2016/2017, Folge 123–138

  • 30 Min.
    * Dorsch-Bestand vor dem Kollaps
    In der morgendlichen Dämmerung steuert Fischer Randy Repenning die „Strande II“ hinaus in die Kieler Bucht. Es ist ein schöner Tag, das Meer ist ruhig. Nach kurzer Fahrt erreicht er sein großes Stellnetz und beginnt es einzuholen. Für Randy Repenning ist das der „Traumberuf“. Mit einem Bankkredit hat sich der 24-Jährige vor einem Jahr sein neues Boot gekauft. Damit er die Schulden schnell los wird, ist allerdings eine Fischart für ihn besonders wichtig: „Hier bei uns in der westlichen Ostsee sind alle eigentlich vom Dorsch abhängig.“
    * Kampf gegen Jet Ski-Raser
    Luca schwärmt von seinem Hobby Jet Ski: „Ich bin der Typ, der auf Adrenalin steht. Es ein Gefühl, das mich befreit.“ Doch immer wieder kommt es zu tödlichen Unfällen, weil Jet Ski-Fahrer andere Wassersportler übersehen. Wie im vergangenen Jahr, als an der Ems in Niedersachsen ein junger Mann auf einer Luftmatratze von einem Jet Ski-Fahrer überfahren wurde und starb. Nach einer Erhebung des BUND halten sich viele Jet Ski-Fahrer nicht an Geschwindigkeitsvorgaben und bringen sich und andere dadurch in Gefahr. Auch der Deutsche Jet Ski-Verband setzt auf Information. Wir machen den Selbstversuch – und kommen vom Geschwindkeitsrausch geläutert zurück.
    * Ungewollter Schutz vor Landluft
    Hermann Heitmann ist auf dem Land groß geworden und fühlt sich umgeben von Feldern und Tieren sehr wohl. Es gefällt ihm sogar so gut in Kirchlinteln in Niedersachsen, dass er gerne seinen Gasthof ausbauen würde. Doch da schiebt ihm die Baubehörde einen Riegel vor: Denn nach einer Richtlinie, auch „Miefparagraf“ genannt, stinkt es auf seinem Grundstück zu sehr nach Stall. Der Gestank sei zu belastend, deshalb dürfe er nicht bauen – zum Schutz Heitmanns, aber auch der bäuerlichen Betriebe in der Nachbarschaft. Eine Regel die in einigen niedersächsischen Landkreisen in über 60 Prozent aller Ortslagen zu Einschränkungen führt. Der Gastwirt kennt es aber nicht anders – und will gar nicht geschützt werden. (Text: Tagesschau24)
    Deutsche TV-PremiereDi 16.08.2016NDR
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    Deutsche TV-PremiereDi 30.08.2016NDR
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    Deutsche TV-PremiereDi 13.09.2016NDR
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    Deutsche TV-PremiereDi 20.09.2016NDR
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    Deutsche TV-PremiereDi 27.09.2016NDR
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    Deutsche TV-PremiereDi 11.10.2016NDR
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    Deutsche TV-PremiereDi 18.10.2016NDR
  • 30 Min.
    Planungschaos lässt Verkehr kollabieren: Stau nervt. Und offenbar lassen sich einige Stillstände auf der Straße auch vermeiden. Gäbe es eine bessere Planung und Koordination. Beispiel Hamburg und Niedersachsen. Drei Wege führen hier über die Elbe, die starken Verkehr bewältigen können: die A7 im Westen, die A1 im Osten und in der Mitte die B75. Zur Zeit haben die Behörden auf allen drei Nord-Süd-Achsen Baustellen eingerichtet. Zwischen Niedersachsen und Hamburg stockt überall der Verkehr. Für den Verkehrsexperten Michael Schreckenberg ist das ein vermeidbares Problem, würden die zuständigen Behörden besser planen und koordinieren.
    Zum Beispiel die Baustellen nacheinander einrichten. Hinzu kommen Baustellen auf den Autobahnen in Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Wird hier eine Route Richtung Elbe verstopft, dann bricht auf den anderen Routen alles zusammen. Wir begleiten genervte Pendler, machen den Selbstversuch und konfrontieren die Verantwortlichen mit dem Planungschaos. Abkehr von der Riester-Rente: Vor 15 Jahren feierte die rot-grüne Regierung ihre Rentenreform: Die Bürger sollen künftig auch privat vorsorgen.
    Mit der Riester-Rente. Auf dem Kapitalmarkt werde ihr Geld schon ordentlich Zinsen erwirtschaften. 16 Millionen Menschen haben daran geglaubt. Doch viele Versicherte sind ziemlich überfordert mit dieser privaten Vorsorge. Denn hohe intransparente Kosten verstecken sich in der vom Staat empfohlenen Riester-Rente. Jetzt versucht sich die SPD wieder an einer Renten-Reform. Und gibt offen zu, dass man sich auf die einst gefeierte Riester-Rente besser nicht verlassen sollte Ein Flüchtling, eine Nötigung und ein Justizskandal (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDi 25.10.2016NDR
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    Ausgespäht: Intime Daten von Millionen Deutschen im Handel
    Was wir im Internet tun, zeigt, wer wir sind: Einkaufen, Bank-Geschäfte, Reiseplanung oder Porno – alles online. Multinationale Firmen machen aus diesen Informationen ein Milliardengeschäft. Sie sind in der Lage, jeden Schritt mitzuzeichnen, den User im Internet unternehmen. Diese Informationen verkaufen sie dann in Paketen weiter – angeblich anonymisiert und ohne Schaden für den Nutzer. Recherchen des NDR zeigen indes, wie einfach sich diese Daten konkreten Personen zuordnen lassen und wie umfangreich sie intime Details aus dem Leben der Nutzer preisgeben. In einer monatelangen Recherche konnten Reporter der NDR Fernsehmagazine „Panorama“ und „Zapp“ Zugang zu einem umfangreichen Datensatz erlangen und ihn auswerten.
    Darin enthalten ist jede Bewegung von Millionen von Internet-Nutzern im Monat August. Mit den Daten lässt sich das Leben der User bis in den intimsten Bereich nachzeichnen. In dem Datensatz finden sich neben privaten Nutzern auch Personen des öffentlichen Lebens: Manager, Polizisten, Richter, Staatsanwälte und Journalisten. Ihre Internetaktivitäten geben intime Geheimnisse aus dem Berufs- und Privatleben preis: Informationen zu laufenden Polizei-Ermittlungen, die Sado-Maso-Vorlieben eines Richters, interne Umsatz-Zahlen eines Medien-Unternehmens und Suchanfragen zu Krankheiten, Prostituierten und Drogen.
    Die Daten lassen auch Rückschlüsse darauf zu, wann sich einzelne Nutzer wo aufgehalten haben und erlauben so, Bewegungsprofile zu erstellen. Insgesamt umfasst der ausgewertete Datensatz mehr als zehn Milliarden Web-Adressen, aufgerufen von rund 3 Millionen Usern aus Deutschland. Wie nackt sich die Nutzer im Netz unfreiwillig darstellen, zeigt das Beispiel eines Managers aus Hamburg.
    Sein Datensatz beinhaltet unter anderem eine Reihe von Links zu einem Online-Speicher-Dienst, bei dem er Unterlagen zu einem Hausbau abgelegt hat. Jeder, der diese Adressen kennt, kann darüber Kontoauszüge, Architektenzeichnungen, Lohnabrechnungen mit Hinweisen auf das Bonus-System des Arbeitgebers, eine Kopie des Personalausweises und detaillierte Auszüge aus den Unterlagen zu einem Bankkredit abrufen. Dabei sind Namen und Anschrift des Managers und seiner Frau ebenso sichtbar wie Telefonnummern und E-Mail-Adressen. Kriminelle könnten mit Hilfe dieser Unterlagen die Identität des Mannes kapern oder ihn mit den Details zu seinem Surf-Verhalten erpressen.
    Um an die Informationen zu gelangen, haben die NDR Reporter eine Schein-Firma gegründet, die vorgeblich im „Big Data“-Geschäft aktiv ist. Gleich mehrere Firmen zeigten sich bereit, die Web-Daten deutscher Internet-Nutzer verkaufen zu wollen – ein Unternehmen bot die nun ausgewerteten Daten schließlich als kostenlose Probe an. Datenpakete wie dieses bieten unzählige Firmen an. Erhoben werden die Daten unter anderem durch sogenannte Browser-Erweiterungen.
    Diese kleinen Zusatz-Programme dienen sich als praktische Helfer im Alltag an, zum Beispiel, um Downloads zu verwalten oder die Sicherheit von Webseiten zu prüfen. Doch einmal installiert, übermitteln die Programme im Hintergrund alle besuchten Seiten eines Nutzers an einen Server, wo die Daten gesammelt und zu Nutzerprofilen gebündelt werden. Diese Datensätze werden etwa an die Werbe-Industrie verkauft, um gezielt Anzeigen zu schalten. Die meisten Unternehmen betonen in ihren Datenschutzerklärungen, sie würden keine persönlichen Daten erheben, die Rückschlüsse auf die Identität der Nutzer zulassen.
    Die Recherche des Politikmagazins „Panorama“ zeigt, dass sich den Informationen durchaus die betreffenden Personen zuordnen lassen. Der netzpolitische Sprecher der SPD, Lars Klingbeil, zeigte sich überrascht von den Recherchen. Er wertet sie als eine neue Form der Überwachung im Netz. Es brauche „auf jeden Fall Aufklärung darüber, welche Daten eigentlich erhoben werden und was mit den Daten dann passiert“, sagte Klingbeil dem NDR. „Und wenn es nicht reicht, mit Vertrauen zu arbeiten, dann müssen Gesetze her“, so Klingbeil weiter. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDi 01.11.2016NDR
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    Neuer Transplantationsskandal: Ermittlungen gegen das UKE Hamburg
    Null-Prozent-Finanzierung: Verbraucherkredit als Schuldenfalle
    Zurück aus dem Bundeswehreinsatz: Veteranen kämpfen um Anerkennung. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDi 15.11.2016NDR
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    Deutsche TV-PremiereDi 22.11.2016NDR
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    Deutsche TV-PremiereDi 06.12.2016NDR
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    Deutsche TV-PremiereDi 13.12.2016NDR
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    * Volkssport Fahrerflucht: Erschreckende Zahlen
    45 Prozent der Autofahrer sind schon einmal Opfer von Unfallflucht geworden – das ist das Ergebnis einer Umfrage, die für Panorama 3 erstellt wurde.
    * Trotz Lebensgefahr: Krankenkasse verweigert Therapie
    Walter Bruckner leidet an einer seltenen Autoimmunerkrankung, die beinahe zur Fußamputation geführt hätte. Doch für die einzig wirksame Therapie will die DAK nicht zahlen
    * Vormarsch der neuen Rechten
    Am rechten Rand haben sich in den vergangenen Jahren neue Bewegungen formiert. Dazu zählt die „Identitäre Bewegung“, die vom Verfassungsschutz beobachtet wird. (Text: Tagesschau24)
    Deutsche TV-PremiereDi 17.01.2017NDR
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    Deutsche TV-PremiereDi 24.01.2017NDR
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    Deutsche TV-PremiereDi 31.01.2017NDR

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