei besonders wichtig, ein ausgeglichenes Verhältnis zu ihren Söhnen zu schaffen und den beiden eine möglichst normale Kindheit zu bieten. Dass das nicht immer einfach ist und manchmal nur über Umwege geht, wissen sie. Doch sie wissen auch: Man braucht nicht unbedingt ein intaktes Sehvermögen, um ein Kind zu erziehen. Verantwortungsbewusstsein sowie Vertrauen in sich selbst und in die Kinder, eine gute Portion Nerven und Humor stehen bei den Kellerers an erster Stelle. „Ping Pong“-Reporter Tobias Henkenhaf besucht die außergewöhnliche Familie für einen Tag. (Text: BR-alpha)
    Deutsche TV-PremiereDo 23.05.2013BR-alpha
  • Staffel 1, Folge 11 (15 Min.)
    Mit vier Kindern – Celine (15), Rafael (5), Chiara (3) und Nicolas (1) – gehören sie zu den sogenannten kinderreichen Familien. Das finanzielle Über-die-Runden-Kommen empfinden sie – gerade im teuren München – als täglichen Kampf. Doch Sandra und ihr Mann Güray wollen das im positiven Sinne verstanden wissen. Denn sie stecken ihre Energie in ihre Kinder und fühlen sich mit diesem Leben viel zufriedener als mit Traumurlaub und teurem Auto. Güray ist Kundenberater im Außendienst und Normalverdiener, trotzdem ist das Leben große Improvisationskunst. „Wir halten zusammen, das ist am allerwichtigsten“, sagt der Vater. Deswegen versuche er auch, sich spätestens ab 17 Uhr um die Kinder zu kümmern und sie am Abend ins Bett zu bringen.
    Seine Frau sitzt dann schon wieder vor dem Computer, oder sie bastelt, häkelt oder strickt. Sandra ist ein Organisationsgenie. Sie weiß immer, wo gerade ein Tauschzirkel oder ein Flohmarkt stattfindet. Sie checkt Sonderangebote und kauft auf Bauernmärkten, kocht Äpfel ein, wenn sie billig sind und macht vieles selbst. Auch die 15-jährige Tochter Celine hilft mit. Sie kann sich zwar keine Markenklamotten kaufen – aber da schneidert und näht sie sich ihre coolen Oberteile halt selbst. „Ping Pong“-Reporter Tobias Henkenhaf begleitet die Familie einen Tag lang und erlebt, was es heißt, als normalverdienende Familie mit vier Kindern in einer Stadt wie München zu leben. (Text: BR-alpha)
    Deutsche TV-PremiereDo 06.06.2013BR-alpha

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