Specials, Seite 1

  • 90 Min.
    20 Jahre! „mareTV“ feiert Geburtstag. In der Jubiläumsausgabe macht die Lieblingssendung vieler Zuschauer*innen mal die ganz große Welle: 90 Minuten aus zwei Jahrzehnten mit den besten Geschichten. Über Menschen an der Küste, wie nur „mareTV“ sie findet. Über die gefährlichsten Jobs, berührende Begegnungen, wunderliche Meereswesen, Wind und Wetter – zum Jubiläum völlig neu gemischt. Prominente wie Marie Bäumer, Jörg Pilawa, Caren Miosga und Axel Milberg schildern ihre ganz persönlichen Meeresmomente. Das Meer spielt in der Jubiläumssendung natürlich die Hauptrolle – wie es sich für „mareTV“ gehört, als Bühne für die ganz besonderen Geschichten.
    Wie das legendäre „Forty Foot Hole“ – das „Vierzig-Fuß-Loch“, eine Meeres-Badeanstalt im irischen Dublin. Eine eingeschworene Gemeinde von Schwimmern trifft sich hier bei jedem Wetter auf der Suche nach dem „großen Prickeln“. Die Magie dieses Ortes verspürte schon der Schriftsteller James Joyce: sein weltberühmter Roman „Ulysses“ beginnt hier. Andere riskieren an der Küste täglich ihr Leben. Die Entenmuschelfischer von der spanischen „Todesküste“ nennen sich stolz „Stierkämpfer des Meeres“.
    Hochkonzentriert und zugleich leichtfüßig müssen sie bei der Ernte der Delikatesse den gefährlichen Brechern ausweichen, die an die Felsen donnern. Wo das Meer besondere Herausforderungen oder skurrile Momente bereithält, ist die Kamera dabei: Wenn der Pendler mit dem Wasser-Fahrrad übers Meer radelt; wenn die Jakobsweg-Pilgerin versucht, bei Sturm und tosender Brandung rituell ihre Wanderkleidung zu verbrennen oder Kühe mit der Seilbahn über den Fjord schweben.
    Auch wenn der Fischer rausfährt, ist oft ein „mareTV“-Team an Bord. Die abenteuerlichsten Fangmethoden hat die Sendung der Meere schon dokumentiert. Die Tintenfischstecherinnen von Mauritius, der kubanische Pneumatico, der nur mit einem LKW-Reifen als Boot rausfährt oder die Monsterkrabbenjäger im Nordpolarmeer – sie alle haben ihre ganz eigenen Tricks. Der Fischspotter vom Kap der guten Hoffnung kann mit seinen Augen sogar das Meer lesen. Wie ein Dirigent führt er die Fischer von Land aus zum Fangerfolg – noch so ein magischer „mareTV“-Moment. „mareTV“ entsteht in Zusammenarbeit mit der Zeitschrift „mare“. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 14.02.2021NDR
    Diese 90-minütige Sondersendung ist die überarbeitete Wiederholung der Jubiläumsausgabe zur 250. Folge von "mareTV".
  • 90 Min.
    Das Beste aus „mareTV“ stellt kulinarische Meeresspezialitäten aus aller Welt vor. Kieler Sprotten waren noch ein Volksnahrungsmittel in der Zeit um 1880, als es zwischen Kiel und Eckernförde über 40 Fischräuchereien gab. Überzählige Fische landeten damals als Dünger auf den Feldern. Heutzutage verschicken nur noch wenige Fischräuchereien die goldene Sprotte als Spezialität in die ganze Welt. In Galizien riskieren die Percebeiros ihr Leben und machen einen gefährlichen Job für eine teure Delikatesse: In der mächtigen Brandung tauchen sie an der so genannten „Todesküste“ nach Entenmuscheln.
    An der Südostküste Vietnams, in der Hafenstadt Nha Trang, lüftet Herr Sang das Geheimnis um den Nuoc-Mam-Kult. Das ist die einzigartige Fischsauce, mit der die Vietnamesen alle Speisen würzen. Herr Sang verkauft seine in Handarbeit hergestellte Nuoc Mam direkt aus dem Schlafzimmer. Neunaugen sind eigentlich keine Fische, die rundmauligen, aalähnlichen Wirbeltiere verdanken ihren Namen den seitlichen, kreisrunden Kiemenöffnungen, die wie Augen aussehen. In Lettland sind die ersten Neunaugen des Winters bei Feinschmeckern so begehrt wie in Norddeutschland der erste Spargel.
    Auf der kleinen Insel Sant’Erasmo wurde schon zu Zeiten Marco Polos Gemüse für Venedig angebaut. Auch heute sind wie damals die Felder noch immer klein und schmal. Jeden Morgen versorgen die Insulaner per Boot die Menschen in der Lagunenstadt mit Vitaminen. Der Kugelfisch kann zur tödlichen Delikatesse werden. Man braucht eine Lizenz, um ihn kochen zu dürfen. Dennoch sterben in Japan jedes Jahr einige Menschen an einer Fugu-Vergiftung. Ein Tokioter Koch zeigt, wie man den Fisch so zubereitet, dass er nicht zur „Henkersmahlzeit“ wird.
    Wie kommt der Fisch ins Stäbchen? Es ist ein langer Weg vom norwegischen Fischtrawler, auf dem tonnenweise Fisch filetiert, zu „Aktenkoffern“ zusammengepresst und tiefgefroren wird, bis ins „Fischstäbchen-Mekka“ Bremerhaven. Eine Wissenschaft für sich! In Manhattans China Town gibt es nichts, was es nicht gibt. Bei Hochzeitsessen ist die Elefantenrüsselmuschel besonders beliebt. Sie lebt im Schlamm des Pazifiks, kann bis zu 146 Jahre alt werden und gilt bei Chinesen als Potenzmittel.
    Schmecken soll sie auch. Zu den Klassikern der norwegischen Küche gehören Fiskeboller: klopsförmiger Kabeljau in Dosen! Der Fisch ist schmackhaft nach einer jahrhundertealten Geheimrezeptur gewürzt. Selbst Gourmetköche öffnen in Norwegen schon mal eine Dose davon, für einen Fischfonds auf Fiskeboller-Basis. Die legendäre Bouillabaisse, die traditionelle französische Fischsuppe, war ursprünglich ein Resteessen. Guillaume Berenguier kocht sie zusammen mit seinem Vater Henri nach dem Rezept des Urgroßvaters am offenen Holzfeuer: mit Blick auf die Côte d’Azur. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 11.05.2014NDR
  • 90 Min.
    „mareTV“ feiert zehnten Geburtstag – mit einer filmischen Reise um die Welt.
    Vom Nord-Ostsee-Kanal geht es zunächst in die Nordsee Richtung Großbritannien. An der englischen Westküste wartet Dave Lawson auf Vollmond. Denn dann hat der rüstige Rentner vielleicht die Chance, mit einer ganz besonderen Welle kilometerweit den Fluss Severn hinauf zu surfen.
    Durch die Keltische See geht es nach Dursey Island. Dort fahren Kühe Seilbahn. Weiter nördlich, auf den Westmännerinseln, retten isländische Schulkinder kleine Papageitaucher, die aus dem Nest gefallen sind. Und in Uummannaq in Westgrönland nutzen ein paar Unverdrossene den Winter zum Eisgolfen.
    Über 3.000 Seemeilen weiter südlich: Klimawechsel. Auf Kuba macht Ismael Lima sein Boot klar, ein alter Lkw-Reifenschlauch, in den sich der „Pneumatico“ setzt und stundenlang auf Fischzug geht. Durch den Panamakanal geht es weiter nach Neuseeland. Ein „mareTV“-Kameramann darf als erster Weißer – nach Prinz Andrew – im heiligen „Waka taua“ mitfahren, dem Kriegskanu der Maori.
    Auf dem Tokioter Fischmarkt bieten die Versteigerer mit heiserer Stimme ihren Thunfisch an. In Vietnams Bucht von Halong kauft Familie Nguyen ein neues Hausboot.
    Die Heimreise führt von Asien um das Kap der Guten Hoffnung. In Südafrika trifft das „mareTV“-Team einen so genannten Fish Spotter. Ebrahim Abduraham spürt die Fischschwärme von Land aus auf – dank guter Augen und jahrzehntelanger Erfahrung. Dann gibt es noch einen Zwischenstopp auf den Kanarischen Inseln, bevor die Reise schließlich wieder am Nord-Ostsee-Kanal endet: Dort verkauft Fischer Anton Kardel Wollhandkrabben direkt vom Kutter, gefangen im Nord-Ostsee-Kanal. Sie kommen eigentlich aus China und wurden im Ballastwasser der großen Handelsschiffe eingeschleppt. Wahrscheinlich auch nach einer langen Reise – einmal um die Welt. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 17.02.2011NDR
  • 90 Min.
    Das Meer ist ein Sehnsuchtsort schlechthin, aber auch Schauplatz für ganz unglaubliche Geschichten. Die kleinste Insel der Färöer, Litla Dinum, ist mit ihren Steilhängen unbewohnbar, jedoch nicht für Schafe. Einmal im Jahr wird ein Teil der Herde abgeholt, ein „Himmelfahrtskommando“ für Hirten und Helfer! Unter Lebensgefahr treiben sie auf rutschigem Untergrund ihre Schäfchen zusammen, um sie in Bündeln über die Klippen abzuseilen. In Scarborough an der englischen Ostküste schlagen seit 1927 städtische Angestellte Seeschlachten: in Tretbooten! Dann kracht, knallt und raucht es, orchestriert wird das Ganze von einem Orgelspieler, der auf einer schwimmenden Bühne Schlager intoniert.
    Das zumeist ältere Publikum ist entzückt: „Rule Britannia rule the waves!“ Die Bewohner von Newport Beach ärgern sich über ihre putzigen Seelöwen. Die mischen den riesigen Jachthafen mächtig auf, denn sie besetzen am liebsten Segel- und Motorboote! Dabei versenken sie schon mal ein Boot. Nur Don Pedro verjagt die Seelöwen regelmäßig lautstark – allerdings ohne nachhaltigen Erfolg. Auf der winzigen dänischen Insel Birkholm sind die Mortensen-Brüder die letzten von ursprünglich 90 Bewohnern.
    Auf Birkholm gibt es keinen Kaufmann mehr und keine Kneipe. Aber Frede und Morten Mortensen vermissen nichts, wenn sie jeden Morgen mit einem ihrer vielen Trecker zu ihrem Boot fahren. Dann gehen sie auf Krabben- oder Aalfang, und zwar so, dass man sie „Fischer mit den vier Armen“ nennt. Nahe der berühmten Schweinebucht auf Kuba kommt es jedes Jahr im April zu einer Invasion: Zehntausende von Krebsen tragen vier Wochen lang quer über die einzige Küstenstraße mit hoch erhobenen Scheren ihre Eier ins Meer.
    Denen hält kein Autoreifen stand. Sehr zur Freude von Ito und Iván, die hier als fliegende Reifenflicker unterwegs sind. Nachschubengpässe beim Flickmaterial gibt es nicht, am besten halten Kondome. Bei Dublin wagen sich wie vor 100 Jahren noch heute furchtlose Gestalten über die in Fels gehauenen Stufen des Forty Foot Bathing Place in das eisige Meer. Ein legendärer Ort, den Schriftsteller James Joyce schon in „Ulysses“, dem berühmtesten aller irischen Romane, verewigt hat. An der amerikanischen Westküste bei Seattle versteckt sich eines der merkwürdigsten Meerestiere tief im Watt des Puget Sound: die sagenumwobene Geoduck, die Elefantenrüsselmuschel.
    Nur die Rüsselspitze, die an ein männliches Körperteil erinnert, ragt bis an die Oberfläche. Die Jagd nach dieser Delikatesse ist eine matschige Angelegenheit. Außerdem zeigt „mareTV“, warum Seepferdchen Schwung ins Liebesleben der Vietnamesen bringen, wie ein Ostfriese seit Jahrzehnten seine vollautomatische Krabbenpulmaschine optimiert und dass die Schotten mit Worten nicht geizen, wenn es um die Bezeichnung von Regen geht. Den gibt es dort schließlich im Überfluss. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 16.03.2014NDR
  • 90 Min.
    Die besten Geschichten aus „mareTV“ über die kalte Jahreszeit an den Küsten der Welt: Dann wird in Estland die Ostsee zur Autostraße, in Kanada sitzen Eisfischer in beheizten, fahrbaren Fischerhütten, in Island essen die Menschen vergammelten Rochen zur Weihnacht. In der Antarktis hingegen freuen sich die Forscher, dass Hühnereier jahrelang frisch bleiben, in Grönland bauen Jäger noch immer Iglus aus Eis und finnische Lotsen erreichen zu Fuß die Frachtschiffe im Meerbusen. Wenn die Ostsee vor Estland komplett zufriert, verfällt dort niemand in den Winterschlaf.
    Dann eröffnen die Esten die längste Eisstraße Europas. 26 Kilometer ist sie lang, vom Festland bis zur Insel Hiiumaa. Raido Randmaa wird extra vom Straßenbauamt als Eisstraßenmeister abgestellt. Er sorgt dafür, dass sich die Verkehrsteilnehmer an die Regeln halten. Anschnallen verboten!, ist das oberste Gebot, denn falls man im Eis einbrechen sollte, muss man so schnell wie möglich aus dem Auto heraus. Genauso wichtig ist der Abstand zum Vordermann: es müssen mindestens 250 Meter sein, damit das Eis nicht zu sehr belastet wird.
    Die Isländer haben, aus kontinentaler Perspektive gesehen, recht eigentümliche kulinarische Vorlieben im Winter. Halb verrotteten Rochen zum Beispiel lieben die Menschen dort zur Weihnachtszeit. Er soll aber sehr gesund sein, genauso wie der fermentierte Eishai, den auch hartgesottene Isländer nur mit Schnaps hinunterbekommen. In Finnland, an der Nordspitze des Bottnischen Meerbusens, gleiten die Lotsen von der Station in Kemi mit dem propellerbetriebenen Hydrokopter zu ihren Kunden, den Frachter-Kapitänen, hinaus.
    Bei minus 30 Grad Celsius geht es die letzten Meter weiter zu Fuß zum Schiff. Für ihren harten Job bekommen die Männer gutes Geld und werden auch sonst reich entlohnt: Es ist so kalt, dass die Eiskristalle in der Luft glitzern. In der Antarktis bleiben Eier nahezu ewig frisch und genießbar. Der Koch Günther Ennulat hatte bei der ersten Überwinterung eines bundesdeutschen Forschungsteams im ewigen Eis eine Super-8-Kamera dabei.
    Denn sonst hätte wohl niemand in der Heimat das „Frischhaltewunder“ geglaubt: So reichte eine einzige Eierlieferung für drei Jahre! 1981 wurde in der Arktis die Georg-von-Neumayer-Station des Alfred-Wegener-Instituts errichtet . Zwei lange Stahlröhren, vollgepackt mit wissenschaftlichen Geräten, wurden tief im Schnee vergraben. Sieben Männer, die sich bis dahin nicht kannten, mussten mindestens ein Jahr dort ausharren, bis das nächste Schiff sie wieder abholte.
    „Genau hier war es“, sagt Jean-Paul Mailhot. „Hier hat mein Vater einen großen Eisblock herausgehauen und darunter waren tatsächlich Fische.“ Das war 1938 in Kanada am Sankt-Lorenz-Strom. Seitdem pilgern aus der ganzen Welt Angler nach Sainte-Anne-de-la-Pérade. Im Winter gehört der Strom den Eisfischern. Alle wollen den Poulamon, wie der kleine Kabeljau hier heißt, fangen. Eisangeln de luxe: Die „Petrijünger“ sind mit fahrbaren Fischerhütten angerückt und haben es sich auf dem zugefrorenen Fluss mit Heizung, Stromanschluss und Sitzgruppe nett eingerichtet.
    Alle drei bis vier Jahre friert sogar der Greifswalder Bodden zu. Auf der kleinen Insel Koos leistet dann Jäger Ronald Abraham „Winterdienst“. Im Schnee sucht er nach frischen Spuren, denn jetzt können Füchse übers Eis laufen. Und dann ist die Vogelwelt von Koos in Gefahr. Im grönländischen Qaanaaq ist Eis ganz normal. „mareTV“ taucht in den Alltag im nördlichsten Dorf der Welt ein. 500 Menschen leben hier, für die Jagd bauen sie sogar noch Iglus. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 02.02.2014NDR

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