Folge 94

  • Bornholm – Dänemarks Sonneninsel

    Folge 94 (45 Min.)
    Bornholm gehört zwar zu Dänemark, doch das Festland ist fast 150 Kilometer entfernt – sicherlich ein Grund, warum sich die Bornholmer nicht so richtig zum Königreich zugehörig fühlen. Ihre „gefühlte“ Hauptstadt ist nicht Kopenhagen, sondern das verschlafene Ronne. Die Bornholmer sind stolz auf diese Eigenständigkeit. Auf ihrer Insel gibt es schließlich alles, was es auch auf dem Festland gibt, nur noch schöner, besser, leckerer, wie sie sagen – etwa Familie Kofoed, die Heringsräucherer von Svaneke. Senior Jan-Ole steht schon seit über dreißig Jahren fast täglich am Räucherofen, inzwischen gemeinsam mit seinem Sohn Ricko.
    Jeden Morgen um vier Uhr legen die beiden los und „zaubern“ aus dem einfachen Silberhering die würzig-goldene Fischdelikatesse. Das dauert vier Stunden, jede Räucherrunde läuft ein wenig anders – je nach Temperatur, Luftdruck und Windstärke. Auch für die 77-jährige Tove Andersen beginnt der Tag früh. Noch vor Sonnenaufgang schlurft sie auf Badelatschen durch den kleinen Ort Listed, vorbei am Hafen zu „ihrer“ Lagune.
    Dort steigt Tove ins Wasser, ganz gleich wie kalt es ist. Nach ihrer „Trainingseinheit“ kann sie vom Wohnzimmer aus das Leben im kleinen Hafen beobachten. Tove kennt jeden, und jeder kennt Tove. Seit vierzig Jahren sind Kapitän Peter Jensen und seine Crew ein eingeschworenes Team auf dem Postschiff „MS Peter“. Sie fahren damit zu den Erbseninseln, die etwa eine Stunde Seereise von Bornholm entfernt liegen. Dort leben nur neunzig Menschen, die aber versorgt werden müssen. Jeden Morgen verladen Jensen und seine Männer Lebensmittel, Baumaterialien und die Post auf das Schiff.
    Nach der Anlieferung trifft man sich zum kurzen Schnack im kleinen Gasthaus Christianso oder zum Essen beim Hafenmeister. Dann geht es wieder zurück nach Bornholm. Landwirt Jesper Poulsen hat etwas Neues im kleinen Ort Pedersker im Süden Bornholms gewagt: Früher hatte er Erdbeerfelder wie die anderen Bauern auch. Er war aber mit dem Preis unzufrieden, den er für die Früchte erzielen konnte. So kam ihm die Idee, Wein anzubauen. Er holte Reben aus Deutschland, pflanzte sie in einer Nacht- und Nebelaktion auf seine Felder und wurde Dänemarks erster Winzer.
    Der erste Jahrgang seines Rotweins war innerhalb weniger Stunden ausverkauft. Aber in diesem Jahr ist es deutlich zu kalt, und Jesper Poulsen befürchtet einen mäßigen
    Wein-Jahrgang von Dänemarks Sonneninsel. Bornholm gehört zwar zu Dänemark, doch das Festland ist fast 150 Kilometer entfernt – sicherlich ein Grund, warum sich die Bornholmer nicht so richtig zum Königreich zugehörig fühlen. Ihre „gefühlte“ Hauptstadt ist nicht Kopenhagen, sondern das verschlafene Ronne.
    Die Bornholmer sind stolz auf diese Eigenständigkeit. Auf ihrer Insel gibt es schließlich alles, was es auch auf dem Festland gibt, nur noch schöner, besser, leckerer, wie sie sagen – etwa Familie Kofoed, die Heringsräucherer von Svaneke. Senior Jan-Ole steht schon seit über dreißig Jahren fast täglich am Räucherofen, inzwischen gemeinsam mit seinem Sohn Ricko. Jeden Morgen um vier Uhr legen die beiden los und „zaubern“ aus dem einfachen Silberhering die würzig-goldene Fischdelikatesse.
    Das dauert vier Stunden, jede Räucherrunde läuft ein wenig anders – je nach Temperatur, Luftdruck und Windstärke. Auch für die 77-jährige Tove Andersen beginnt der Tag früh. Noch vor Sonnenaufgang schlurft sie auf Badelatschen durch den kleinen Ort Listed, vorbei am Hafen zu „ihrer“ Lagune. Dort steigt Tove ins Wasser, ganz gleich wie kalt es ist. Nach ihrer „Trainingseinheit“ kann sie vom Wohnzimmer aus das Leben im kleinen Hafen beobachten. Tove kennt jeden, und jeder kennt Tove.
    Seit vierzig Jahren sind Kapitän Peter Jensen und seine Crew ein eingeschworenes Team auf dem Postschiff „MS Peter“. Sie fahren damit zu den Erbseninseln, die etwa eine Stunde Seereise von Bornholm entfernt liegen. Dort leben nur neunzig Menschen, die aber versorgt werden müssen. Jeden Morgen verladen Jensen und seine Männer Lebensmittel, Baumaterialien und die Post auf das Schiff. Nach der Anlieferung trifft man sich zum kurzen Schnack im kleinen Gasthaus Christianso oder zum Essen beim Hafenmeister. Dann geht es wieder zurück nach Bornholm.
    Landwirt Jesper Poulsen hat etwas Neues im kleinen Ort Pedersker im Süden Bornholms gewagt: Früher hatte er Erdbeerfelder wie die anderen Bauern auch. Er war aber mit dem Preis unzufrieden, den er für die Früchte erzielen konnte. So kam ihm die Idee, Wein anzubauen. Er holte Reben aus Deutschland, pflanzte sie in einer Nacht- und Nebelaktion auf seine Felder und wurde Dänemarks erster Winzer. Der erste Jahrgang seines Rotweins war innerhalb weniger Stunden ausverkauft. Aber in diesem Jahr ist es deutlich zu kalt, und Jesper Poulsen befürchtet einen mäßigen Wein-Jahrgang von Dänemarks Sonneninsel. (Text: hr-Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 05.08.2010NDR

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