Quoten: „Comedy Märchenstunde“ und „Jenke. Report.“ floppen, VOX-„Löwen“ punkten mit Weihnachtsspecial

2021 war „Die Comedy Märchenstunde“ in Sat.1 noch mit überraschend starken 13,8 Prozent in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen gestartet, im vergangenen Jahr lief es dann schon bedeutend schwächer. Die Impro-Verfilmung von „Der Wolf und die sieben Geißlein“ tat sich am gestrigen Montagabend nun extrem schwer: Mehr als desaströse 3,6 Prozent waren bei den Jüngeren nicht drin, insgesamt hatten nur 600.000 Menschen eingeschaltet. Ob in der kommenden Woche die zweite neue Folge „König Drosselbart“ noch zur Primetime zu sehen sein wird, darf zumindest bezweifelt werden. Die Wiederholung von „Rotkäppchen & der grüne Wolf“ aus dem letzten Jahr steigerte sich später nur minimal auf 4,5 Prozent.

Ebenfalls alles anderes als gut lief es für den neuesten „Jenke. Report.“, der sich auf ProSieben dem Thema Künstliche Intelligenz widmete, jedoch lediglich 7,7 Prozent der Umworbenen anlockte. Das ist streng genommen ein Wert in der Nähe des Senderschnitts, die erste Ausgabe hatte es aber eben auf über zwölf Prozent gebracht. Die Gesamtreichweite lag diesmal angesichts 560.000 sogar noch unter der des Schwestersenders. „Wie gefährlich ist Tik Tok?“ fragte anschließend Thilo Mischke in „Uncovered“, die Reportage fiel allerdings auf 6,3 Prozent zurück.

So hatte „Bauer sucht Frau“ bei RTL in der Zielgruppe mal wieder leichtes Spiel und setzte sich mühelos an die Spitze: 810.000 Zuseher zwischen 14 und 49 Jahren trieben den Marktanteil auf starke 15,2 Prozent, mit 3,84 Millionen Gesamtzuschauern musste man darüber hinaus nur dem ZDF den Vortritt lassen. Sehr zufrieden sein kann man auch eine Tür weiter bei VOX, dort generierte das Weihnachtsspecial der „Höhle der Löwen“ famose 11,6 Prozent bei den Jüngeren und unterhielt insgesamt 1,50 Millionen Menschen.

Zur Primetime gab es beim Gesamtpublikum wie erwähnt kein Vorbeikommen am ZDF: Die TV-Premiere der Komödie „Zwei Weihnachtsmänner sind einer zu viel“ wollten 4,25 Millionen Zuschauer nicht verpassen, die sehr guten 16,0 Prozent entsprachen. Weitaus geringer war das Interesse in der Zielgruppe, hier reichte es immerhin zu 7,7 Prozent. Das „heute journal“ informierte im Anschluss 3,06 Millionen (12,8 Prozent), eine 15-minütige Sondersendung zum Tod des ehemaligen Intendanten Dieter Stolte kam dann nur noch auf 1,95 Millionen (9,6 Prozent).

Das Erste zeigte die letzte Folge der Doku-Reihe „Ein Jahr auf unserer Erde“ und konnte damit immerhin 2,42 Millionen Zuschauer ab drei Jahren (9,0 Prozent) vorm Bildschirm versammeln. Bei den Jüngeren standen halbwegs ordentliche 6,9 Prozent zu Buche. „hart aber fair“ talkte danach vor 2,28 Millionen (9,0 Prozent), für die „Tagesthemen“ blieben schließlich noch 2,09 Millionen dran – dank der späteren Sendezeit knackte man jedoch erstmals an diesem Abend die Zweistelligkeit und schaffte 11,0 Prozent.

Kabel Eins fuhr derweil mit Filmen zufriedenstellend: Zunächst lag „Pulp Fiction“ bei guten 6,2 Prozent in der Zielgruppe, „Tödliche Weihnachten“ feierten nachfolgend 5,7 Prozent der Werberelevanten. „Deutschland – Deine Schulden“ ging bei RTL Zwei zu Beginn des Abends mit 2,8 Prozent völlig baden, „Armes Deutschland – Dürfen die das?“ betrieb später angesichts 5,1 Prozent Schadensbegrenzung. Einmal mehr glänzend lief es für RTL Super, wo „Der Weihnachtswalzer“ satte 4,4 Prozent holte und insgesamt von 840.000 Zuschauern gesehen wurde.